Das hier ist Christian Lindner (42) und der ist nicht nur ganz putzig, sondern auch Vorsitzender der FDP und eher wirtschaftsliberal - steht also ein bisschen für das, was manche Raubtierkaptialismus nennen. Deshalb vergleichen wir ihn doch heute mal mit einem Raubtier und, okay?
Das hier ist Tyrannosaurus rex (seit 66 Millionen Jahren ausgestorben) - auch putzig und mit bis zu 13 Metern Länge, 4 Metern Hüfthöhe und einem Gewicht von bis zu 9 Tonnen das massigste Landraubtier aller Zeiten. Politisch äußert er sich nicht explizit.
Runde 1: Große Klappe
Hier kann Christian Lindner mit Sprüchen wie "Probleme sind nur dornige Chancen" und „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ ganz schön vorlegen. Als erwachsener Mann kann er außerdem mit etwa 800N/cm^2 zubeißen - das entspricht etwa
seinem gesamten Körpergewicht auf einem Backenzahn - nicht schlecht!
Tyrannosaurus hatte einen 1,5m langen Schädel (nicht viel kürzer als Lindner groß) und eine Beißkraft von geschätzten 35.000-50.000 N auf einem Backenzahn. Aus Koprolithen wissen wir,
Christian Lindner ist jetzt seit 8 Jahren Parteivorsitzender, hat eine Rennlizenz, einen Sportbootführerschein und war Reserveoffizier. Außerdem ist es ihm zweimal gelungen, sich von einem Anti-Grünen Wahlkampf in Kolaitionsverhandlungen mit
eben diesen rüberzubewegen, auch wenn die Ausdauer dann beim erstenmal doch nicht bis zum Ziel gereicht hat.
Tyrannosaurus war wohl kein besonders schneller Läufer - während manche Arbeiten auf 25-40 km/h kommen, schätzen andere sein Höchsttempo nur auf 18 km/h. Außerdem war er
wohl nicht besonders wendig und musste Stürze vermeiden, die bei der Größe sonst schnell zu Knochenbrüchen geführt hätten (Wobei man fairerweise sagen muss, dass wer immer das Wettrennen gegen T. rex macht, bei einem Sturz wohl viel, viel mehr gebrochene
Knochen davon trägt. Mit einer wahrscheinlich vogelähnlichen, hocheffizienten Lunge, könnte er dafür einen langen Atem gehabt haben.
Insgesamt dürfte Linder hier leicht die nase vorn haben:
🦖1:1👱♂️
Kommen wir zu Runde 3: Weitsicht und gute Nase
Christian Lindner ist wie gesagt schon lange Parteivorsitzender, hat aber eine Koalitionsverhandlung verbaselt. Sein Unternehmen Moomax war eher ein Flop und in Sachen Klimawandel hat er sich bisher nicht mit Rum bekleckert. Das
ist alles eher so mittel.
Tyrannosaurus hatte wohl eine phänomenale Sehleistung mit einer räumlichen Auflösung bis etwa 6 km Distanz (Lindner ~1,3) und einer Sehschärfe, die ungefähr soviel besser war als die eines Adlers, wie dessen vor Lindners. Wir reden hier von Zeitung
Lesen auf 90 m Distanz!
Was die Nase angeht, weiß man aus Analysen seines Gehirn und anderen vergleichen, dass Tyrannosaurus wohl einen Geruchssinn vergleichbar einem Truthahngeier hatte - und da reden wir von einem Vogel, der Aas über mehrere Kilometer
Okay, versuchen wir was anderes für Runde 4: Armdrücken!
Christian Lindner hat zwei Arme, die fast so lang sind wie seine Beine, aber wirkt nicht übermäßig trainiert. Tyrannosaurus ist berühmt für seine kurzen Arme mit nur zwei Fingern. Das geht eindeutig an... Moment...
Die kurzen Arme haben nämlich kräftige Knochen und 10 cm lange Krallen und konnten nach konservativen Schätzungen über 200 kg mit dem Bizeps allein heben - hochtrainierte Menschen kommen auf die Hälfte und haben dabei kurze Fingernägel...
Okay, reden wir nochmal über #Langzeitfolgen und warum da oft vieles durcheinandergeht. Eigentlich müssen wir drei Dinge unterscheiden, die man spontan unter dem Begriff verstehen könnte:
a) Dauerhaft anhaltende Folgen
b) Spät erkannte Folgen
c) Spät auftretende Folgen (1/n)
Das Dritte sind eigentlich das, was man fachlich als "Langzeitfolgen" kennt: Folgen einer langen Einwirkung z.B. eines Medikaments. Trotzdem sind natürlich alle drei Kategorien interessant. Gehen wir das also mal Schritt für Schritt für die Covid-Impfungen durch:
(2/n)
a) Chronische/Anhaltende Folgen: Die gibt es ohne Frage, im extrmen Fall fällt hierunter der Tod, aber auch Gefäßschädigungen bei Sinusvenenthrombosen oder das Guillain-Barré-Syndrom - das sind allerdings alles Sachen, die sehr selten auftreten und sich in den Studien und (3/n)
Weil jetzt wieder viele spontane Fehlinterpretationen zu Meldungen kommen, wie der Anteil der Geimpften an den wegen Corona Hospitalisierten oder Gestorbenen ist, rechnen wir mal wieder... (1/9)
Die Zahl der betroffenen Geimpften ist die Zahl der Geimpften (Bevölkerung (B) * Impfquote (G%)) mal der Wahrscheinlichkeit, als Geimpfte zu erkranken bzw. zu sterben (pG), also:
B*G%*pG
Für Ungeimpfte entsprechend:
B*U%*pU - wobei U% = 1 - G%
(2/n)
Der Anteil Geimpfter an den Gesamtbetroffenen ist also:
Im Vergleich erkennt man, dass wir 2021 auf vergleichbaren Inzidenzen vor allem ab dem Sommer deutlich weniger Tote folgen (Impfeffekt 💪), aber die Sommerreisewelle hat uns so viel höhere Zahlen gebracht (auch dank Delta), dass absolut gerade mehr Menschen sterben. Und der (1/3)
saisonale Effekt setzt gerade erst ein. Der Winter kann fies werden, aber das Zusammenspiel von Maßnahmen, Varianten und Saisonalität scheint doch ganz gut vorhersagbar - nur dass niemand nachher total überrascht ist.
Und nein, das ist keine sichere (2/3)
sichere Katastrophe, aber ab einer gewissen Schaukelhöhe wird das ganze halt zu einem Glücksspiel und der Punkt, an dem man eingreifen könnte, kann vorbei sein, bevor man es merkt... #ImpftEuch!!! (3/3)
Sehr geehrter Herr @SHomburg, vielen Dank für Ihren Versuch, die Übersterblichkeit durch Covid-19 in der Altersgruppe der Über-80-jährigens darzustellen.
Leider ist die von Ihnen gewählte Sterberate als Mass hierfür nur sehr bedingt geeignet, da sie zum einen in der (1/12)
betrachteten Altersgruppe relativ hoch ist und zudem ab 80 Jahren dramatisch zunimmt.
Diese Betrachtung einer hohen Sterberate einer inhomogenen Gruppe, in der zudem der Anteil der sehr Alten mit besonders hoher Sterberate in Deutschland zunimmt, ist daher statistischen (2/n)
Schwankungen unterworfen, die nicht intuitiv erfassbar sind.
Außerdem besteht bei der Betrachtung der Sterberate die Gefahr, die Übersterblichkeit zu unterschätzen, da kleine Veränderungen in einer Rate zu großen Veränderungen in absoluten Zahlen führen. (So würde z.B. bei (3/n)
Stichwort #Multiplex-PCR - die CDC empfiehlt inzwischen "The CDC Influenza SARS-CoV-2 (Flu SC2) Multiplex Assay is a real-time reverse-transcription polymerase chain reaction (RT-PCR) test that detects and differentiates RNA from SARS-CoV-2, influenza A virus, and (1/7)
influenza B virus in upper or lower respiratory specimens." - und manche lesen das als "Eingeständnis", dass die bisherige Corona-PCR das Virus nicht von Influenza unterscheiden könne. Das ist aber ein Mißverständnis (bei manchen wohl auch böswillige (2/7) cdc.gov/coronavirus/20…
Täuschung.
Eine Multiplex-PCR ist im Prinzip nicht anderes, als eine Reaktion, in der mehrere PCRs gleichzeitig ablaufen. Durch verschiedenfarbig fluoreszierende Sonden kann man am Ende immernoch die verschiedenen Produkte auseinanderhalten und so (3/7) de.wikipedia.org/wiki/Multiplex…