Es gibt nur wenige Menschen, die das Verhalten von Impfgegnern so präzise und klug beschrieben haben wie @ulfposh in der @welt. Ich zitiere aus seinem Artikel „Die Irrationalität der Impf-Gegner“.

Die Lektüre lohnt sich!

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welt.de/debatte/kommen…
Der Artikel beginnt mit einer kurzen Beschreibung der aktuellen Lage. Poschardt stellt klar, dass Impfungen der „medizinischen Vernunft“ und dem wissenschaftlichen Konsens entsprechen :

„Entgegen jeder medizinischen Vernunft wird die Impfung als Teufelszeug gebannt.“

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Poschardt negiert keineswegs die Existenz von Impfnebenwirkungen:

„In der Regel folgen Impfungen Fieberschübe und abgemilderte Formen der Krankheiten. (…) Dennoch ist das Impfen eine Erfolgsgeschichte.“

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In der Mitte des Artikels wägt er Freiheit und Sicherheit miteinander ab:

„Dieser Erfolg ist durch die neue Impfmüdigkeit und -gegnerschaft gefährdet. (…) Dass ausgerechnet ein Liberaler über die Wiedereinführung der Impfpflicht nachdenkt, mutet absurd an.“

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Poschardt kommt dabei zu einem klaren Ergebnis. Wer über „Freiheit“ redet, muss auch über die Grenzen der Freiheit reden:

„Doch die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie auf Kosten der Allgemeinheit Unverantwortliches anrichtet.“

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Er ist hart in der Beurteilung der Impfgegner-Bewegung. Diese habe mit Freiheit nichts zu tun. Die Logik der Impfgegner nennt Poschardt „asozial“:

„Diese asoziale Logik kommt durch den Erfolg der „Impfen? Nein danke“-Bewegung an ihr Ende.“

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Er geht auch detailliert auf die Verschwörungstheorien und die Instrumentalisierung von Kindern ein, die von ihren Eltern für ihre querdenkerischen Ideologien missbraucht werden. Poschardt schildert in drastischen Worten die Lebensgefahr, in der sich diese Kinder befinden:

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„Wer glaubt, dass Impfbefürworter vor allem Büttel des Marburger Bundes oder der Pharmaindustrie seien und die eigenen Kinder mit kämpferischen Motto-T-Shirts instrumentalisiert, gefährdet weniger sein Leben als das der Kinder, die nichts für die Phobien ihrer Eltern können.“

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Impfen sei ein Akt der Solidarität, findet Poschardt. Wer sich impfen lässt, verrichtet einen Dienst an der Gemeinschaft, gegenüber allen Kranken und Schwachen. Poschardt wird nahezu biblisch:

„Zudem steht das Leben von Menschen mit Impfunverträglichkeiten auf dem Spiel.“

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Am Ende kommt er zu einem klaren Ergebnis. Eine Impfpflicht, bzw. ihre Prüfung, ist mutig und richtig. Eine liberale Haltung kann dieser nicht entgegenstehen:

„(…) Die Impfpflicht zu prüfen, ist als Liberaler mutig und in der Sache richtig.“

/10
Die medizinische Vernunft, die Grenzen der Freiheit, die asoziale Logik der Impfgegner, die Gefahr durch Verschwörungstheorien, der Akt der Solidarität, die klare Empfehlung zur Prüfung einer Impfpflicht.

Ulf Poschardt hat mit jedem einzelnen Wort vollumfänglich Recht.

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Chefredakteur Ulf Poschardt ist mit seiner Haltung zur Impfpflicht übrigens keineswegs allein in der WELT-Redaktion. Auch Herausgeber Stefan Aust denkt ähnlich.

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welt.de/regionales/ham…
Aust versteht die Tiefe, mit der in elementare Grundrechte wie die Freiheit der Person und die körperliche Unversehrtheit eingegriffen würde, sollte eine Impfpflicht Gesetz werden. Er plädiert für Zurückhaltung und Abwägung:

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„Natürlich ist zunächst eine Diskussion angebracht, wenn der Staat per Gesetz verordnen will, dass Menschen bestimmte Stoffe injiziert werden. Das ist, auch wenn das Ziel nachvollziehbar und gut ist, ein Eingriff in die Privatsphäre, der nur nach Abwägung geschehen darf.“

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Aust kommt aber zu dem Ergebnis, dass das gesamtgesellschaftliche Schutzinteresse überwiegt. Ohne Impfschutz lassen sich Krankheiten nicht ausrotten, Die Frage der Impfung ist keine individuelle, sondern eine kollektive. Die Impfung des Einzelnen gehe alle an:

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„Ich sehe aber schon, dass hier das gesellschaftliche Gesamtinteresse überwiegt, denn der fehlende Impfschutz führt eben auch dazu, dass Krankheiten nicht ausgerottet werden können. Und hier endet dann das Private.“

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Aust hat kein Verständnis für Impfgegner. Auch er sieht in ihnen keine rational agierende Interessensgemeinschaftund spricht von „Glaubensfrage“ und „ideologisierter Front“. Impfgegner seien aber statistisch nicht allzu relevant. Anders gesagt: Eine kleine laute Minderheit.

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„Das ist ja fast zu einer Art Glaubensfrage geworden. Die Gruppe der Impfgegner ist allerdings statistisch gesehen sehr klein. Aus den oben geschilderten Gesichtspunkten ist mir nicht klar, wieso sich hier eine so ideologisierte Front gebildet hat.“

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Bei einer Impfpflicht muss der Staat Rechtsgüter sorgfältig miteinander abwägen. Das Gesamtgesellschaftliche Interesse überwiegt. Die kleine aber laute Gruppe der Impfgegner bildet eine „ideologisierte Front“.

Stefan Aust hat mit jedem einzelnen Wort vollumfänglich Recht.

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13 Nov
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Es schimmert immer wieder die Angst vor Gewalt und Terror durch. Gewalt durch Querdenker im Verbund mit Rechtsextremen. @c_drosten, @Karl_Lauterbach und weitere Wissenschaftler:innen werden permanent bedroht und stehen unter Personenschutz.
Währenddessen kokettieren selbst hochrangige Politiker damit, dass sie sich nicht an Infektionsschutzgesetze gehalten haben und demnächst nicht halten werden.

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7 Nov
Ein Mensch stirbt in Polizeigewahrsam. Die Polizei schweigt. Die Staatsanwaltschaft schweigt. Die Öffentlichkeit erfährt vom Todesfall. Die Medien schalten sich ein. Die Staatsanwaltschaft hält die Geschehnisse auf Nachfrage nicht für „medienrelevant“.

#GiórgouZantióni

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Für „medienrelevant“ hält die Polizei Wuppertal hingegen Verkehrsunfälle und Unfallflucht durch Fußgänger.

Irgendwann wird der öffentliche Druck zu groß. Eine für Montag angekündigte Pressemeldung erscheint Sonntagnachmittag.

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Die Titelzeile lautet „25-jähriger Mann verstirbt im Polizeigewahrsam der Wuppertaler Polizei - Obduktion ergibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“.

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presseportal.de/blaulicht/pm/3…
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