Die Teilhabe am öffentlichen Leben ist ein essentielles Grundrecht für uns alle. Zum derzeitigen Zeitpunkt gefährden vor allem die, die die effektivsten Maßnahmen gegen die pandemische Lage nicht ergreifen, dieses Grundrecht für alle anderen.
Ein #LockdownFuerUngeimpfte wäre(1/7)
daher eine Maßnahme FÜR die Freiheit (beschränkt natürlich auf die grundsätzlich Impfbaren!) und der beste Weg, diese Einschränkung nur so wenigen Menschen wie möglich zumuten zu müssen, wäre eine allgemeine #Impfpflicht.
Wir haben ähnliche Konstrukte für andere Situationen (2/7)
so darf man sich im Straßenverkehr nur die Freiheiten nehmen, die andere nicht gefährden und darf mit bestimmten Fahrzeugen nur unter definierten Auflagen (Führerschein, Alkoholabstinenz) umgehen und ist trotzdem noch zu Schutzmaßnahmen verpflichtet (Gurt, EH-Kasten...) Und (3/7)
ja, natürlich ist das nicht das gleiche, ABER es zeigt, warum gut definierte Pflichten eben kein ZWANG sind.
Im Prinzip sind 3G/2G/2G+-Regelungen ja bereits sehr niedrig angesetzte Impfpflichten - beschränkt auf bestimmte Situationen und mit entsprechenden Ausnahmen (4/7)
(Genesene/Tests). Wir sollten sie in meinen Augen entsprechend ruhig auch so bezeichnen und damit Maßnahmengegnern ein empörtes rhetorisches Stilmittel abnehmen. Außerdem könnten wir dann die Diskussion endlich von einem ja/nein #Impfpflicht zur viel wichtigeren Diskussion, (5/7)
ob das, was wir haben ausreicht oder angepasst werden muss, übergehen.
Und die freiwillig Ungeimpften haben dann eben die Wahl den Winter über als #TeamSeuche allein zu Hause zu sitzen oder verantwortungsgerecht Teil der Gesellschaft zu sein.
Aber warum wir für diese weiter (6/7)
Freiheit und Gesundheit einschränken und riskieren sollen, dafür fehlen gute Argumente.
Ich protestiere nicht für die Freiheit derer, die auf ihr Recht pochen, mir gegen das Schienbein zu treten, warum sollte ich die "Freiheit" von Impfgegnern verteidigen?
Mäuschen out 🐭(7/7)
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Liebe Juristen und Politiker, die die Bezeichnung jedes Nukleinsäurenachweises als "PCR-Test" zulassen:
Fickt* Euch!
* "Ficken" im Sinne dieser Aussage meint ein intensives Nachdenken, wie die Umdeutung klar definierter Fachbegriffe Vertrauen in Wissenschaft verspielt
Obige Aussage ist übrigens eindeutig Satire, da sie einen Sachverhalt überspitzt und pointiert in einer Art und Weise aufgreift, die deutlich machen soll, warum das bemängelte Vorgehen ungeeignet ist, um unmissverständliche Aussagen zu ermöglichen.
Nur so, bevor jemand das meldet
Ganz ehrlich: Wir machen seit 1,5 Jahren verzweifelt Wissenschaftskommunikation und versuchen, einer verunsicherten Bevölkerung transparent zu erklären, was was ist, warum man sich wie weit auf verschiedene Dinge verlassen kann und dann kann man in einer Verordnung nicht mal
Seltsame Störungen, die die Wissenschaft erst seit der Coronapandemie kennt, eine kleine Serie:
1) Die "Interjectio Sverigianum" ist der unbändige Drang, auf eine Beschreibung der Coronalage in einem Land mit "Aber Schweden" zu antworten -> siehe "Interjectio Floridanum"
2) Die "Negatio NoCovidianum" ist der unerklärliche Trieb, bei dem Vorschlag jeglicher Maßnahmen zu erwähnen, dass man NoCovid für nicht umsetzbar hält. Häufigste Cormorbidität ist das "Non Insula est!"-Syndrom
3) Die "numeralis-G Phobie" ist eine Angststörung, die spezifisch auf Kombinationen aus einer Zahl und dem Buchstaben "G" und reagiert und ein Meiden der Öffentlichkeit zur Folge hat. Es wird zwischen den Formen "quinarius" und "dualis/trialis" unterschieden
Ab und zu sehen wir ja Daten zur #Inzidenz Geimpfter und Ungeimpfter. Manche sagen, dass man an dieser erkennen könne, dass sich geimpfte viel seltener infizieren, andere meinen, dass Geimpfte vor allem seltener getestet würden, weil sie seltener symptomatisch werden. (1/7)
Okay, nehmen wir mal an, dass die Geimpften genauso oder zumindest sehr ähnlich am Infektionsgeschehen teilnehmen, wie die Ungeimpften. Dann müssten die Inzidenzen für die Geimpften im Prinzip parallel zu den Inzidenzen der Ungeimpften laufen, nur um den Faktor der (2/n)
Untertestung verringert (Der ja in obiger Hypothese von der in etwa gleichbleibenden Wahrscheinlichkeit abhängt, symptomatisch zu werden).
Das sähe in etwa so aus - beide Kurven verlaufen in der Form gleich (3/n)
Liebe Follower, ich reiche heute eine Frage/ein Problem weiter in der Hoffnung, dass jemand von Euch etwas fundiertes dazu weiss. Bitte ganz durchlesen vorm antworten. Es geht um medizinische Indikation gegen eine Impfung. Mich hat eine Person (Mitte 30, w) angeschrieben, die 1/4
vor einigen Jahren 2 Tage nach einer Tetanusimpfung eine schwere Myositis mit Rhabdomyolyse bis zur Gehunfähigkeit erlitten hat. Nun ist die Person natürlich auch bei der Coronaimpfung besorgt und die angesprochenen Ärzte sind zögerlich und würden nur mit Haftungsausschluss 2/4
impfen. Da es zu einer solchen Reaktion kaum Daten zu geben scheint, ist das ganze sehr schwer einzuschätzen. Die Person möchte sich aber vor Corona schützen, fürchtet aber gerade in der aktuellen Sitution natürlich auch insbesondere einen Krankenhausaufenthalt. Hat irgend 3/4
Schauen wir uns mal antivirale Medikamente an - am Beispiel von dem, was wir jetzt gegen #SARSCoV2 in der Pipeline haben.
Generell sind antivirale Medikamente kniffelig. Warum? Weil Viren unsere eigenen Zellen zur Vermehrung nutzen und so die meisten für die Virusvermehrung(1/14)
nötigen Elemente auch für unseren eigenen Stoffwechsel nötig sind. Wir haben hier ein ähnliches Problem wie bei Krebs - entweder wir nehmen schwere Nebenwirkungen in Kauf oder wir brauchen einen sehr spezifisch auf die relativ wenigen viruseigenen Proteine zielenden (2/n)
Wirkstoff. Bei bakteriellen Infektionen ist das etwas einfacher, denn die meisten Antibiotika wirken gegen Komponenten, die in vielen Bakterienarten vorkommen (z.B. bakterielle Ribosomen oder Komponenten der Zellwand).
Bei Viren gibt es vor allem drei Ansatzpunkte: (3/n)
Das ist unschön: Bei einer der Firmen, die für Pfizer Studien zu den Impfstoffen durchgeführt haben, scheint es zu Fehlverhalten gekommen zu sein. Ob das Daten verfälscht hat, ist unklar. Klar ist dass es insgesamt nur um einen kleinen Teil der Studienteilnehmer geht und (1/4)
dass die Daten aus der echten Anwendung die Studiendaten inzwischen sowieso validiert haben - inzwischen machen die Zulassungsstudien sowieso den kleinsten Teil unseres Wissens über die impfstoffe aus. Aber sowas verspielt Vertrauen auf allen Seiten und muss aufgeklärt (2/4)
werden. Dass bei Unternehmen dieser Größenordnung und unter Zeitdruck einzelne Fehler gemacht werden, ist aber unvermeidbar und deshalb ist es auch gute Praxis, solche Studien an verschiedenen Orten mit verschiedenen Partnern parallel durchzuführen. So fallen zumindest grobe(3/4)