Gestern hat dieser Tweet einige Reaktionen ausgelöst. Dazu ein paar Bemerkungen:
(1) Mein Ziel ist, dass Schüler*innen bewusst mit der deutschen Sprache umgehen. Gespräche zu führen und ihnen dabei zuzuhören, wie sie argumentieren, ist dabei eine zentrale Methode. #fddeutsch
(2) Meine Frage ist weder ein Druckversuch noch eine Drohung, wie viele mir unterstellen. Meine Unterrichtskultur verzichtet auf Druck – was man von außen vielleicht nicht sieht.
(3) »gendern« meint hier eine Lösung zu finden, welche die Probleme des generischen Maskulinums umgehen kann.
(4) Gendern ist nicht das wichtigste Thema und es löst alleine keine Probleme. Aber es ist ein Ausdruck davon, andere Perspektiven ernst zu nehmen.
(5) Die Kritik am Gendern verstehe ich so als die fehlende Bereitschaft und Ablehnung der Vorstellung, die Sicht anderer Gruppen wahrzunehmen.

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More from @phwampfler

21 Sep 21
Versuche mal zu Diagnostik was zu sagen, Drüko weil 🧵, freue mich über Korrekturen oder Ergänzungen.

Das Problem ist – wie so oft – die Prüfungskultur. Diagnostik ist ins Prüfungsmanagement eingebettet.
Was heißt das?
Lehrende bieten bewusst/unbewusst oft »teaching to the test« an – sie nehmen gut wahr, was Schüler*innen hinsichtlich von Prüfungsaufgaben (nicht) können. Alles, was nicht ins Aufgabenschema passt, ist in Bezug auf Diagnose schwieriger.
Digitale Medien werden nun häufig genau so eingesetzt – man misst zunächst einmal, ob die Lernenden die Vokabeln können, wie viele Mathe-Aufgaben sie lösen können. Dabei stellt sich zunächst die entscheidende Frage nicht: Was müsste passieren, damit sie einen Schritt vorankämen?
Read 6 tweets
1 Sep 21
Ein großes Thema rund um #notenade: Selektion.
Wie kann man Schüler*innen ohne Noten bestimmten Schultypen zuteilen?
Hierzu ein kurzer Rückblick auf das Aufnahmeverfahren an Gymnasien im Kanton Zürich.
Die Selektion beim Übertritt nach dem 6. SJ erfolgt leicht vereinfacht über drei Benotungsverfahren:
Noten in der Grundschule (Vorschlagsnoten), Mathe und Deutsch.
Noten in der Aufnahmeprüfung, Mathe und Deutsch.
Noten im ersten Semester des Gymnasiums (alle zählenden Noten).
Vor etwas mehr als 10 Jahren hat man getestet, ob ein zusätzlicher IQ-Test fairer wäre. Das passt zur Vorstellung von Elsbeth Stern, die immer wieder fordert, dass das Gymnasium den intelligentesten 20% der Schüler*innen vorbehalten bleiben müsse.
Read 14 tweets
2 Aug 21
Die Pandemie und Fragen zum Umgang mit Digitalität in der Bildung haben bei mir eine doppelte politische Ernüchterung und Frustration ausgelöst: Einfluss auf Entscheidungen haben zu selten Menschen mit Expertise und zu häufig Lobbys.
Viele Prozesse sind auch in demokratischen Ländern nicht demokratisch strukturiert, sondern im Kern korrupt. Für mich steckt darin die zentrale Herausforderung: Wie schaffen es Demokratien, Expertise Legitimation und politischen Einfluss zu geben?
Viele Bestrebungen von Lobbys sind nichts anderes als eine Diskreditierung von Wissenschaft und Fachpersonen. Das ist aus meiner Sicht sehr gefährlich. Ja, es gibt Bereiche, in denen es eine Aushandlung braucht, auch politische Konflikte.
Read 6 tweets
13 Apr 21
Nichts ist unmöglich: Diese Firma verkauft Youtube-Filme von @DanielJungEDU an deutsche Schulen und Landesmedienzentren.
OER, anyone?
filmsortiment.de/suche.php?adds… Image
Die brennen ernsthaft Youtube-Filme auf DVDs. Digitale Medien und Deutschland, 2021. #twlz.
Und hier die YT-Version vom Video von @DanielJungEDU:
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29 Mar 21
Schulen können zu toxischen Umgebungen werden. Warum – und wie geschieht das?

(Eine toxische Umgebung ist eine, bei der Menschen systematisch verletzt werden, diese Verletzung aber normalisiert wird. So gibt es kaum eine Möglichkeit, sich gegen die Verletzung zu wehren.)
Grundsätzlich geht es darum, dass vorausgesetzt wird, dass zentrale Bedürfnisse von Lehrenden und Lernenden zurückgestellt werden müssen, weil Schule sonst nicht funktioniert. Bedürfnisse werden gegen höhere Ziele ausgespielt.
Wer sich für die eigenen Bedürfnisse einsetzt, wendet sich gegen das System und diese höheren Ziele. Gleichzeitig stellt dieser Einsatz die Opfer aller anderen an.
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10 Dec 20
Die Schweizer Covid-Krise hat für mich drei Ursachen:
(1) fehlendes Bewusstsein für Daten
(2) verfehlte Austeritätspolitik
(3) Sachzwang-Politik
Zwei Tweets zu jedem Punkt:
(1)
Auch nach 10 Monaten Pandemie weiß niemand genau, wo sich Menschen anstecken. Warum? Weil keine Flächentests durchgeführt wurden und Backward-Tracing nie richtig stattfand. (Und weil die Covid-App falsch konzipiert wurde.)
Konsequenz: Jede Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie wird mit dem Argument kritisiert, dass sie einen Bereich betreffe, der »kein Treiber« der Pandemie sei; dass sie Wirtschaftszweige einschränke, aus denen gar keine Ansteckungen hervorgehen – obwohl das niemand weiß.
Read 9 tweets

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