Jetzt wird’s wirklich peinlich. Der „Blogger“ @Ostprog muss ja wirklich viel glauben, wenn er meint, dass es „glaubhaft“ ist, dass eine diplomierte Frau so etwas wirklich sagt (und das nicht scherzhaft). Ich kenne Heike lange genug um zu wissen, dass sich hier jemand
völlig verrannt hat in seinem Wunsch, etwas mehr zu finden, als einen Fehler, für den sich die Ini schon vor längerer Zeit entschuldigt hat.
Wer bezahlt eigentlich diese „Journalisten“ die angeblich viele Stunden Recherche betreiben, um einer Elterninitiative zu schaden, die
sich für die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern in der Pandemie einsetzt?
Nun gibt Gunnar Hamann, der sich bereits im Rechtsstreit mit einer Politikerin befindet (mz.de/lokal/halle-sa…), die er im Kontext mit Handlungen ihres Schwagers mutmaßlich sippenverurteilt hat, auf seiner Seite auch (finanzielle?) Unterstützer an:
Das ist gar nicht so uninteressant, wenn man die Leute mal näher betrachtet:
Holger Gelhausen ist Geschäftsführer bei Intiki GmbH, deren Homepage gerade überarbeitet wird, die aber im Handelregister unter IT Consulting geführt wird. Eine Brache, die durch Homeoffice und Home-
Schooling boomt. Jan Bühler ist laut seinem Profil freiberuflicher Softwareentwickler, mit Vorliebe für Remotearbeit.
Die übrigen scheinen Twitteraccounts zu sein.
@WhatsUp_Sloth, @Sui7_7nund @VioletteVie1 wären 3 Kandidaten, die hier, rein vom Namen her, passen würden und alle drei sehr aktiv in der Bildung aber sicher/ Sichere Bildung / Kinderschutz Bubble sind, die sich für Fernunterricht
einsetzen.
Man könnte also durchaus meinen, dass sich @Ostprog aus einer linken Motivation heraus den Kampf gegen Querdenker auf die Fahne geschrieben hat.
Wenn man sich aber seine genannten und mutmaßlichen UnterstützerInnen anschaut, deutet alles darauf hin, dass es hier
vor allem darum geht, eine Initiative (@If_Bund) zu diffamieren, die sich eben genau für das Gegenteil, nämlich offene, sichere Schulen und Chancengleichheit stark macht. Der vermeintliche Zusammengang mit Querdenkern (der ungeschickterweise durch einen echt dummen Fehler
in der Vergangenheit überhaupt erst aufgebaut werden konnte, für den sich die Initiative bereits entschuldigt hat (initiativefamilien.de/ueber-uns/wir-…) und das Ganze mWn. auch aufarbeitet und gegen deren Vereinnahmung die Gruppe sich bereits seit Beginn ihrer Gründung auch aktiv wehrt
(faz.net/aktuell/rhein-…) wird meiner Meinung nach konstruiert um ein politisch wichtiges Anliegen (über das man unterschiedlicher Meinung sein kann, völlig klar!) zu delegitimieren.
Nun noch ein kurzes Disclosure in eigener Sache: warum ich die Initiative hier verteidige?
Ich habe da lange mitgearbeitet, hatte nach meinem Austritt eine Rückkehr in Erwägung gezogen, aber schnell festgestellt, dass wir inhaltlich nicht mehr so gut zusammen passen und davon
abgesehen. Dennoch
schätze ich die ehrenamtliche Arbeit der Leute und vereinzelte Personen sind auch im privaten Leben Freunde für mich geworden. Dieses mit Dreck Werfen (in das Ostprog mich immer mal wieder einbezieht) finde ich unmöglich und ich denke, dass man seine
„Beiträge“ nicht unwidersprochen stehen lassen sollte.
Warum bei Google sein Beitrag über die Ini bereits nach kurzer Zeit ganz oben in den Sichergebnissen steht obwohl er ein unbedeutender „Freizeitblogger“ ist, ist ebenfalls fragwürdig. Aber ich gebe zu, ich kenne mich mit den
Algorithmen zu wenig aus um da tiefer einzusteigen.
Aus aktuellem Anlass ein Thread 🧵 zum Epstein-Barr-Virus. ⬇️
Ich bin keine Virologin, aber wie ihr gleich sehen werdet, spielt das Virus in einigen Erkrankungen eine Rolle, die man nicht sofort mit Viren in Verbindung bringen würde.
Seit einigen Tagen geht durch die Medien, dass womöglich die Ursache (oder eine der Ursachen) von MS (#MultipleSklerose) identifiziert wurde. Die These, dass das Epstein-Barr Virus (#EBV) eine Rolle spielen könnte, ist dabei nicht neu, wohl aber das hervorragende experimentelle
Design der Studie (science.org/doi/10.1126/sc…), die über 20 Jahre lange mehr als 10 Mio U.S. Militärangehörige prospektiv beobachtete und bei den knapp 1000 im Laufe der Dienstzeit aufgetretenen Fälle ein mehr als 30-fach erhöhtes Risiko fand, wenn die Erkrankten EBV
Ich habe das Gefühl, ich gehöre der peinlichsten Generation ever an:
die der wohlstandsverwahrlosten, hippen Moralisten.
Diese Generation hat es nicht geschafft, nennenswert gegen Studiengebühren auf die Straße zu gehen, oder gegen rechte Umtriebe, aber ist sich über einem
Gin Tonic mit Gojibeeren darüber einig, dass der NSU ne schlimme Sache war.
Mittlerweile fährt man mit dem SUV zum Biomarkt, um Avocados und Wintererdbeeren zu kaufen und spendet einmal im Jahr mobil per Smartphone nen Fuffie in den globalen Süden.
Natürlich schaffen Florian
und Sabine aus Prenzlauer Berg, den Wechselunterricht mit ihrer 40% Stelle zu stemmen, aber hey, das ist schon echt schwer, weil gerade 2G-bedingt die polnische Putzfrau nicht einreisen kann.
Und jetzt hat die @SZ, das Vorzeigeblatt der mittelalten Bürgerlichkeit, auch ganz
Ich bin keine Politikwissenschaftlerin und möglicherweise sehe ich das alles aus einer oberflächlich-naiven Sicht, aber kann es sein, dass sich rechte und linke Narrative in dieser Pandemie umgekehrt haben?
Linke
- fordern einen harten Staat
- gewichten Sicherheit höher als
Freiheit
- stellen den Schutz von Kindern in den Vordergrund, ein Narrativ der sonst massiv von Rechten gespielt wird
- rufen zu Denunzierung auf
- lassen sich freiwillig überwachen und es gibt keinen Aufschrei wenn die Polizei auf Nachverfolgungsdaten zugreift
- Bildung und
Partizipation vor allem nicht-privilegierter Menschen wird geopfert
- Einschränkung von Mobilität wird hin genommen
- Homeoffice zu Bedingungen, die Gewerkschaften früher niemals akzeptiert hätten, läuft seit zwei Jahren ohne Kritik an den Bedingungen
- Meinungspluralismus wird
Ich bin in den letzten Tagen dazu übergegangen, die Kommentarfunktion zu meinen Tweets vermehrt auszustellen.
Ich äußere mich kritisch zu Pandemiethemen, aber ich stehe dahinter, dass wir (derzeit) Pandemiebekämpfungsmassnahmen brauchen, dass Impfungen
schützen und dass Medizin und Maßnahmen auf wissenschaftlicher Evidenz aufgebaut sein müssen.
Wenn ich einzelne Maßnahmen oder Personen kritisiere, oder auch für eine Impfpflicht eintrete, bedeutet das nicht, dass ich mich auf „irgendeine Seite“ schlage und deshalb irgendwelche
vermuteten Positionen „gleich mit“ vertrete.
Ich versuche, in meinen Aussagen meine Kritikpunkte sehr genau zu differenzieren und möchte nicht von einer generellen Position vereinnahmt werden.
Wenn dann aber unter meinen Posts wahlweise harte Coronaleugnerkommentare oder
Laut @welt haben für @Karl_Lauterbach#Coronaleugner „jedes Maß und Ziel verloren.“ Beim Maß stimmen wir sicher überein. Ziele kann ich durchaus erkennen, auch wenn ich sie nicht teile.
Was mir bei diesem Satz aber fehlt und warum er mir aufstößt, ist die fehlende Reflexion
darüber, dass die Bundespolitik bei den Maßnahmen selbst Maß und Ziel verloren hat. Mit Kanonen zu schießen mag in einer Pandemie durchaus auch an einigen Stellen Sinn machen. Aber spätestens mit dem Beschluss Inzidenz-unabhängiger (!) #2G Maßnahmen gestern wird eine weitere
#RoteLinie überschritten.
Ich weiß, @OlafScholz hat sie längst abgeschafft, aber Rote Linien unterscheiden uns eben von stereotypen Bananenrepubliken. #Inzidenzunabhängig 2G Einzuführen ist besonders daher absurd, da die Inzidenz als Maßstab eigentlich ohnehin abgeschafft sein
Ich mag nicht mehr über den politisch-gesellschaftlichen Umgang mit Covid diskutieren. Ich habe das Gefühl, seit 22 Monaten tauschen wir trotz medizinischem Fortschritt, trotz viel mehr Wissen, trotz Impfung, Masken, Tests exakt die gleichen Argumente aus. Nur immer mehr in einen
autoritären politischen Bereich verschoben & mit zunehmend Tabubrüchen auf beiden Seiten, manche so heftig, dass man
dazu gar nichts Adhäquates erwidern kann (und will), das über „ernsthaft?“ hinaus geht.
Es ist frustrierend, dass valide Argumente und Strategien als
„unsagbar“ geframt werden, anstatt sie inhaltlich in einer respektvollen Diskussion zu erörtern.
Und während sich die Faschos radikalisieren, weil man sie lässt,