Aus dem Leben einer Lehrerin: Zum Glück ist mein PCR-Test negativ. Die konstante Körpertemperatur beträgt nach wie vor 38,5 Grad. Doch auch im Krankenstand müssen Dinge für die Schule erledigt werden. Musste diese Woche 5 Gutachten zum Antrag auf Eröffnung eines AOSF-Verfahrens…
…schreiben, da die Deadline am 14. Februar endet und bis dahin die Anträge eingegangen sein müssen. Das ist die Realität an Schulen, die auch in Zeiten der Pandemie ihr Bestes geben um den Betrieb am Laufen zu halten. Lehrer*innen, die mit der Pandemie, Infektionen an Schulen…
…und dem zusätzlichen bürokratischen Aufwand überlastet sind, müssen auch noch Fristen einhalten, ohne Rücksicht darauf wie die aktuelle Situation vor Ort aussieht. Es darf nicht sein, dass ich in so einem Gesundheitszustand Gutachten verfasse. Ich habe es trotzdem getan,…
…weil ich weiß wie prekär die aktuelle Situation ist und ich ungerne eine zusätzliche Belastung in der ohnehin schon angespannten Lage sein möchte. Aber im Endeffekt weiß ich, dass es mir niemand danken wird und ich auch keine Auszeichnung dafür erhalten werde.
Fazit: Es ist gut möglich, dass man als motivierter Mensch in das Schulsystem hineingeht und es dann frustriert verlässt, weil die Strukturen in denen wir arbeiten nicht besonders förderlich für unsere Gesundheit sind. Das sollte uns allen zu denken geben!
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Es geht eben nicht um den einzelnen Tweet, sondern um die katastrophale Situation an Schulen, denen Schüler*innen, Lehrer*innen und Familien seit nun mehr als zwei Jahren ausgesetzt sind. Fehlende Schutzkonzepte, Unterricht in kalten Klassenräumen, keine Luftfilter…
…keine Umsetzung der S3-Leitlinie an Schulen, die völlige Ignoranz, dass Kinder und Jugendliche sich sehr wohl anstecken& schwere Verläufe durchmachen können und der Glaube daran, dass Schulen keine Pandemietreiber, sondern „Hygienefilter“ sind. Ganz zu schweigen der Umgang…
…einzelner Politiker*innen mit Schüler*innen, die mit ihrem offenen Brief „#Wirwerdenlaut“, auf ihre Situation aufmerksam gemacht haben. (siehe z.B. die Talkrunde mit #Lanz, wo @j_boergermann teilgenommen hat). Vielleicht sollten wir uns eingestehen, dass wir auf ganzer Linie…
Auf TikTok hat sich die Userin „vivienlee.mac“ zu Wort gemeldet und behauptet, dass sie am 27.11.21 von der Dame im Bild (grundlos) ebenfalls körperlich angegriffen wurde. Sie wäre an dem besagten Tag mit ein paar Leuten in den…
…Laden von Vivienne marschiert und wäre direkt auf sie losgegangen. Die Personen, die mit ihr dort waren hätten „migrantisch“ gelesene Gäste im Laden angepöbelt und rassistisch angegangen. Zu Beginn des Videos sagt sie, dass sie den ganzen Vorfall dokumentiert hätte.
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Hallo @polizeiberlin, vielleicht ist diese Information für euch von Relevanz. Das TikTok-Video von der Userin „vivienlee.mac“ könnt ihr euch hier anschauen:
Die Auswertung von Videos hat gezeigt, dass Dilan Sözeri eine Maske trug. Die sechs verdächtigen Erwachsenen trugen überwiegend keine Masken. Trotzdem fand in der medialen Berichterstattung eine Art Täter-Opfer- Umkehr statt. Der #Rassismus wurde weitestgehend ausgeblendet.
Im Nachgang frage ich mich, ob Journalist*innen nicht hätten stutzig werden müssen, als sie die Meldung über ihre Nachrichtenportale verbreiteten. Offenbar wurde die Pressemitteilung von @polizeiberlin übernommen, ohne auch nur ein einziges Mal kritisch nachzuhaken.
Ich dachte, dass wir als Gesellschaft aus dem #NSU unsere Lehren gezogen hätten. Wir erinnern uns: Die Berichterstattung über die rassistische Mord- und Anschlagsserie war durch die rassistischen Stereotypen der Ermittler geprägt. Es war von „Türken-Mafia“, …
Ich bin Lehrerin und kann dem Artikel im @Tagesspiegel leider nicht viel abgewinnen. Wer mich und die Arbeit von anderen Lehrer*innen in den letzen beiden Jahren aufmerksam beobachtet hat, wird sehen, dass es alles andere als einfach war.
Alle Unzulänglichkeiten unseres Bildungssystems traten während der Pandemie besonders deutlich hervor: Fehlende #Digitalisierung, marode Schulen, fehlende Ausstattung mit Seife und Toilettenpapier, zu wenig Personal, zu volle Klassen.
Wir Lehrer*innen haben all dies aufgefangen, indem wir in den Ferien und am Wochenende gearbeitet haben, indem wir unsere privaten Endgeräte benutzt und uns mit Programmen für Videokonferenzen auseinandergesetzt haben, weil #BildungslandNRW dafür leider nach wie vor keine…
Merke: Wenn du als Lehrerin in den sozialen Medien rassismuskritisch und diversitätssensibel unterwegs bist, kann es auch passieren dass du eine Dienstaufsichtsbeschwerde bekommst. Entweder habe ich als Lehrerin ein falsches Verständnis von…
…pluraler und demokratischer Erziehung oder Teile dieser Gesellschaft sind so „lost“, dass sie jemanden wie mich als Bedrohung inszenieren.
Daher nochmal in aller Freundlichkeit für all diejenigen, die mir meinen Job erklären und mit Beschwerden drohen:
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Als Staatsbedienstete, die man als Lehrer*in ist, bilden die freiheitlich demokratische Grundordnung des GG, die Menschenrechte und die ihnen zugrunde liegenden Werte die zentrale Grundlage für die Arbeit mit Schüler*innen. Dies bedeutet, dass das…
Dieses Arbeitsblatt für Mathematik habe ich eben zugeschickt bekommen und bin sprachlos. Wenn wir #Rassismus im Schulsystem anprangern, dann meinen wir auch immer Aufgaben, in denen Migrant*innen in Stereotypen dargestellt werden.
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Das AB gehört dem Sohn einer Bekannten, die sich nun beim Lehrer beschweren möchte und mich um Rat gefragt hat was sie noch tun kann. Ich erlebe es in meinem Alltag häufig, dass Lehrer*innen und Eltern mit ähnlich gelagerten Problemen zu mir kommen und um Rat fragen. Ich berate…
…dann so gut wie ich es kann. Mehr als Tipps für ein Gespräch zu geben und Ansprechpartner*innen zu nennen kann ich leider auch nicht machen. Meistens erkundige ich mich dann wie das Gespräch lief und ob das Anliegen gelöst werden konnte. Ein großer Teil der RM irritieren mich.