(Thread) 8 schnelle Argumente, warum ein breites und funktionierendes PCR-Testsystem schlau ist. #CoronavirusAT#wien
1. Dämpfender Effekt auf Infektionsgeschehen.
Wien hatte kleinste 4. Welle in Österreich und waren selbst bei der 5. nie an der Spitze. Wir machen 70% aller PCR-Tests und sind die einzige Großstadt. Alleine deshalb müsste wir jede Statistik anführen. #CoronavirusAT#wien
2. Tagesaktuelles Virusvarianten-Monitoring
Wir prüfen seit 1.1.2021 alle positiven PCR-Proben auf Virusvarianten. Tagesaktuelles Monitoring ist hier möglich. Sequenzieren dauert 5-10 Tage. So wussten wir zB genau, dass am 26.12. Omikron dominant war. #CoronavirusAT#wien
3. Engmaschiges PCR-Testen verbessert Prognosen und erleichtert Planung der Spitalskapazitäten.
345.000 PCR-Tests jeden Tag sind das beste Prognosetool für die Gesundheitsbehörde. Durch frühzeitiges Erkennen können sich Spitäler auch früher vorbereiten. #CoronavirusAT#wien
4. Engmaschiges PCR-Testen verhindert viele Folgeinfektionen-
Hoher CT-Wert-Cutoff bei 39. So können wir Leute "herausfischen", bevor sie infektiös sind. Antigen schlägt später an und führt zu mehr Folgeinfektionen. Anteil asymptomatischer Befunde bei 40%. #CoronavirusAT#wien
5. Regelmäßiges PCR-Testen treffsicherer als Antigen-Schnelltests
Kurzum: Die schlagen weniger verlässlich an, wenn:
i. Asymptomatisch
ii. Asymptomatisch UND geimpft
iii. Asymptomatisch und Kind
Viele Infektionen sind asymptomatisch, aber trotzdem infektiös. #CoronavirusAT#wien
6. Frühzeitigere Behandlung mit COVID-Medikamenten mit PCR besser möglich
COVID-Medikamente müssen in ersten Tagen nach Symptomatik verabreicht werden. Frühzeitige Detektion mit PCR besser möglich. Antigen-Schnelltests verlieren Zeit im Vergleich zu PCR. #CoronavirusAT#wien
Durch späteren (oder im schlimmsten Fall gar keinen) Befund könnten viele die Medikation zu spät (verringerte Wirkung) bekommen oder ganz aus dem Behandlungsschema fallen. Alleine deshalb sind PCR tendenziell Antigen zu bevorzugen. #CoronavirusAT#wien
7. Funktionierendes PCR-Testsystem senkt Belastung für Wirtschaft
Wer kein funktionierendes PCR-Testsystem hat, erschwert Freitesten aus der Quarantäne. Das Wiener PCR-Testsystem verringert unnötige COVID-Krankenstände. 10% können sich am 5. Tag freitesten. #CoronavirusAT#wien
Weitere 30% schaffen das an Tag 6 bis 9 vorzeitig. Das bedeutet, dass zB rund 42.000 Personen, die am Montag ein aktiver Fall waren, ihre Quarantäne vorzeitig beenden werden können, weil das Testen funktioniert. Die wären alle unnötig lang in Quarantäne. #CoronavirusAT#wien
8. Funktionierendes Testsystem trägt zu Eigenverantwortung/Wohlbefinden bei
Eine Million WienerInnen nutzen Alles Gurgelt zumindest ein Mal die Woche. 99% bekommen einen negativen Befund. Die machen sich dann weniger Sorgen. #CoronavirusAT#wien
Sie müssen sich nicht sorgen, wen angesteckt zu haben, oder selbst angesteckt worden zu sein. Die PCR-Tests gehören zum privaten Alltag der WienerInnen. Viele testen sich freiwillig bevor sie in große Runden gehen. Das ist die vielbesagte Eigenverantwortung. #CoronavirusAT#wien
Und um Eigenverantwortung übernehmen zu können, und das ist eine der zentralsten Lehren aus der Pandemie, braucht es eben eine starke staatliche Infrastruktur, die das auch ermöglicht. #CoronavirusAT#wien
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Was @MartinThuer hier zitiert, ist genau das Problem des AGES-Dashboards. Da steht, wir hätten eine einstellige prozentuelle COVID-Auslastung. Fehlerhafter Trugschluss aus dieser Darstellung: 90% plus wären noch mit COVID belegbar. Das ist leider Blödsinn. #CoronavirusAT#zib2
Das liegt nicht an der Frage von @MartinThuer, sondern an der Darstellung der AGES-Statistik. Diese Betten sind jetzt schon großteils belegt. Das sind sie immer. Man muss Betten freiräumen (OPs verschieben), um überhaupt zusätzliche Betten für COVID zu haben. #CoronaVirusAT#zib2
Jetzt melden jede Woche alle Bundesländer jene Betten, die macimal (!) für COVID-PatientInnen zur Verdügung gestellt werden könnten. Diese Annahme beinhaltet aber leider keine großen Krankenstands-Ausfälle. #CoronavirusAT#zib2
(Thread) Die @Stadt_Wien hat sich einmal genauer angesehen, was uns oft als Frage gestellt wurde: Hat das PCR-Testsystem in Wien eigentlkich einen epidemiologischen bzw. wirtschaftlichen Mehrwert geschafft? Und die Antwort ist glasklar: Ja, sieht man. #CoronavirusAT#wien
Durch frühzeitiges „Rausfischen“ positiver Fälle konnten alleine im letzten Quartal alleine in Wien 44.000–60.000 Folgeinfektionen vermieden werden. Das bedeutet auch, dass so 58.000–78.000 Krankenstandstage vermieden wurden sowie rund 840.000 Quarantänetage. #CoronavirusAT#wien
Das kostet auf der einen Seite natürlich Geld, ja. Aber: Wien hat rund 70% aller PCR-Tests gemacht und verursacht nur rund 20% der Gesamt-Testkosten Österreichs. 8 Bundesländer machen 30% aller PCR-Tests und sind für 80% aller Testkosten verantwortlich. #CoronavirusAT#wien
(Thread) Die @Stadt_Wien hat die Wienerinnen und Wiener zu COVID-Themen sowie zur Gesundheitsversorgung in Wien befragt. 93% finden, dass die Testangebote zufriedenstellend sind. 67% sind dafür, dass das Testangebot wichtig für die Pandemiebekämpfung ist. #CoronavirusAT#wien
Wir haben alle Fragen unterteilt nach Geschlecht, Alter, Bildungsgrad und sogar dem Impfstatus. So ist für uns alle eine bessere Einordnung möglich. #CoronavirusAT#wien
Nun weiter im Detail. Zur allgemeinen Vertrauensfrage: 87% der Wienerinnen und Wiener sind mit der Gesundheitsversorgung in Wien sehr bzw. eher zufrieden. Es gab also im Verlauf der Pandemie keinen Vertrauensverlust. #CoronavirusAT#wien
@mariaegloria_@Tina_Goebel@ABuerkl@docjosiahboone Das kommt ganz darauf an. Zunächst: Uns ist ein massenhaftes Auftreten falsch-negativer PCR-Tests bei "Alles Gurgelt!" nicht bekannt. Aber Test ist nicht gleich Test und Gurgeltest ist nicht gleich Gurgeltest. Ich möchte kurz erklären, woran das in solchen Fällen liegen könnte.
@mariaegloria_@Tina_Goebel@ABuerkl@docjosiahboone Es könnte zB an der Probenqualität liegen. Ein Punkt wurde schon sehr richtig angesprochen: Bei Omikron bildet sich die höhere Virenlast zunächst im tiefen Rachenbereich. Probenentnahmen über die Nase könnten im Vergleich zu Probenentnahmen im Rachen weniger sensibel sein.
@mariaegloria_@Tina_Goebel@ABuerkl@docjosiahboone Das muss aber heißen, dass alle Probeentnahmen aus der Nase im Vergleich zu Probeentnahmen im Rachen das Nachsehen haben könnten. Das ist aber keine Frage von Antigen vs. PCR, sondern eben der Art der Probeentnahme. Gurgeln zielt glücklicherweise vor allem auf Rachenproben ab.
Liebe KollegInnen von @profilonline, ich möchte kurz (es wird wohl ein ausführlicherer Thread, sorry) ausführen, worum es hier geht. Es istgrundsätzlich nicht falsch, was ihr hier schreibt, aber es bezieht sich nur auf eine ganz ganz spezielle Konstellation. #CoronavirusAT#wien
Der Reihe nach. Grundsätzlich sind diese Regeln, wie mit positiv getesteten Personen und ihrer Absonderung umzugehen ist, bundesweit einheitlich geregelt, vom Gesundheitsministerium. Das Dokument ist sogar online und, wie man gleich sieht, kürzlich adaptiert. #CoronavirusAT#wien
Das Dokument nennt sich „Empfehlung für die Gesundheitsbehörden zur Entlassung von bestätigten Fällen aus der Absonderung“. Auf Seite 6 findet man die Anmerkungen rund um das PCR-Testen. Nachzulesen ist alles übrigens online hier: sozialministerium.at/dam/jcr:531f7e… #CoronavirusAT#wien
Die Endabrechnung für die Klinik Floridsdorf ist da. Der Rechnungshof schätzte die Kosten auf 1,41 Mrd. Euro. 2018 gab Gesundheitsstadtrat Peter Hacker vor, die Kosten müssen unter 1,34 Mrd. bleiben. Es sind 1,26 Milliarden geworden. wien.orf.at/stories/314192… #wien#gesundheit
Der Rechnungshof hat angelehnt an int. Literatur vorgerechnet, dass Kostensteigerungen von 19–30% im Rahmen sind. Bei der Klinik Floridsdorf betragen diese knapp über 25% – voll im Rahmen. Insgesamt konnten Mehrkosten von rd. 400 MIllionen Euro abgewehrt werden. #wien#gesundheit
Wien hat da ein komplett neues und hochmodernes Spital gebaut und damit die Wiener Gesundheitsversorgung noch weiter gestärkt und professionalisiert. Dieses starke Gesundheitssystem in Wien ist einer unserer Erfolgsfaktoren unseres Wegs durch die Pandemie. #wien#gesundheit