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Die ewigen Diskussionen über die Wirkung von Masken sind ermüdend.
Man muss sich über einige Dinge im Klaren sein, um die tatsächliche Wirkung (im Alltag) beurteilen zu können.
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Der Stoff ist das Filtermaterial. Der Abscheidegrad bestimmt die Filterfähigkeit des Materials. Je höher der Abscheidegrad, desto mehr Partikel/Viren verfangen sich in der Maske, aber desto höher ist auch der Widerstand für die Luft durch den Stoff zu kommen.
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Stoffqualität UND Dichtsitz: wv. Luft strömt durch den Stoff & wv. über Ritzen an Maskenrändern. Luft sucht sich Weg des geringsten Widerstands. Es stellt sich ein Gleichgewicht zw. dem Anteil ein, der durch den Stoff geht & dem Anteil, der den Weg über die Ränder nimmt.
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Je schlechter der Abscheidegrad des Stoffes, desto mehr wird durch den Stoff gehen und andersherum. Mit einen Fischernetz vor dem Gesicht wird alles durch das Netz gehen. Im Gegensatz dazu eine undurchlässige Scheibe: Hier geht alles über die Ränder.
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Man muss schon über die gesamten Maskenränder eine lückenlose Abdichtung erlangen, damit die Luft durch den Stoff gezwungen wird. Das merkt man dann auch deutlich am erhöhten Atemwiderstand.
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Die respiratorischen Aerosolpartikel sind so klein, dass sie sich mit der Luft mitbewegen. Jeden Weg, den die Luft nimmt, dem folgen diese Partikel - über die Ränder oder sie versuchen es durch den Stoff, wo sie je nach Abscheidegrad hängenbleiben.
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In der Praxis kann man regelhaft davon ausgehen, dass fast alle Personen keine dichtsitzenden Masken tragen. Damit geht ein ganz erheblicher Anteil ungefiltert über die Ränder. Mehr als 50% ist keine Seltenheit. (Grundlage der Filtertechnik)
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Wenn alle Masken tragen, dann geht von der Aerosol aussendenden Pers. z.B. 50% in die Raumluft & wird beim Empfänger um weitere z.B. 50% gesenkt. Die Gesamtfiltereffizenz -> 75%. Hinzu kommt noch die Reduktion durch Lüftung im Raum.
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FFP2 sind tendenziell etwas besser als die o.g. 50%, aber im alltäglichen Gebrauch nicht viel, OP Masken etwas schlechter, aber auch nicht viel. Das alles ist gemessen worden und durch die Grundlagen der Filter- & Strömungstechnik, sowie der Partikelphysik gedeckt.
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Mehrere statistische Untersuchungen zur Auswirkung des Maskentragens auf die Ansteckungsrate bestätigen die physikalischen Grundgesetze, was ja auch nicht anders zu erwarten war.
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Weisen Ergebnisse Unterschiede aus, so ist das nicht verwunderlich oder widerspricht sich. Es bestätigt nur das o.g. und zeigt die große Spannbreite der Gesamteffizienz vom Maskentragen auf. Hinzu kommen noch weitere Einflussgrößen: z.B. Abstand der Pers. & Raumlufthygiene.
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Die Gesamtwirkung hängt also von der Stoffqualität, dem Dichtsitz, dem Abstand zw. Pers. & der Raumlufthygiene ab. Dichtsitz & damit gute Maskenwirkung bekommt man in der Regel nur mit Masken hin, die Kopfbänder haben. Nach dem Tragen: Abdrücke auf dem Gesicht gut sichtbar.
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2/6 - Adaptierbar auf Virus-Varianten
- Korellation zwischen Raumlufthygiene (CO2 Gehalt) und Rs-Wert
- Einführung der CO2 Dosis als Messmethode für das Infektionsrisiko
3/6 Aus Sicht des interdisziplinären Autorenteams ist eine Toolbox zur gesundheitstechn. Einschätzung des Infektionsrisikos (#COVIDisAirborne) in Innenräumen und zur Bewertung der Effektivität von Präventionsmaßnahmen entstanden.
1/4 #SARSCoV2#COVID19
Was bedeutet #Omikron aus Sicht der Aerosolübertragung und der Effektivität von nicht med Präventivmaßnahmen? Wenn ich es richtig deute, braucht es bei Omikron weniger Viren, um eine Infektion auszulösen, also eine niedrigere Dosis.
Damit folgt:
2/4 1.) Masken, Lüften/Luftfilter sind noch weniger wirksam (waren schon bei Delta nicht ausreichend)
2.) Schnelltest verlieren einen Großteil ihrer Aussagekraft, da eine Ansteckung über Aerosol schon bei niedrigeren Viruslasten als bei Delta wahrscheinlich wird.
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3.) Nicht mehr 10-20% der Infizierten sind für das Infektionsgeschehen verantwortlich, sondern ca. 50%. Das bedeutet: 50 % der Infizierten wirken wie Super-Emitter.
Was nun?
Selbstschutz in Innenräumen z.B. mit den hier empfohlenen FFP2: test.de/Masken-Welcher…
(1/x) Vor einem Jahr haben wir bereits mitgeteilt, dass man ohne weitere Präventionsmaßnahmen die Anzahl von #SARSCoV2 in der Raumluft nur mit sehr viel virenfreier Luftzufuhr und damit Abfuhr von virenhaltiger Luft benötigt, um einen Ausbruch über Aerosol zu verhindern.
(2/x) Mit Delta dürften es jetzt im Mittel etwa 140 m3/h pro Person und pro Stunde Aufenthalt sein, abhängig u.a. von Virenlast der infizierten Person. Das bedeutet bei 20 P. für 6 Stunden im Raum 16.800 m3/h!!! Typische Werte liegen bei 400 - 800, große Luftreiniger haben 1000.
(3/x) Das zeigt eindeutig, dass lüftungstechnische Maßnahmen alleine nicht reichen, um Ausbrüche (>1 Ansteckung) über Aerosol zu verhindern. Mit Tragen von med. Masken kann inhalierte Dosis im Mittel halbiert werden, womit ein Luftbedarf von 8.400 verbleibt. Immer noch sehr hoch