In den sozialen Netzwerken kursiert ein Video von einer Frau, die emotional erzählt: In #Euskirchen in NRW sollen angeblich Ukrainer einen 16-Jährigen Flüchtlingshelfer erschlagen haben, weil er Russisch sprach.
Das ist ein Fake. (1/6)
Vor dem Video warnt auch die zuständige Polizei hier auf Twitter: Es liegen nämlich keine Infos über solch einen gewalttätigen Übergriff oder gar einen Todesfall vor. (2/6)
Das Video hat sich u.a. so schnell verbreitet, weil es auch auf dem Telegram-Kanal „Neues aus Russland“ mit über 100 Tausend Followern geteilt wurde. (3/6)
Verbreitet wurde es dort von Alina Lipp. Die Deutschrussin nennt die ukrainische Regierung etwa „Nazi-Regime“ und spricht von einem „Völkermord“ an der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine.
@Tonline hält Alina Lipp für „Putins deutsche Infokriegerin“. (4/6)
Wegen des Fake-Videos ermittelt jetzt der Staatsschutz der Polizei Bonn. Weil die Annahme besteht, dass es absichtlich Stimmung machen soll, Hass schüren soll.
Laut @WDRaktuell soll sich die Urheberin des Videos inzwischen entschuldigt haben. (5/6)
Heute wurde Europas #Tesla-Werk in der Nähe von Berlin feierlich eröffnet. Mit dabei: @elonmusk, @Bundeskanzler und Wirtschaftsminister #Habeck. Ein wichtiger Tag für die gesamte Region – aber offenbar ein schwieriger für Journalistinnen und Journalisten. Ein🧵. 1/X
Bei der Veranstaltung war der Zugang für Pressevertreter:innen beschränkt. @MKreutzfeldt von der TAZ hat eine E-Mail des Tesla Content Teams veröffentlicht: „Leider können wir aus Platzgründen keine weiteren Akkreditierungen mehr ausstellen.“ 2/X
Für den RBB hat @LuciaHeister von vor Ort berichtet. Auch sie hatte keine Akkreditierung – dafür ein Kollege. „Fast keine Presse zur Eröffnung zugelassen“, twitterte sie und sagte ggü ZAPP, dass „nur eine Handvoll Journalistinnen“ aufs Gelände durften. 3/X
Unabhängige Nachrichten, Tipps für die Mülltrennung oder den Alltag in Deutschland bis hin zu Kinder-Videos auf Ukrainisch: Deutsche Medien produzieren Inhalte für ukrainische Geflüchtete.
Wir haben hier die Links zu den Angeboten zusammengestellt. 👇
Wer sich informieren will über die Lage im Heimatland, bekommt News-Updates auf Ukrainisch oder Russisch oder auch konkrete Tipps für die Ankunft und das Leben in Deutschland. Zum Beispiel bei ...
… dem Instagram-Kanal von funk „How to Deutschland“ mit Ankunftstipps auf Ukrainisch, Englisch und Deutsch. instagram.com/how.to.deutsch…
In der Krise setzen viele Russen und Ukrainer auf öffentlich-rechtliche Medien aus dem westlichen Ausland, etwa auf die @DeutscheWelle mit ihren Angeboten auf Russisch und Ukrainisch oder auf @bbcrussian. (1/5)
Um die Menschen in der Ukraine und in Teilen Russlands in diesem Krieg zu informieren, setzt die @BBC auch auf klassische Technik: Sie bespielt mehrere Stunden am Tag Radiofrequenzen, die in beide Länder reinstrahlen. (2/5)
Ähnliche Angebote gab es während des Zweiten Weltkriegs auch als Angebot gegen die deutsche NS-Propaganda und mit Programmen wie dem RIAS von den USA auch einst für Bürger:innen in der DDR. (3/5)
Nach dem europaweiten Verbot für RT und Sputnik: Ist es sinnvoll, russische Staatsmedien in der EU zu sperren? Eine Übersicht der Vor- und Nachteile.👇 (1/10)
Die EU meint: Diese Medien würden genutzt, um Aggressionen gegen die Ukraine zu rechtfertigen, Fakten würden drastisch verzerrt und manipuliert: „Solche Maßnahmen stellen eine erhebliche und unmittelbare Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit der Union dar.“ (2/10)
Mit dem Verbot soll außerdem verhindert werden, dass die Ukraine und ihre Nachbarländer durch Propagandaaktionen weiter destabilisiert werden. (3/10)
Beim @Katapultmagazin verzichten Redakteur:innen auf Teile ihres Gehalts. Sie gründen ein Ukraine-Projekt. Chefredakteur @BenniFredrich sagte ZAPP: Zusätzlich seien schon 110k € Spenden eingegangen. Etwa 40 passende Bewerbungen gebe es bereits. (1/7)
"Katapult" will v.a. Menschen aus der Ukraine unterstützen - vor Ort, aber auch, wenn sie aus Deutschland im Exil arbeiten wollen. "Wir müssen sehen, wer dabei ist - Reporter, Layouter etc. Das Produkt wird dann daraus entstehen", sagt Fredrich. (2/7)
Letztlich sollen die neuen Kolleg:innen entscheiden, welche Form des Journalismus sie betreiben wollen. Fredrich: "Sie sollen ihren Job weitermachen. Wenn da dann 'Katapult' mit drübersteht, umso besser. Wir drücken ihnen aber auch nichts auf." (3/7)
Sie sind unsere Augen und Ohren: Mindestens 25 deutsche Reporter:innen sind derzeit (Stand 28.2.2022 abends) in der #Ukraine im Einsatz. Wir haben uns bei Sendern und Verlagen umgehört und eigene Erkenntnisse dazugerechnet.
Einige Details im Thread. (1/7)
Der in der ARD zuständige @WDR erklärt, @InaRuck habe die Ukraine am So. aus Sicherheitsgründen "vorerst" verlassen müssen. Derzeit prüfen man "unter Hochdruck weitere Möglichkeiten, die Berichterstattung aus der Ukraine fortzuführen". (2/7)
Für das @ZDF sind derzeit 2 und für die @DeutscheWelle 3 Reporter:innen aus Deutschland im Einsatz. Bei den Privaten haben RTL/@ntvde 3, Axel Springer für @BILD/@welt 7 Reporter:innen vor Ort, der @derspiegel 5.
(3/7)