Meine Lieben.
Ich bin zurück, nun kann´s mit Twitter-News weiter gehen.
Ich habe wieder unglaublich viel Material zum #UkraineKrieg , das ich erstmal sortieren muss. Ein Thread dazu kommt daher vsl MORGEN.
Heute ein Thread zu zwei anderen Konflikten: Jemen und Karabach👇
(1/19)
In den letzten Tagen ist der Konflikt zwischen dem #Yemen und #SaudiArabia deutlich eskaliert.
Die #Houthis haben saudische Ölanlagen mit Dutzenden Drohnen attackiert.
Teile der Anlagen sind komplett niedergebrannt. #Saudis flogen Luftangriffe als Vergeltung.
(2/19)
Die saudische Flugabwehr präsentierte sich wieder mal als recht löchrig.
Einige der Drohnen konnten wohl abgeschossen werden, etwa zwei Dutzend kamen dennoch durch.
Das Ganze ist durchaus erstaunlich, da Riad eigentlich über moderne Flugabwehrsysteme aus den USA verfügt.
(3/19)
Zur Erinnerung.
Es ist keinesfalls eine Ausnahme, dass Houthi-Drohnen durchkommen.
Immer wieder gelingen den #Houthis schwere Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ölinfrastruktur der Saudis oder ihrer Verbündeten. #SaudiArabia
Mehr dazu hier👇
(4/19)
Angesichts der Angriffe hatte #SaudiArabia eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats einberufen.
Riad erklärte, hinter den Angriffen stecken weniger die #Huthis , sondern vielmehr ihre Schutzmacht #Iran .
Auch wurde vor einem weiter explodierenden Ölpreis gewarnt.
(5/19)
Die Saudis präsentierten sich dabei als Opfer eines unbegründeten Angriffes.
Die Houthis erklärten allerdings, ihre Raketenangriffe seien Vergeltung dafür, dass saudische Truppen drei ihrer gefangengenommenen Kämpfer öffentlich hingerichtet haben. #Houthi#SaudiArabia
(6/19)
Einer der Angriffe der #Houthis erfolgte dabei auf die wichtigste Hafenstadt Saudi-Arabiens am Roten Meer #Jeddah .
Das Brisante: praktisch zu der gleichen Zeit fand dort Formel-1 statt - die #SaudiArabianGP .
Das Rennen wurde trotz der brisanten Sicherheitslage nicht abgeblasen
Nun geht´s ab in den Südkaukasus.
In den letzten Tagen eskalierte der Karabach-Konflikt deutlich.
Die neue Eskalation begann anscheinend bereits ab dem 21. März, als #Azerbaidjan laut armenischen Angaben die Gasversorgung der nicht anerkannten Republik Bergkarabach kappte.
(8/19)
In der Nacht zum 25.März kam es dann zu einer militärischen Eskalation.
Nach der derzeit vorliegenden Information setzte die #AzerbaijanArmy Angriffsdrohnen vom Typ #BayraktarTB2 gegen Positionen der Karabach-Kämpfer ein.
Mindestens zwei Soldaten seien dabei getötet worden
(9/19)
Ab 25. März sollen aserbaidschanische Verbände dann mehrere Kilometer tief in die "Republik Bergkarabach" (auch als #Artsakh bekannt) in das Zuständigkeitsgebiet der Friedenstruppen eingerückt sein und weitere Stellungen der armenischen Seite unter Beschuss genommen haben
(10/19)
Die aktuelle Lage bleibt unübersichtlich.
Russisches Kommando vor Ort erklärte, aserbaidschanische Einheiten hätten sich wieder zurückgezogen. #azerbaycan dementierte und erklärte, man befinde sich immer noch auf den vorgerückten Stellungen. #NagornoKarabakh#Artsakh
(11/19)
#Armenien warf dem #Aserbaidschan in diesem Sinne vor, die geopolitische Lage zu missbrauchen.
Demnach nutze Baku derzeit die Gelegenheit, dass Russland voll im #UkraineKrieg steckt und daher nicht auf eine mögliche Eskalation im Kaukasus reagieren könne. #Bergkarabach
(12/19)
Auch US-Medien und -Vertreter bewerten die Lage in einer ähnlichen Weise.
Jetzt, während "Russland abgelenkt" sei, versuche #Aserbaidschan offensichtlich Fakten auf dem Boden zu schaffen.
Zeitweise gab es sogar Gerüchte, dass russ.Friedenstruppen die Region verlassen hätten. (13/
Dies stellte sich jedoch als Fake heraus.
Die russischen Friedenstruppen, die in #NagornoKarabakh gemäß dem trilateralen Waffenstillstandabkommen für 5 Jahre stationiert sind, sind weiter vor Ort.
Die Patrouillen entlang der armen-aserb. Demarkationslinie finden weiter statt. 14/
Dennoch sind ihnen politisch natürlich die Hände gebunden.
Ein konsequentes Eingreifen wird sich Moskau derzeit schlichtweg nicht leisten können.
Die Friedenstruppen selbst sind militärisch gesehen zu schwach, um eine potentielle umfangreiche Eskalation zu verhindern.
(15/19)
Nicht zu vergessen ist auch, dass auch andere Mächte in dem Konflikt mitmischen.
Neben Moskau war auch Ankara einer der Hauptprofiteure des neuen Status-Quo im Südkaukasus.
Mehr dazu gibt es in meinem damaligen Artikel bei Publikum👇 #Bergkarabach
(18/19) publikum.net/kriegsende-ber…
Die neue Eskalation zeigt gut, wie verwundbar der Waffenstillstand im Südkaukasus ist.
Sowohl in #Armenien als auch in #Azerbaijan gibt es Falken, die eine nächste Kriegsrunde wittern.
Jerewan, um sich verlorene Gebiete wieder zu holen.
Baku, um ganz #Artsakh einzunehmen.
(17/19)
Auch der #Iran positioniert sich hier als eine Macht, mit der man rechnen muss.
Schon früher erklärte #Teheran , dass man die aserbaidschanischen und türkischen Aktivitäten genau beobachte.
Iran fürchtet separatistische Tendenzen in seinen Provinzen👇 18/
Angeblich soll Teheran auf die Eskalation bereits reagiert haben.
Iranische Revolutionsgarden sollen erklärt haben, dass man jegliche Änderungen der Grenzen nicht dulden wird.
Jegliche Invasion in #Armenien würde eine iranische militärische Reaktion nach sich ziehen.
(19/19)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Rasputiza" setzt an, weite Teile der Front erlahmen;
- erste Glasfaserdrohnen erreichen Kramatorsk, in Kupyansk zerfällt die Verteidigung;
- Putin telefoniert mit Trump, Trump empfängt Selenski: ein politisches Gezerre um Tomahawks
Thread👇
(1/25)
Im #Ukrainekrieg setzt allmählich die "Rasputiza" an, also die Schlechtwetterperiode im Herbst und Frühling, welche weite Teile der Front aus natürlich Gründen lahmt.
Felder werden zu Schlamm, unbefestigte Straßen lassen sich auch mit Militärfahrzeugen schwer überqueren.
(2/25)
Selbst unter diesen Zuständen toben im Regionaldreieck Zaporizhya-Dnipro-Donbass schwere Kämpfe mit gegeneinander laufenden lokalen Offensiven.
So stießen Russen bis nach Yehorivka vor.
Gleichzeitig machten UKR auf der Achse Verbove-Sosnivka-Sitschneve einigen Boden wieder gut.
Update #Ukraine #USA #Venezuela
Es mehren sich Hinweise, dass Washington Tomahawks an Kiew liefern will.
Gleichzeitig könnte eine US-Invasion in Venezuela bevorstehen.
Warum diese Ereignisse in unterschiedlichen Teilen der Welt miteinander verknüpft sein könnten.
Thread👇
(1/25)
Washington will Tomahawk-Marschflugkörper an die Ukraine liefern - dies scheint mittlerweile trotz zahlreicher "abers" bestätigt zu sein.
Die Marschflugkörper sollen endlich den "game changer" spielen, der zuvor durch andere Systeme (Leos, HiMARS, F16 etc) nicht erreicht wurde 2/
Trump erklärte dazu, er habe im Prinzip die Entscheidung getroffen, müsse aber noch einige Detailfragen klären.
Sein Sondergesandter Kellogg sagte, er gehe davon aus, dass die Entscheidung fest stehe…auch bezüglich der Frage ob und wie tief ins russ. Territorium es gehen darf.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe bei Velika Novosilka und Pokrowsk, Russen rücken tiefer ins Dnipro-Gebiet vor;
- massive gegenseitige Angriffe auf Energieinfrastruktur und Logistik;
- Trumps 180-Grad-Wende: Spekulationen um neue ukr. Gegenoffensive.
Thread👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt erbittert weiter.
Schwere Kämpfe finden im Regionaldreieck Zaporizhya-Donezk-Dnipro statt, wo russ. Truppen schrittweise immer tiefer ins Dnipro-Gebiet vorrücken.
Im Laufe der letzten Wochen fiel eine Reihe von Ortschaften bis westwärts nach Verbove.
(2/25)
Insgesamt bildete sich dadurch zwischen dem Vovtscha-Fluss und Poltavka ein tiefer Keil ins Dnipro-Gebiet.
Weiter nördlich können sich Zelenyj Hai und Oleksandrohrad dagegen weiterhin östlich des Vovtscha-Flusses halten ... trotz der erschwerten Versorgung über den Fluss.
(3/25)
Update #Drohnen
Im Überblick:
- neue Einsicht zu Glasfaserdrohnen und ihrem wachsenden Einsatz;
- mit KI und Karten-Boden-Abgleich: wie Navigation und Steuerung von Drohnen evolvieren;
- Phänomen "Geranien": wie ehemalige "Shaheds" zur Massendrohne des Krieges wurden.
Thread👇 1/
Der Einsatz von Glasfaserdrohnen im #Ukrainekrieg nimmt rasant zu.
Erst vor rund einem Jahr aufgetaucht, etablierten sie sich fest in der modernen Kriegsführung und übernahmen schnell Nischen, in denen herkömmliche Funkdrohnen nicht agieren können👇
(2/25)
Ihr entscheidender Vorteil ist, dass sie gegen Störsender unempfindlich sind, sodass sie Missionen übernehmen, bei denen Funkdrohnen nicht agieren können.
Eine davon sind "Zhdun"-Angriffe: also Angriffe mit Drohnen, die auf vorbeifahrende Ziele warten...
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Zaporizhya: ukr. Gegenoffensive bei Velika Novosilka und Pokrowsk zum Erliegen gekommen;
- Operation "Pipeline 3.0": Russen rücken in Kupyansk über das Pipelinesystem ein;
- russ. Drohnen über Polen: Reaktionen und Nachwirkungen.
Thread 👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt erbittert weiter.
In Zaporizhya hat sich die Lage westlich von Velika Novosilka wieder gedreht.
Zur Erinnerung:
vor rund 2 Wochen begannen UKR eine Gegenoffensive im Regionaldreieck Zaporizhya-Donbass-Dnipro👇
(2/25)
Nach einigen Bodengewinnen erlahmte die ukr. Gegenoffensive allerdings schnell.
Die Russen übernahmen wieder die Offensivinitiative.
Innerhalb rund einer Woche eroberten russ. Sturmtruppen ein halbes Dutzend Ortschaften zurück und drangen wieder bis an den Vovtscha-Fluss vor. (3/
Update #Drohnen
Heute mit Schwerpunkt auf die Abwehr.
Im Überblick:
- "Stahlbüschel" und Drohnenkorridore erobern die Front;
- wie Jets und Helis zu Drohnenjägern werden;
- was Propellerflieger mit Drohnenabwehr zu tun haben;
- warum Lasersysteme ihr Comeback feiern
Thread👇
1/25
Die Drohnenevolution schreitet im Ukrainekrieg rasant voran.
Drohnen sind längst das entscheidendere Kriterium auf dem Schlachtfeld als konventionelle Panzer oder Raketen.
Einer der Gründe dafür ist, dass die Abwehr gegen Drohnen massiv ihrem Offensivpotential hinterherhinkt
2/25
Unter passiven Abwehrmöglichkeiten bleiben Käfige, Gitter und Netze eine der wenigen Notlösungen.
Zugleich gab es hierbei eine kuriose Evolution.
In den letzten Monaten evolvierten die einfachen Gitter zu bizarren Stachelschwein-artigen Konstruktionen👇 3/