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Mar 28, 2022 19 tweets 14 min read Read on X
Meine Lieben.
Ich bin zurück, nun kann´s mit Twitter-News weiter gehen.
Ich habe wieder unglaublich viel Material zum #UkraineKrieg , das ich erstmal sortieren muss. Ein Thread dazu kommt daher vsl MORGEN.
Heute ein Thread zu zwei anderen Konflikten: Jemen und Karabach👇
(1/19)
In den letzten Tagen ist der Konflikt zwischen dem #Yemen und #SaudiArabia deutlich eskaliert.
Die #Houthis haben saudische Ölanlagen mit Dutzenden Drohnen attackiert.
Teile der Anlagen sind komplett niedergebrannt.
#Saudis flogen Luftangriffe als Vergeltung.
(2/19)
Die saudische Flugabwehr präsentierte sich wieder mal als recht löchrig.
Einige der Drohnen konnten wohl abgeschossen werden, etwa zwei Dutzend kamen dennoch durch.
Das Ganze ist durchaus erstaunlich, da Riad eigentlich über moderne Flugabwehrsysteme aus den USA verfügt.
(3/19)
Zur Erinnerung.
Es ist keinesfalls eine Ausnahme, dass Houthi-Drohnen durchkommen.
Immer wieder gelingen den #Houthis schwere Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ölinfrastruktur der Saudis oder ihrer Verbündeten.
#SaudiArabia
Mehr dazu hier👇
(4/19)
Angesichts der Angriffe hatte #SaudiArabia eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats einberufen.
Riad erklärte, hinter den Angriffen stecken weniger die #Huthis , sondern vielmehr ihre Schutzmacht #Iran .
Auch wurde vor einem weiter explodierenden Ölpreis gewarnt.
(5/19)
Die Saudis präsentierten sich dabei als Opfer eines unbegründeten Angriffes.
Die Houthis erklärten allerdings, ihre Raketenangriffe seien Vergeltung dafür, dass saudische Truppen drei ihrer gefangengenommenen Kämpfer öffentlich hingerichtet haben.
#Houthi #SaudiArabia
(6/19)
Einer der Angriffe der #Houthis erfolgte dabei auf die wichtigste Hafenstadt Saudi-Arabiens am Roten Meer
#Jeddah .
Das Brisante: praktisch zu der gleichen Zeit fand dort Formel-1 statt - die #SaudiArabianGP .
Das Rennen wurde trotz der brisanten Sicherheitslage nicht abgeblasen
Nun geht´s ab in den Südkaukasus.
In den letzten Tagen eskalierte der Karabach-Konflikt deutlich.
Die neue Eskalation begann anscheinend bereits ab dem 21. März, als #Azerbaidjan laut armenischen Angaben die Gasversorgung der nicht anerkannten Republik Bergkarabach kappte.
(8/19)
In der Nacht zum 25.März kam es dann zu einer militärischen Eskalation.
Nach der derzeit vorliegenden Information setzte die #AzerbaijanArmy Angriffsdrohnen vom Typ #BayraktarTB2 gegen Positionen der Karabach-Kämpfer ein.
Mindestens zwei Soldaten seien dabei getötet worden
(9/19)
Ab 25. März sollen aserbaidschanische Verbände dann mehrere Kilometer tief in die "Republik Bergkarabach" (auch als #Artsakh bekannt) in das Zuständigkeitsgebiet der Friedenstruppen eingerückt sein und weitere Stellungen der armenischen Seite unter Beschuss genommen haben
(10/19)
Die aktuelle Lage bleibt unübersichtlich.
Russisches Kommando vor Ort erklärte, aserbaidschanische Einheiten hätten sich wieder zurückgezogen.
#azerbaycan dementierte und erklärte, man befinde sich immer noch auf den vorgerückten Stellungen.
#NagornoKarabakh #Artsakh
(11/19)
#Armenien warf dem #Aserbaidschan in diesem Sinne vor, die geopolitische Lage zu missbrauchen.
Demnach nutze Baku derzeit die Gelegenheit, dass Russland voll im #UkraineKrieg steckt und daher nicht auf eine mögliche Eskalation im Kaukasus reagieren könne.
#Bergkarabach
(12/19)
Auch US-Medien und -Vertreter bewerten die Lage in einer ähnlichen Weise.
Jetzt, während "Russland abgelenkt" sei, versuche #Aserbaidschan offensichtlich Fakten auf dem Boden zu schaffen.
Zeitweise gab es sogar Gerüchte, dass russ.Friedenstruppen die Region verlassen hätten.
(13/
Dies stellte sich jedoch als Fake heraus.
Die russischen Friedenstruppen, die in #NagornoKarabakh gemäß dem trilateralen Waffenstillstandabkommen für 5 Jahre stationiert sind, sind weiter vor Ort.
Die Patrouillen entlang der armen-aserb. Demarkationslinie finden weiter statt.
14/
Dennoch sind ihnen politisch natürlich die Hände gebunden.
Ein konsequentes Eingreifen wird sich Moskau derzeit schlichtweg nicht leisten können.
Die Friedenstruppen selbst sind militärisch gesehen zu schwach, um eine potentielle umfangreiche Eskalation zu verhindern.
(15/19)
Nicht zu vergessen ist auch, dass auch andere Mächte in dem Konflikt mitmischen.
Neben Moskau war auch Ankara einer der Hauptprofiteure des neuen Status-Quo im Südkaukasus.
Mehr dazu gibt es in meinem damaligen Artikel bei Publikum👇
#Bergkarabach
(18/19)
publikum.net/kriegsende-ber…
Die neue Eskalation zeigt gut, wie verwundbar der Waffenstillstand im Südkaukasus ist.
Sowohl in #Armenien als auch in #Azerbaijan gibt es Falken, die eine nächste Kriegsrunde wittern.
Jerewan, um sich verlorene Gebiete wieder zu holen.
Baku, um ganz #Artsakh einzunehmen.
(17/19)
Auch der #Iran positioniert sich hier als eine Macht, mit der man rechnen muss.
Schon früher erklärte #Teheran , dass man die aserbaidschanischen und türkischen Aktivitäten genau beobachte.
Iran fürchtet separatistische Tendenzen in seinen Provinzen👇
18/
Angeblich soll Teheran auf die Eskalation bereits reagiert haben.
Iranische Revolutionsgarden sollen erklärt haben, dass man jegliche Änderungen der Grenzen nicht dulden wird.
Jegliche Invasion in #Armenien würde eine iranische militärische Reaktion nach sich ziehen.
(19/19)

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Dec 3
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Fronteinbruch in Zaporizhya: russ. Truppen rücken in Hulyajpole ein;
- Pokrowsk steht kurz vor dem Fall, Mirnohrad de facto im Kessel;
- "Selensky verliert den Bezug zur Realität": ein Thema wird in US-Medien zunehmend zum Leitmotiv
Thread👇
(1/25) Image
Der #Ukrainekrieg tobt erbittert weiter.
Schwere Lage herrscht in Zaporizhya.
Rund um Hulyajpole erlebte die Front einen teilweisen Einbruch, nachdem ukr. Einheiten Orte östlich der Stadt verlassen mussten.
Die Tendenz deutete sich bereits vor Wochen an 👇
Seitdem haben russ. Sturmverbände sowohl die Stadt erreicht als auch sind nördlich davon weit westwärts gerückt.
Hulyajpole sowie eine Reihe von Ortschaften fallen damit in einen bereits klassischen Halbkessel dieses Krieges.
Visoke und Zelenyj dürften demnächst aufgegeben werden Image
Read 25 tweets
Nov 22
Update #Drohnen #Ukraine
Im Überblick:
- Glasfaserdrohnen werden für Seeangriffe weiterentwickelt;
- Drohnen als Mittel der Flugabwehr und warum dies die Büchse der Pandora öffnet;
- von Kampfgaragen zu Stachelschweinen: kuriose Evolution von Panzern im Krieg.
Thread 👇
(1/25) Image
Die Evolution von Glasfaserdrohnen schreitet rasant voran.
Erst vor vgl. kurzer Zeit eingeführt, haben Glasfaserdrohnen weite Nischen der modernen Kriegsführung eingenommen und an manchen Frontabschnitten die klassischen Funkdrohnen mittlerweile klar überholt.
(2/25) Image
Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Elokaabwehr, Jammern oder Funksignal machen sie zu rasant wachsendem Kampfmittel.
Immer breitere Frontabschnitte werden von einem regelrechten Spinnennetz aus Glasfasern überzogen.
Die Folgen für die Umwelt lassen sich bislang nur erahnen.
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Read 25 tweets
Nov 9
Update #Venezuela #USA
Im Überblick:
- USA stocken ihre Militärpräsenz vor Venezuelas Küste weiter auf;
- Flugzeugträger USS Gerald R. Ford auf dem Weg in die Karibik;
- Caracas bittet Moskau um Hilfe: russ. IL-76-Transporter kursieren nach Venezuela.
Thread 👇
(1/25) Image
Die Lage rund um #Venezuela bleibt angespannt.
Zur Erinnerung:
Bereits seit rund einem Monat stocken USA ihre Militärpräsenz insgesamt in der Karibik und explizit vor der Küste Venezuelas massiv auf.
Stillgelegte Basen werden reaktiviert etc 👇
(2/25)
Ebenfalls seit rund einem Monat gehen US-Luftschläge gegen Schiffe, die venezolanischen Drogenkartellen zugeschrieben werden, weiter.
Seitdem hat Washington rund zwei Dutzend Luftangriffe geflogen.
Das Pentagon präsentierte einige Videos, andere blieben classified.
(3/25)
Read 25 tweets
Nov 3
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken im Gebietsdreieck Zaporizhya-Dnipro-Donbass weiter vor;
- Halbkessel von Pokrowsk engt sich zu, ukr. Reporter fordern den Rückzugsbefehl;
- warum US-Medien zunehmend von Realitätsverlust bei Selenski sprechen.
Thread 👇
(1/26) Image
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Die für Kiew stabilste Front bleibt die Steppe von Zaporizhya, wo aufgrund des flachen Landschaft ein Vorrücken unter der totalen Luftdominanz von Drohnen schlichtweg unmöglich ist.
Vom Dnjepr bis Huljajpole bleibt die Front so stabil. Image
Deutlich schwieriger gestaltet sich die Situation weiter nördlich.
Malinivka, Poltavka und Novomikhailivka sind gefallen, sodass russ. Truppen nun vom Osten auf Huljajpole vorrücken.
Weiter nördlich brachen die Verteidigungslinien an der Achse Verbove-Sosnivka-Sitschneve.
(3/26) Image
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Image
Read 26 tweets
Oct 25
Update #Ukraine
Heute mit Fokus auf die gegenseitigen Langstreckenangriffe mit Drohnen.
Täglich schicken die Seiten Hunderte Drohnen ins Hinterland des Gegners.
Eine 100%-ige Abwehr gibt es nicht.
Und Drohnenunfälle über AKWs zeigen, welche Risiken im Spiel sind.
Thread👇
(1/25) Image
Der #Ukrainekrieg ist zum ersten vollumfänglichen Drohnenkrieg geworden.
Drohnen, und wer sie effektiver einsetzt, werden den Ausgang des Krieges bestimmen.
Außer dem Einsatz unmittelbar auf dem Schlachtfeld sind sie auch zur Hauptschlagkraft bei Langstreckenangriffen geworden
2/ Image
Für Kiew sind Langstreckendrohnen zum Ersatz für ballistische Raketen geworden.
Ukr. Drohnen wie zB vom Typ Ljutij attackieren Ziele tausende Kilometer entfernt von der Front.
Zunächst nur als Kamikaze-Version können einige von ihnen mittlerweile auch Abwurfbomben transportieren. Image
Read 25 tweets
Oct 18
Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Rasputiza" setzt an, weite Teile der Front erlahmen;
- erste Glasfaserdrohnen erreichen Kramatorsk, in Kupyansk zerfällt die Verteidigung;
- Putin telefoniert mit Trump, Trump empfängt Selenski: ein politisches Gezerre um Tomahawks
Thread👇
(1/25) Image
Im #Ukrainekrieg setzt allmählich die "Rasputiza" an, also die Schlechtwetterperiode im Herbst und Frühling, welche weite Teile der Front aus natürlich Gründen lahmt.
Felder werden zu Schlamm, unbefestigte Straßen lassen sich auch mit Militärfahrzeugen schwer überqueren.
(2/25) Image
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Selbst unter diesen Zuständen toben im Regionaldreieck Zaporizhya-Dnipro-Donbass schwere Kämpfe mit gegeneinander laufenden lokalen Offensiven.
So stießen Russen bis nach Yehorivka vor.
Gleichzeitig machten UKR auf der Achse Verbove-Sosnivka-Sitschneve einigen Boden wieder gut. Image
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