Sind wearabels (smartwatch, fitnesstracker) bei #longcovid sinnvoll?
Dickes JA!
Sie sind ein einfaches Mittel, um Pacing zu verstehen und umzusetzen.
Nicht nur für die Datenspende-App des #RKI
Die kosten nicht mehr die Welt (in ausreichender Qualität < 100€)
Parameter:
-Schlaf (Dauer, Qualität)
-Herzfrequenz … nachts, Ruhe, Belastung, Erholung
-Herzfrequenzvariabilität als Parameter für die #Dysautonomia
diese Werte sind gut geeignet,um in Kombination mit körperlichen Beschwerden Überlastung frühzeitig aufzuspüren/zu vermeiden
Grundlage:
Die sauerstoffabhängige (aerobe) Energiegewinnung, die wir für Dauerleistungen benötigen, läuft sehr reduziert ab. Schon bei kleineren Belastungen ist ihre Kapazität erschöpft. Also der Motor läuft nur auf einem Zylinder.
Einfache Formel, um die Hf-Grenze in Näherung zu berechnen:
Männer: (220 - Alter) * 0,6
Frauen: (220 - (Alter * 0,88)) * 0,6
Bewegt man sich unterhalb dieser Grenze, bleibt im aeroben Stoffwechselbereich. Höhere Werte sollte man nur sehr kurzzeitig in kauf nehmen
Die Herzfrequenzvariabilität (HFV) wird in der Trainingssteuerung benutzt als Maß für die Erholung des Körpers. Sie wird niedriger, wenn Sympathikus aktiv. Also nach intensiven Trainingsreizen, Stress, Autonomer Dysfunktion (wie sie bei Long COIVD häufig ist), fehlender Erholung.
HFV misst die Abstände zwischen 2 Herzzyklen. Im erholten Normalzustand sind die relativ variabel. Ändern sich z.B. mit Ein- und Ausatmung. Wenn der Sympathikus aber ständig stress macht, dann werden die klein und nicht mehr variabel. Deshalb helfen Entspannungstechniken #vagus
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Aus meiner Sicht geht es darum, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen mit Patientenerfahrungen in Konzepte zu integrieren. Es geht darum, den Patienten mit seinen individuellen Einschränkungen in den Mittelpunkt inhaltlicher Betrachtungen zu stellen.
So individuell Symptomausprägungen und Krankheitsverläufe sind, so sehr sich die verschiedenen Symptomcluster unterscheiden, so differenziert muss die Therapiesteuerung erfolgen. Interdisziplinäre Betrachtungen sind Voraussetzung für erfolgreiche Konzepte.
Gedanken
zur Bundestagsdebatte am 19.1. zu #mecfs und dem stillen Protest von #nichtgenesen vor dem Reichstagsgebäude. Anlass dieses tweets ist die Tatsache, dass aufgrund der Art der Berichterstattung nur für Insider durchschaubar ist, worum es an diesem Tag eigentlich ging.
Das Zustandekommen der Debatte beruhte auf einem Antrag der @cducsubt, sich mit der Versorgungslage von ME/CFS Erkrankten auseinanderzusetzen. Dieser Antrag ist Folge eines seit Jahren bestehenden Prozesses, dem u.a. eine Petition mit fast 100.000 Unterzeichner 2022 vorausging.
Die Pandemie und #longcovid haben diesen Prozess sicherlich beschleunigt und ihm zu verstärkter Aufmerksamkeit verholfen. Ein noch unbekannt großer Anteil an #COVID19 Erkrankten entwickelt nach der Akuterkrankung als schwerste Form #mecfs.
Die Ergebnisse sollen Auftakt zum konstruktiven Dialog mit Kostenträgern und Anbietern stationärer Rehabilitationsangebote sein. Es geht uns darum, Subgruppen zu definieren, die profitieren oder aber Schaden nehmen.
Wenn Sie diese Umfrage unterstützen, helfen Sie uns und allen Betroffenen, verwertbare Ergebnisse zu generieren. @Karl_Lauterbach
Mangelnder politischer Wille zur Entschlüsselung und Bewältigung dieses Krankheitsbildes als Folge verschiedenster Infektionserkrankungen führen zu einer anhaltenden Zunahme von Einzelschicksalen, wie sie im Beitrag geschildert sind.
Längst hat die Summe dieser Schicksale gesamtgesellschaftliche Dimension erreicht. Das Wegschauen politischer Entscheider, fehlende Aufmerksamkeit und mangelnde Ehrlichkeit im Umgang führen eher zu Kontroversen als zu „an einem Strang ziehen“.
#longcovid war wohl zu keinem Zeitpunkt der Pandemie emotional so aufgeladen wie es aktuell ist. Je mehr das Thema in die öffentliche Wahrnehmung gerät, desto lauter werden kritische Stimmen. Desto mehr wird gestritten. Zwischen Ärzten, Wissenschaftlern, Verbänden u Institutionen
Immer weniger geht es um Inhalte sondern darum, Recht zu behalten. Die Deutungshoheit zu erlangen. Selten geschieht das zum Wohle derer, um die es eigentlich geht. Betroffene sehen sich zunehmend in einer Verteidigungsposition, in der sie sich mühsam positionieren müssen.
Wie wichtig in dieser Debatte die Art und Weise der Kommunikation ist, erleben wir aktuell. Faktenbasierte seriöse Aussagen sind überlebenswichtig. Alles andere polarisiert die Diskussion in unnötiger Weise.
Es ging um erfolgreiche Konzepte zur Rückkehr in den gewohnten Trainingsalltag nach COVID-19. Besonderes Augenmerk: Erkennen und Respektieren der gestörten Belastungstoleranz #PEM.
Ich glaube, Sportvereine und -verbände sind eine gut geeignete Zielgruppe für die Problematik.
Sportler und Trainer sind es gewohnt, mit Parametern der Leistungsfähigkeit umzugehen und diese neben dem subjektivem Befinden des Sportlers in die Trainingssteuerung einzubeziehen. Diese Denkweise kann für Betroffene einer postviralen Fatigue/PEM extrem wertvoll sein.