Die türkische Religionsbehörde #Diyanet hat alle Religionsattaches u die Vorsitzenden der ausländ. Ableger der Diyanet zu einer viertägigen Strategiekonferenz nach Ankara geladen. Mit dabei auch der Vorsitzende der #DITIB Kazim Türkmen und die Religionsattachès aus Deutschland.
Im Rahmen dieser Konferenz sprach der türkischen Außenminister Cavusoglu zu den Teilnehmern. In seiner Rede betonte er die wichtige Rolle, die die Religionsattaches und die ausländischen Filialen der türkischen Religionsbehörde für die türk. Außenpolitik spielen. Er sagte:⬇️
"Wir sehen den Nutzen der Aktivitäten unseres Präsidiums für religiöse Angelegenheiten insbesondere in europäischen Ländern, und das gibt uns Kraft. Diese Zusammenarbeit ist für das Außenministerium von großer Bedeutung."
Çavuşoğlu betonte die "Koordinierung zwischen dem Präsidium für religiöse Angelegenheiten und dem Außenministerium" und sagte: „Wir werden unseren Bürgern gute Dienste leisten. Dabei werden wir weiterhin gemeinsam unsere glorreiche Flagge auf der ganzen Welt schwenken.“
Die Religionsattaches, die die Dienstaufsicht über die Imame der #DITIB haben und eine wichtige Kontrollfunktion in den #DITIB-Landesstrukturen einnehmen, werden vom Außenminister als ein wichtiges Instrument der türkischen Außenpolitik gesehen.
Kann so eine Struktur Religionsgemeinschaft sein, wenn es diese Kontroll- und Einflussmöglichkeiten gibt, und wenn türkische Staatsbeamte, die aus Ankara ihre Anweisungen bekommen, wichtige inhaltliche und personelle Entscheidungen für die DITIB in Deutschland treffen?
Nehmen unsere politischen Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene solche Konferenzen in Ankara und die dort thematisierten Inhalte wahr?
Im Programm dieser Konferenz ist auch ein Empfang bei #Erdogan vorgesehen. Mal schauen, was er den Religionsattaches mit auf dem Weg gibt.
Heute gab es einen Besuch bei der YTB, dem Amt für Auslandstürken. Dort wird die "Diasporaarbeit" koordiniert.
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Die Islamische Föderation, der #IGMG-Ableger in Österreich, will sich heute vom Gründungsvater #Erbakan distanzieren. Dies soll auf einer Tagung im Hilton-Hotel in Wien geschehen, zu dem aber nur ausgewählte Leute zugelassen sind.
Anwesend wird auch der Generalsekretär der IGMG Bekir Altas @GSIGMG anwesend sein. Die Ironie: heute und morgen finden europaweit rund um den Todestag von #Erbakan am 27.2. Gedenkveranstaltungen für Erbakan statt. Trailer zu den Gedenkveranstaltungen: fb.watch/bpF2uKXa8s/
Wie glaubwürdig ist eine Distanzierung von Erbakan fernab der eigenen Basis für ein auserwähltes Publikum aus Politik und Gesellschaft, wenn europaweit in den eigenen Gemeinden eine andere Realität vorherrscht? Nur eine kleine Auswahl dieser Erbakan-Gedenkveranstaltungen:
Wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtet fand am Samstag in der Frankfurter DITIB-Zentrumsmoschee eine Gedenkveranstaltung für die "Märtyrer" des Putschversuchs vom 15. Juli 2016 statt.
Anwesend waren der Frankfurter Konsul Erdem Tuncer, der Frankfurter Religionsattache Siddik Yildirim.
Der Vorsitzende der DITIB-Zentrumsmoschee in Frankfurt Turan Kuzpunari sagte: "Die Fetö-Terrororganisation hatte es auf unsere Heimat und Unabhängigkeit abgesehen. +
In der Geschichte haben wir uns als Volk gegen Verrat immer mit Mut und Aufopferung entgegengestellt. Mit Gottes Hilfe haben wir als Volk auch dieser Besatzung Widerstand geleistet." Quelle: m.sabah.com.tr/avrupa/2021/07… und die FB-Seite der Moschee: m.facebook.com/story.php?stor…
Das #Islamkolleg in Osnabrück, was eine Imamausbildung in Deutschland etablieren soll, wird in den türkischen Medien mit den üblichen Reflexen und Verschwörungstheorien versucht zu diskreditieren. Das hat System.
Heute heißt es in einer Kolumne von Mehmet Koçak, dass der deutsche Staat die Muslime (hier insbesondere die Türkeistämmigen) assimilieren wolle. Im Islamkolleg würden nicht Imame sondern "Agenten" ausgebildet, um die Muslime zu kontrollieren.
Das ist das identitäre Denken der AKP, der staatlichen Institutionen der Türkei und deren Ableger bei uns in Deutschland: Muslime/Türkeistämmige sind die Verfügungsmasse ihrer politischen Agenda und sollen sich dieser unterordnen.
In den letzten Tagen habe ich - wieder einmal - beleidigende Nachrichten bekommen. Der Grund für diese Nachrichten ist kurios: Ich habe nichts zur Gewalteskalation in Jerusalem geschrieben, denn man sei ein "Hund der Zionisten".
Manche Muslime haben die Vorstellung, dass man sofort eine Meinung, eine Kampfansage formulieren muss, dass man Farbe bekennen muss, dass man ein Bekenntnis ablegen und Partei ergreifen muss.
Ja, die Regierung Netanjahu verfolgt eine desaströse Politik. Ja, es gibt extremistische Siedler, die alles wollen, nur keinen Frieden. Aber kann ich als Muslim die Augen davor verschließen, wie die Terrororganisationen Hamas u der Islamische Dschihad Hass und Gewalt verbreiten?
"Eren Güvercin von der islamischen Alhambra-Gesellschaft beschreibt dies wie folgt:
"Die rechtsradikale Blutspur der letzten 20 Jahre vom NSU bis Halle und Hanau führt uns vor Augen, mit welch existenzieller Bedrohung aus der rechten Ecke wir als deutsche Muslime, +
+ Juden und andere Minderheiten konfrontiert sind. Aber was für Schlussfolgerungen ziehen wir als Gesellschaft und vor allem die politischen Entscheidungsträger? Wenn weiter elementare Fragen zum NSU-Komplex unbeantwortet sind, wenn politische Parteien in Wahlkampfzeiten immer +
+ noch mit populistischer Sprache bei Themen wie Clankriminalität Ressentiments schüren und immer noch von Einzeltätern gesprochen wird, statt die rechtsradikalen Netzwerke gezielt zu bekämpfen, dann verlieren jene Bürger, die zum Ziel dieser Gewalt werden, das Vertrauen in +
Als Muslim in Deutschland finde ich es alles andere als hilfreich einem Propagandasender eines autoritären Regimes, welches elementare demokratische Rechte mit Füßen tritt, hier auf den Leim zu gehen. @helgelindh
Der nationalistisch-identitären Allianz zwischen #AKP und der rechtsextremen #MHP und ihren Institutionen wie #TRT und #SETA geht es nicht um die elementaren Rechte von uns deutschen Muslimen. Ihnen geht es nur darum dieses Thema für ihre Agenda zu missbrauchen. @helgelindh
Entweder sind Sie naiv und nicht auf dem Laufenden, oder Sie agieren ebenfalls strategisch, um Stimmen aus diesem Milieu zu bekommen. Unabhängig davon tun Sie uns Muslimen in Deutschland damit keinen Gefallen. @helgelindh