Thread by @Klima_Mahner

Energiewende – Irrungen und Wirrungen bei der Betrachtung:
1. Die Energiewende ist nicht möglich
Nur kurz dazu -
Das die Energiewende funktioniert, wurde in den letzten Jahren in vielen Studien belegt und bewiesen, ob vom #DIW, dem #HTW, der #EWG oder dutzenden anderen Studien.

2. Die Energiewende ist teuer, die Erneuerbaren sind teuer.
A - Es zeigt sich momentan, dass Erneuerbare günstig sind und günstiger sind als alle fossilen Alternativen. Strom aus PV und Windkraft kann je nach Lage für 3 bis 6 Cent / kWh erzeugt werden.

Atomstrom ist in Hinkley Point mit 12 Cent / kWh kalkuliert, die Abhängigkeiten wurden erst gar nicht betrachtet.
3. Der Primärenergiebedarf beträgt 3.500 TWh (2021) – der kann nie mit Erneuerbaren gedeckt werden!
Braucht er auch nicht.

A zu 3 - Durch die Elektrifizierung aller Sektoren (Sektorkopplung) reduziert sich der Endenergiebedarf auf ca. 1.000 bis 1.800 TWh, je nach Effizienz der genutzten Prozesse und Suffizienz der beteiligten Benutzer.

A zu 3 - So verbraucht ein eAuto nur etwa 30% der Energie, die ein Verbrenner (Well to Wheel) verbraucht; eine Wärmepumpe nur etwa 30-40% der Energie, die eine Öl-/Gasheizung verbraucht.
Generell gilt, elektrische Prozesse sind vielfach effizienter als ihre fossilen Pendanten.

4. Bruttostrom versus Nettostrom
A - Speziell in der konservativen Presse wird am Jahresanfang/-ende gerne berichtet, dass Erneuerbare schon 45/48% des Brutto-Strombedarfs gedeckt haben.

A4 - Parallel berichtet das Fraunhofer ISE , dass der Netto-Strombedarf zu 48/51% mit Erneuerbaren gedeckt wurden. Die Differenz von 3-4% ergibt sich daher, dass fossile und atomare Kraftwerke viel Strom nutzen, den sie selbst zum Betrieb verbrauchen –

A4 - der also nicht ins Netz eingespeist wird, der NICHT dem Verbraucher (also uns) zur Verfügung steht.
Gerne ergänzen:
@solarpapst @VQuaschning @CKemfert @MaxFichtner @energy_charts_d

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