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Johann van de Bron

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Sep 13

Ich habe die Linkspartei von Anfang an mit einem skeptischen Auge betrachtet. Lafontaine habe ich immer für einen Populisten gehalten, der Themen absichtlich verkürzt und Gysis Umgang mit seiner eigenen Vergangenheit fand ich mindestens befremdlich.
Was mich von Anfang an sehr |1

gestört hat, auch wenn das vielen trivial erscheinen mag, war der Name. Das ist ja schlicht ein Etikettenschwindel, denn die Linke besteht traditionell aus vielen Strömungen. Da war dann die Erinnerung an den Alleinvertretungsanspruch der SED schon naheliegend.
Ich hatte auch |2

den Eindruck, dass eine Aufarbeitung des Stalinismus, wenn überhaupt, nur sehr halbherzig betrieben wurde, um alte Mitglieder nicht zu verschrecken, die dann später doch das Angebot der AfD passender fanden.

Ich habe mir trotzdem vorstellen können, eine 🟩🟥🟥Regierung zu |3

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Johann van de Bron

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Sep 13

Dass die Linkspartei um eine Spaltung in irgendeiner Form herum kommt, können wir wohl inzwischen ausschließen. Entweder wird der Wagenknecht Flügel stückweise den anderen Teil verdrängen, oder irgendwann geschlossen austreten. Und je länger sich das zieht, desto eher droht |1

ein abgeleiteten beider Segmente in die Bedeutungslosigkeit. Derzeit gibt es ja nicht mal Bestrebungen, dass ich die , die bereits ausgetreten sind, neu formieren, weil das schon die ganze Zeit kleckert... Natürlich stellt sich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht eine |2

Wählerschaft von unter 5% auch noch aufzuspalten, aber ich denke eine wirklich linke, sozialorientierte Partei, die auf der Höhe der Zeit und der Diskurse ist, hätte ein Potenzial mittelfristig wieder mehr Wähler:innen zu binden.
Aber so eine Neugründung, kann man auch nicht |3

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Johann van de Bron

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Jul 31

Die #CDU/#SPD-Regierung hat 2015 die deutschen Gas-Speicher an Gazprom verkaufen lassen!
Außenminister war der ehemalige Kanzleramtschef und enger Vertrauter Schröders #Steinmeier (#SPD).
Wirtschaftsminister war Schröders Nachfolger als MP von Niedersachsen #Gabriel(#SPD).

Die heutige Krise wurde über Jahre vorbereitet. Die Falle aufgestellt. #CDUCSU und die Clique um Gerhard #Schröder in der #SPD haben dabei ihre Rollen gespielt.
Komplizen oder nützliche Idioten? Vermutlich ein bisschen von beidem.
Noch Ende 2021 will |2
n-tv.de/politik/Scholz…

#Scholz die Abhängigkeit von Russland noch weiter ausbauen und den Ausstieg aus der Kohle, statt mit erneuerbaren Energien, mit russischem Gas leisten.

Und da reden wir noch nicht darüber, dass die #SPD eine Menge kriminelle Energie aufgewendet hat, um die Sanktionen wegen |3

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Johann van de Bron

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Jul 25

Aus der pervertierten Perspektive der Marktradikalen und Marktextremisten besteht die Gesellschaft aus Individuen mit maximalen Freiheiten, die man nur im äußersten Notfall beschränken darf, um optimalen Wettbewerb und Konkurrenz zu ermöglichen, damit die besten Individuen |1

sich optimal selbst verwirklichen können. In dieser "Gesellschaft" gibt es eine Hierarchie der Nützlichkeit, für diesen Prozess.
Hier stoßen wir auf altbekannte Missverständnisse des Sozialdarwinismus. Eine Spezies, die so organisiert ist, hätte die Evolution nicht über- |2

standen. Gesellschaften, die versuchen sich mit einer Minimalmenge an Regeln und Solidarität zu organisieren, sind nicht besonders lebenswert für den Großteil der Bevölkerung.
Ein gutes Beispiel für solch einen gescheiterten Ansatz sind die USA. Bereits nach wenigen |3

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Johann van de Bron

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Jul 7

Als ich ein Kind war, lebten wir zu dritt auf 45m², viele Familien lebten in der selben Wohnungen auch mit 2 Kindern. Wir hatten einen Ölofen in der Küche und einen Heizstrahler im Bad, der angemacht wurde bevor wir - 1x die Woche - gebadet haben. Warmes Wasser aus dem Hahn |1

hatten wir keins. In Bad und Küche gab es einen Boiler (das war ein großer Wasserkocher an der Wand). Bevor man warmes Wasser hatte, musste man das erst heiß machen. Meine Eltern schliefen auf einem Klappsofa im Wohnzimmer, wir hatten kein Auto, wir fuhren einmal im Jahr für |2

14-21 Tage in eine kleine Pension im Sauerland oder eine Ferienwohnung im Hunsrück. Fleisch gab es am Sonntag. Unter der Woche höchstens mal ne Wurst. In unserer Siedlung haben alle so gelebt.
Wir hatten ein Telefon, das nur für wichtige Anrufe benutzt wurde, weil |3

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Johann van de Bron

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Jul 4

Kurz vor dem Übergang in eine Dystopie zu leben, fühlt sich normaler an, als es sollte... und es kommt auch überraschender, als es sollte...
Die asymmetrische Radikalisierung der politischen Rechten, die selbstgefällige Bräsigkeit der bürgerlichen Linken, die Krisen des Spät- |1

Kapitalismus, die Unausweichlichkeit von neuen Zoonosen, das imperialistische Großmachtstreben Russlands, der aufziehende neue Isolationismus der USA, die Klimakrise....
Das alles haben wir ungebremst auf uns zurollen lassen und doch sind die Plötzlichkeit und Gleichzeitigkeit |2

in den 20er Jahren erschreckend. Und wir haben auf keine der Krisen eine gangbare Antwort. Große Teile der Bevölkerung sind ideologische völlig vernagelt und verweigern nicht nur jede Reaktion auf dieses Horrorszenario, sondern leugnen gar seine Existenz.

Die einen wollen mit |3

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