2/9 Ousman Sey wurde das Opfer von tief verwurzeltem strukturellem #Rassismus in Rettungsdiensten und der #Polizei. Viele hier erinnern sich noch genau an den #Mord durch Unterlassung, der sich vor 10 Jahren in der #Nordstadt in #Dortmund zugetragen hat.
Was war genau passiert?
3/9 Ousman Sey litt unter Herzrasen und rief zweimal den #Rettungsdienst. Dieser wurde aber beide Male nicht tätig: „Du musst nur ruhig liegenbleiben“ war die menschenverachtende Antwort.
Das passt zum #Rassismus-Problem im Rettungsdienst: taz.de/Rassismus-beim…
4/9 Schon kurz nach der Tat meldeten sich Herzspezialist*innen zu Wort. Die Analyse: Komplettes Fehlverhalten des Rettungsdienstes. Man hätte die Symptome ernst nehmen und abklären müssen. Konsequenzen gab es dafür bis heute keine. polizeigewalt.noblogs.org/post/2014/06/0…
5/9 Als Ousman sich, augenscheinlich in Todesangst, nicht beruhigen wollte, griff die #Polizei ein und nahm ihn in #Gewahrsam. Verfrachtete ihn durch die halbe Stadt ins Präsidium. Gefesselt! Einen todkranken Menschen in Panik!
6/9 Im Polizeipräsidium angekommen, brach Ousman dann zusammen und verstarb noch vor Ort.
Hätte man ihn in eine Klinik gebracht, würde er wahrscheinlich noch leben. #Rettungsdienst und #Polizei haben ihn ermordet!
7/9 Trotz großer Proteste der Bevölkerung wurde der Fall so schnell wie möglich zu den AKten gelegt. Inzwischen existiert die Akte nicht einmal mehr. Man wollte dieses Kapitel offensichtlich so schnell wie möglich schließen. nordstadtblogger.de/black-lives-ma…
8/9 Der Umgang mit dem #Mord an Ousman Sey zeigt, wie wenig die Leben von rassifizierten Menschen bei der #Polizei#Dortmund vor 10 Jahren wert waren.
Der Umgang mit dem Mord an Mouhamed Lamine Dramé zeigt, dass sich seither nichts geändert hat.
🔔 Zeit für Runde 2 🥊
Oder um es mit @rezomusik zu sagen: Die Zerstörung der @stadtdortmund 🔥
Schauen wir nun nur auf die öffentliche Reaktion der Stadt.
Fürs Rechtliche dann Runde 3 🤝
Es geht noch immer um diese Situation, nun aber auch, wie mit Lügen gearbeitet wird. 1/x
Der @WDR hat heute einen kurzen Beitrag veröffentlicht, guckt es euch kurz an - und lernt die pösen pösen Flyerer von uns kennen.
Aber, nicht wegzappen - hier wird’s nämlich gleich noch deeeeutlich präziser :)
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Damit 🚀 und @stadtdortmund 🤡 2/x
Schauen wir auf das erste Statement der @stadtdortmund, rausgegeben am Dienstag kurz nach einer PK des OB @TWestphalDo. Er da so: Mit den Leuten reden, so wichtig!
Ja LOL ey, WAS wollten wir denn am Nordmarkt machen? Was haben wir gemacht bis OAmt kam?
Achso ja, GESPROCHEN! 3/x
Am Todestag Mouhameds waren wir gerade auf dem Nordmarkt. Er ist das zentrale Organ der Nordstadt, hier treffen sich Alt und Jung.
Viele Gespräche, Tränen in den Augen mancher Leute - die Nordstadt weiß welcher Tag heute ist.
Tja, und dann kam das Ordnungsamt der @stadtdortmund
AM ERSTEN JAHRESTAG wurden uns gewaltsam Flyer und Plakate entrissen, eine Person in Handschellen fast eine Stunde in den Räumlichkeiten des O-Amtes seiner Freiheit beraubt. Ein Skandal!
So sieht man aus, wenn man dem Andenken Mouhameds auf dem Nordmarkt Raum gibt
Die @stadtdortmund beschlagnahmt also am
08.08 Flyer „zum Aufruf einer
Gedenkveranstaltung" am selben Tag. Noch während sie daneben standen sahen sie, wie breit die Anteilnahme ringsherum war.
1/3 Wir sind heute bei der Podiumsdiskussion zu #Rassismus in der #Polizei an der VHS #Dortmund. Das verspricht, eine spannende Veranstaltung zu werden.
2/3 Wir sind vor allem auch gespannt, ob Polizeipräsident Lange heute bei der Wahrheit bleibt. Zur Erinnerung: vor einigen Wochen hatte er bei einer Diskussion behauptet, nicht in die Vorgänge um den #Mord an Mouhamed involviert zu sein.
Später kam dann heraus, dass es kurz nach dem #Mord eine Besprechung von Lange mit den Polizist*innen der Nordwache zu dem Fall gab. So viel dazu...
Im Fall des obdachlosen Menschen, der vergangene Woche in #Dortmund von den #Cops mit einem #Taser getötet wurde scheinen sich unsere Befürchtungen zu bestätigen: die #Polizei hat den Fall quasi schon zu den Akten gelegt.
Es scheint, dass man keinerlei Interesse daran hat, das Schicksal einer von klassistischer Diskriminierung betroffenen Person aufzuklären. Dabei gibt es auch hier so viele Fragen, z.B. warum auch hier die Bodycams ausgeschaltet waren. Wer soll das glauben, dass das Zufall ist?
Warum gelang es nicht, einen Menschen, der in einer psychischen Ausnahmesituation war und laut Aussage von Zeug*innen nach Hilfe gerufen hatte, zu beruhigen oder zu überwältigen, ohne tödliche Gewalt anzuwenden? Ist die #Polizei wirklich so inkompetent und überfordert?
1/15 Menschen aus unserem Umfeld haben nochmal zusammengefasst, was aktuell bekannt ist zum Polizei-Mord an Mouhamed. Außerdem haben sie Fragen formuliert die die #Polizei und @hreul noch immer nicht beantworten. Wir fordern: Schluss mit den Lügen! #justice4mouhamed
2/15 Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Nordstadt. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, war in einer psychischen Krise.
3/15 Seine Betreuer*innen in der Wohngruppe an der Holsteiner Straße hatten Angst, er könnte sich selbst verletzen. Deshalb riefen sie die Polizei. Als die Polizei eintraf, saß Mouhamed in der hintersten Ecke des umzäunten Innenhofes der Einrichtung.
Im aktuellen Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft, der im Zuge der heutigen Sitzung des Rechtsausschusses veröffentlicht wurde, erfahren wir, dass die #Pfefferspray-Patrone, mit der Mouhamed angegriffen wurde, schon seit einigen Monaten abgelaufen war. #justice4mouhamed
Mehrere Medien nehmen das nun als Aufmacher und stellen es so dar, als ob eine eventuell fehlende Wirkung des Pfeffersprays der Hauptgrund dafür sein könnte, dass der Einsatz so aus dem Ruder lief, dass Mouhamed schließlich mit einer Maschinenpistole erschossen wurde.
Wir möchten klarstellen, dass ein abgelaufenes und eventuell nicht wirksames Pfefferspray zwar auch extrem unprofessionell ist und kein gutes Licht auf die Polizei Dortmund wirft, aber das ist nicht der größte Skandal im Zusammenhang mit dem Einsatz von Reizgas. #Polizeiproblem