Der #HolocaustRemembranceDay wurde auf den Tag der Befreiung von #Auschwitz gelegt. Die Konzentration des Gedenkens auf das "industrielle Morden" in den Todeslagern hat allerdings die Vorstellung befördert, der Judenmord sei eine Angelegenheit gewesen, die von einer relativ 1/
kleinen Gruppe SS-Leute streng abgeschirmt durchgeführt worden sei. Doch sind v.a. im Baltikum, Belarus und der #Ukraine ca 2,5 Millionen Jüdinnen und Juden gewissermaßen in grausiger Handarbeit umgebracht worden - unter Beteiligung deutscher Polizisten, Wehrmachtssoldaten und
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Angehörigen der deutschen Besatzungsbehörden. Wenn Gettos "liquidiert" wurden, standen z.B. häufig Gebietskommissare dabei und kontrollierten die Quoten der zu Ermordenden.
Dieser "Holocaust durch Kugeln" war vielfach Gesprächsstoff, anfangs waren die Massaker ein blutiges
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Spektakel, von dem Wehrmachtssoldaten zahlreiche Fotos aufnahmen (die Wehrmachtsführung musste mehrmals Befehle erlassen, um dies zu unterbinden).
Für die @edition_vej/@pmj_documents habe ich die beiden Bände über den Judenmord in den besetzten sowjetischen Gebieten erstellt.
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Eine Auswahl der Dokumente wurde im Rahmen der "Höredition" des @BR_Presse vertont - teilweise gesprochen von Überlebenden des Holocaust. Für mich war es besonders bewegend, ihre Stimmen die Zeugnisse jener Menschen lesen zu hören, die von Deutschen ermordet wurden.
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„Der Große Vaterländische Krieg war das Trauma der Russen im 20. Jahrhundert. Dieses Trauma jetzt mit deutschen Panzern wieder wachzurufen, ist mit unkalkulierbaren Risiken verbunden.“
Engelbrecht, der hier den stalinistischen Begriff für den deutsch-sowjetischen Krieg
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übernimmt, übersieht geflissentlich, dass der deutsche Überfall erst recht für die Ukraine ein Trauma darstellt: Sie ist vollständig von der Wehrmacht besetzt worden, hier haben die Deutschen ihre schlimmsten Massaker verübt.
Putin vereinnahmt den Kampf gegen NS-Deutschland
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Fake News über #Russland|s #Angriffskrieg auf die #Ukraine, dass man gar nicht mehr hinterher kommt. Dem Einwand etwa, dass in dem russisch besetzten Gebieten ja Menschen leben, die nun unterdrückt werden, entgegnet sie mit der Behauptung, die Ukraine wolle von der Krim
800.000 „Russen“ deportieren. Sie verschweigt, dass die Ukraine nur solche russischen Staatsbürger deportieren will, die nach der Besetzung der Krim sich widerrechtlich dort als Besatzer niedergelassen haben. Stattdessen will Wagenknecht die Besatzer darüber abstimmen lassen,
Bezeichnenderweise fängt für ihn die Debatte über Waffenlieferungen erst nach dem 24.2.2022 an. Die Diskussion vor Beginn der absehbaren Großinvasion (Stichwort: 5000 Helme) ignoriert er. Das ist praktisch für Müller: sonst müsste er sich ja fragen,
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ob eine besser gerüstete Ukraine den russischen Aggressor abgeschreckt oder zumindest früher aufgehalten hätte.
Stattdessen äußert er nun seine „Sorgen“, dass der Ukraine nicht mehr nur „vergleichsweise harmlose“ Waffen geliefert werden, sondern immer „martialischere“.
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Es ist bezeichnend für die Anfälligkeit vieler Deutscher für Verschwörungsmythen, dass sie es ernsthaft für denkbar hielten, die viele Toten auf dem #Maidan seien von Bewaffneten der Opposition ermordet worden, um den Hass auf Janukowitsch anzustacheln. 1/
Bei ihrer Suche nach "verborgenen" Tatsachen ignorierten sie, was offen zutage lag: Dass ein korruptes Regime sich notfalls mit Waffengewalt an der Macht halten wollte und nicht erst Dutzende Menschen ermordet werden mussten, damit die Menschen dessen Sturz anstrebten.
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In ihrer Cui-bono-Manie, der sich auch Journalisten etwa bei "Monitor" hingaben, wollten viele Deutsche nicht wahrhaben, dass Menschen bewusst Dinge tun, die ihnen aber letztlich nicht nutzen. Das krasseste Beispiel für die Anfälligkeit derartiger Verschwörungsmythen ist #MH17
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Die deutsche Redaktion der NZZ hat ein besonders originelles Argument, warum die USA auf Lieferung der Leos an die Ukraine drängen: Dann könnten sie ihre Abrams als Ersatz anbieten und die deutsche Rüstungsindustrie somit ausbooten, weil die nämlich 1/ nzz.ch/international/…
keine Kapazitäten mehr habe, um neue Leos herzustellen. Man fragt sich aber nur, wie man denn jemand aus dem Panzergeschäft ausbooten soll, der dort ohnehin kaum mehr tätig ist? Der NZZ-Autor stellt die Panzerfrage als Mittel der USA dar, die Europäer "leichter" in die von
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Washington geführte Allianz einzubinden - als handele es sich bei den Abrams um Ringe wie aus den Tolkien-Sagen. Wenn Scholz den Polen, Finnen etc. erlaube, ihre Leos an die Ukraine zu liefern, so der Autor, schade er den deutschen (Rüstungsindustrie-)Interessen. Fraglich nur,
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#Deutschland ist geübt in der Kunst der #Selbstabschreckung: Als #Russland 2014 in den Donbas einfiel, übernahmen zwar viele bereitwillig Putins Narrativ vom „ukrainischen Bürgerkrieg“, fürchteten zugleich aber, er werde Atomwaffen gegen uns einsetzen. 1/ m.faz.net/aktuell/feuill…
Bis 2022 wurden der Ukraine deshalb keine Waffen geliefert, mit denen sie sich hätte wehren können. Wird es „wieder Krieg in Europa“ geben?, wurde bange gefragt, womit klar war, dass der bereits entfesselte Krieg ignoriert und nur die Angst um sich selbst die Feder führte.
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Die acht Jahre währende „Zurückhaltung“ und die fortgesetzte Einbindung von Putins Diktatur in den Welthandel haben den Mann im Kreml aber nicht besänftigt, sondern ihm vielmehr signalisiert, dass er einen sehr effektiven Hebel gefunden hat, um den Westen - oder genauer:
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