Thread by @I9NBuende

Diese Tweets von #Merz haben ja eine Menge Aufmerksamkeit bekommen. Ein wesentlicher Aspekt ist allerdings untergegangen - ein Thread 🧵
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Merz bedient hier - on point - die Interessen derjenigen, die bei einer Folgenabschätzung zu dem Ergebnis kommen, dass sie der Klimawandel weniger schaden wird, als die Maßnahmen zur Abmilderung. Denn es stimmt: Für die Merzens, #Lindner|s, #Scholz, für Blackrock,
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KKR, die Auftraggeber von #Eike, für RWE und Vattenfall steht die Katastrophe nicht unmittelbar bevor. ES SEI DENN, die Decarbonisierung würde ernsthaft betrieben. Dann ist die Rechnung einfach: Decarbonisierung macht ihr Geschäftsmodell kaputt. Klimawandel macht ihr
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Geschäftsmodell nur vielleicht kaputt. Wohlgemerkt: aufgrund des Ersten spielt es gar keine Rolle mehr, ob sie beim Zweiten vielleicht zu optimistisch sind. Bei der Wahl zwischen zwei für ihre Profite bedrohlichen Risiken werden sie sich immer für das kleinere entscheiden.
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Daher ist es zwecklos, auf die - das ist ernsthaft und bewusst so formuliert - planetare Monstrosität der Risiken des Klimawandels zu verweisen. Die Merz dieser Welt denken nicht in Kategorien von Gemeinwohl oder Solidarität - sie denken in Kategorien von Eigeninteressen.
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Sie sind unter den Bedingungen kapitalistischer Konkurrenz groß und - manche mehr (Kravis, Roberts, …), manche weniger (Merz…) - reich geworden. Dass es in der Konkurrenz Verlierer*innen gibt, ist ihnen normal. Ganz deutlich: wenn die halbe Welt absäuft, ist ihnen das
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egal, solange sie zur anderen Hälfte gehören UND genug Leute übrig bleiben, die weiter ihren Reichtum erwirtschaften können. Diese kalte Rationalität wird zu oft unterschätzt. Sowohl ihre Kälte, obwohl täglich Menschen zum Wohle der Profitrate sterben, an den Grenzen der EU,
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in Sweatshops, in Regionen, in denen Du nicht mal mehr Deine Arbeitskraft verkauft bekommst. Als auch als Rationalität selbst; Merz ist hier nicht per se „unvernünftig“, sein Bezugsrahmen ist notwendig ein anderer. Das ist Ideologie.
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Neben einigem anderen ist das ein wesentlicher Kritikpunkt an #LetzteGeneration (und wesentlichen Teilen der reformistischen Klimabewegung): auf die Dringlichkeit hinzuweisen und auf die Aufmerksamkeit und Einsicht der Leute zu spekulieren, deren Interesse unter den
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gegebenen Bedingungen gerade an der Aufrechterhaltung der gegebenen Bedingungen besteht, ist zum Scheitern verurteilt.
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PS.: Genausowenig hilft, den Akteur*innen vorzuhalten, ihre Politik sei nach ihren eigenen Maßstäben kontraproduktiv; weil D seine „technologische Führerschaft“ verspiele o.ä. - selbst wenn das zutrifft: die Beteiligten vertreten Partikularinteressen. Fossile, in diesem Fall.

PPS.: Vor dem Hintergrund sind Grüne gerade „bessere“ Kapitalist*innen. Sie setzen an der Regierung als ideeller Gesamtkapitalist auf Transformation, die - z.T. jedenfalls - Interesse an der Aufrechterhaltung des Kapitalismus über Partikularinteressen der Einzelkapitale stellt.

PPPS.: Auch das wird nicht helfen: schon deshalb nicht, weil die Zeitschienen der Risiken (der Zerstörung der Lebensgrundlagen) und die der Profitinteressen unterschiedliche sind. Nichts anderes sagt im übrigen Merz.

FIN: Warum ein #GreenNewDeal darüber hinaus nicht funktionieren wird, wäre weitere Threads wert.

ihnen, nicht sie 😬