LINKE Variante: man brauche "sozialen Klimaschutz". Obv, aber wenn "sozialer Klimaschutz" als linkes Pareto-Optimum definiert ist (Klimaschutz darf niemanden außer die 1% schlechter stellen) ist das halt ne unauflösbare Aufgabe, deren versuchte Lösung nur Zeit verschwendet.
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Dito "Klimaschutz darf die Wirtschaft nicht zu sehr belasten"; "Klimaschutz sollte auf der EU/UNFCCC-Ebene besprochen werden" (eine Verschiebung, die die FDP gerne betreibt); "Klimaschutz darf die Arbeiter*innen in den Industrierevieren nicht allein lassen", etc...
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Am Ende ist das deutsche Verhältnis zum Klimaschutz so, wie das zum Klimaaktivismus: er soll niemanden hierzulande stören, hinterfragen, Geld, Zeit oder Nerven kosten, am besten irgendwann/-wo anders passieren, von jemand anderem bezahlt werden, & überhaupt:
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Wir im spätimperialen Europa verhalten uns re: Klimakatastrophe so, wie meine Klasse (yuck: das Großbürgertum 🤮) und ein Großteil Europas sich schon seit über 500 Jahren zur Welt verhalten: there's always somebody else who'll do the work for us, & who'll clean up our shit.
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Peter Altmaier war von 2018 bis 2021 CDU-Wirtschaftsminister, Tadzio Müller ist Mitbegründer der Anti-Kohle-Kampagne „Ende Gelände“.
TSP, 8.5.2023 | Von Felix Hackenbruch und Valerie Höhne
Herr Altmaier, Herr Müller, macht Ihnen die Klimakrise Angst?
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Altmaier: Ich habe keine Angst, denn Angst ist in der Politik der schlechteste Ratgeber überhaupt. Ich binüberzeugt, dass der Klimawandel zu großen Teilen menschengemacht ist, und dass wir handeln müssen, um das Schlimmste zu vermeiden. Wir brauchen bei alldem aber Akzeptanz
Danke an die @myGruni Genoss*innen für die tolle Demo & den *demonstrativen* Schulterschluss zwischen der Klimagerechtigkeits- & der antikapitalistischen Bewegung in #Berlin heute am #1Mai: Reichtum wird Enteignet! #b0105
Dahinter steckt, neben Eitelkeiten & strategischen Differenzen, die Frage: wie erreichen wir mehr #Klimaschutz? 1 🧵 1/x taz.de/Letzte-Generat…
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Die Grundannahme bei FFF scheint diese zu sein: der zentrale *Hebel* zum Erreichen von mehr Klimaschutz ist das von-der-Gesellschaft-gemocht werden. In short: je mehr Menschen die Klimabewegung "mögen", ihre Ziele teilen (wenngleich auch nicht immer die Aktionsformen), desto
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mehr Klimaschutz wird es geben, weil diese Menschen bei Wahlen so abstimmen werden, dass Parteien gewählt werden, die Klimaschutz machen.
Diese Annahme ist falsch.
1. haben hohe Zustimmungsraten für FFF & Klimabewegungsakteure bisher nicht zu messbarem Klimaschutz geführt.
WELT: Herr Müller, die Proteste gegen die Räumung von Lützerath sind am Wochenende eskaliert. Woher nehmen sich Klimaaktivisten das Recht, Gesetze zu brechen?
Tadzio Müller: Die Klimabewegung steht da in der Tradition sozialer Bewegungen, von der Arbeiterinnen- und ...
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Arbeiterbewegung über die Frauenbewegung, die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, die Schwulenbewegung und die Anti-Atom-Bewegung. Sie alle haben zivilen Ungehorsam geübt, um gesellschaftlich notwendigen Fortschritt zu erkämpfen.
Tadzio Müller über Klimaproteste_
»Da wurde mir richtig schlecht vor Schuld«
Vor 1 Jahr sprach der langjährige Aktivist Tadzio Müller von der Gefahr einer »grünen RAF«. Heute nennt er das einen Fehler, & fragt sich, ob Klimaprotest in diesen Zeiten überhaupt noch Sinn hat.
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SPIEGEL: vor 1 Jahr haben Sie gewarnt: Die Klimaproteste würden radikaler werden, die Repression auch. So entstehe schlimmstenfalls die »grüne RAF «. Der Begriff ging weit herum, nun wird die Letzte Generation, zu der Sie nicht gehören, immer wieder mit der RAF verglichen.
#Klimaum9-Weekend-roundup: was war los diese Woche in der Klima-Debatte? 1 Video-🧵
1. München verbietet Straßenblockaden (Brockdorf-Beschluss?) & Deutschland schützt sich nicht vor der #Klimakrise, sondern vor Klimaaktivismus. Aber nur #Klimaschutz verhindert "Radikalisierung".
2. Während die Welt zunehmend verzweifelt verdrängt, dass es keinen globalen Klimaschutz gibt, erzählt sie sich re: Schutz der #Biodiversität gerade genau den selben Bullshit, der vergangenes Jahrzehnt übers Klima erzählt wurde. Wir sind halt dämlich.
3. Und dann war da noch der #Warntag, an dem ich irgendwie das Gefühl hatte, dass die Warnung vor einer allgemeinen oder abstrakten Katastrophe mitten in einer konkreten, nämlich der #Klimakatastrophe, irgendwie unvollständig war.