Viele #LongCovid-Patienten leiden an anhaltenden Entzündungen - Persistente Serumproteinsignaturen definieren eine entzündliche Unterkategorie von Long #COVID
Diese Studie liefert den ersten Beweis dafür, dass mehr als die Hälfte aller PASC (post-acute sequelae of #COVID19)…🧵
eine entzündliche Proteinsignatur aufweisen. Der molekulare Fußabdruck der chronischen Erkrankung könnte bei Entscheidungen über klinische Studien und Behandlungen helfen.
Laut dieser neuen Studie des Allen Institute und des Fred Hutchinson Cancer Center könnte eine überaktive
Entzündungsreaktion die Ursache für viele Long COVID-Fälle sein. Das anhaltende Vorhandensein von Virusprodukten könnte die treibende Kraft für diesen Prozess sein, der zu einer anhaltenden entzündlichen Proteinsignatur im Blut führt. Bei der Untersuchung von Proteinen, die im
Blut zirkulieren, fanden die Wissenschaftler eine Reihe von Molekülen, die mit Entzündungen in Verbindung gebracht werden, die nur bei einer Untergruppe von Patienten mit Long COVID vorhanden waren und bei denen, die sich von ihrer Krankheit erholten, nicht vorkamen. Die Forscher
veröffentlichten aktuell einen Artikel in der Zeitschrift Nature Communications, in dem sie ihre Ergebnisse beschreiben.
Von den 55 Patienten mit Long COVID wiesen etwa zwei Drittel dauerhaft hohe Werte bestimmter Entzündungssignale auf. Die Wissenschaftler untersuchten auch
Blutproben von 25 Personen, die an COVID erkrankt waren, sich aber wieder erholt hatten, sowie von 25 Freiwilligen, die ihres Wissens nie an COVID erkrankt waren. Diejenigen, die nicht an Long COVID erkrankt waren, wiesen in ihrem Blut nicht die gleichen Entzündungszeichen auf.
Wissenschaftler haben schon früher Zusammenhänge zwischen Entzündungen und Long COVID-Erkrankungen festgestellt, aber diese neue Studie ist die erste, die die Persistenz dieser Entzündungsmarker über einen längeren Zeitraum bei denselben Patienten nachweist.
Die Bedeutung dieser
Ergebnisse liegt auf der Hand, sagte Troy Torgerson, M.D., Ph.D., Direktor für experimentelle Immunologie am Allen Institute for Immunology: Bestimmte Arten von entzündungshemmenden Medikamenten könnten die Symptome bei einigen Long COVID-Patienten lindern. Aber die Ärzte müssen
in der Lage sein, festzustellen, welche Patienten mit Long COVID von welcher Behandlung profitieren könnten - eine Form der Präzisionsmedizin für eine Krankheit, die bisher auf verblüffende Weise rätselhaft bleibt. "Die große Frage war: Können wir definieren, welche Patienten mit
Long COVID eine anhaltende Entzündung haben und welche nicht? Die Blutmarker, die bei dieser Untergruppe von Patienten mit "inflammatory long COVID", wie die Wissenschaftler es nennen, entdeckt wurden, weisen auf eine Art von Entzündung hin, die der bei Autoimmunkrankheiten wie
rheumatoider Arthritis vorkommt. Diese Art von Entzündung kann mit einer bestehenden Klasse von Medikamenten, den so genannten Januskinase (JAK)-Inhibitoren, behandelt werden, zumindest im Fall der rheumatoiden Arthritis (bei der Long COVID wurde sie noch nicht getestet).
Die Wissenschaftler hoffen auch, ihre molekulare Signatur der "entzündlichen langen COVID" auf einige wenige Marker einzugrenzen, die in der Klinik verwendet werden könnten, um diese Untergruppe der Long COVID-Patienten vom Rest zu unterscheiden. Auch die Blockade spezifischer
Zytokine bei Personen, die die Signatur persistierender Entzündungsproteine (TNF, IL-6, IFN-γ usw.) aufweisen, könnte ein therapeutisches Ziel sein. Die Studie zeigt, dass bei entzündlichen PASC die IL-12/IFN-γ-Achse hoch aktiv ist und mit einer NF-κB-gesteuerten Proteinsignatur
kombiniert ist, die möglicherweise durch TNF aktiviert wird und zu einer übermäßigen IL-6-Expression führt. Darüber hinaus werden hier Belege für eine persistierende Typ-I-IFN-gesteuerte Proteinsignatur im entzündlichen PASC-Proteomcluster gezeigt.
"Das ultimative Ziel ist die
Behandlung von Patienten", so Talla, leitender Bioinformatiker am Allen Institute for Immunology. "Obwohl wir alles als Long COVID bezeichnen, zeigen uns die Ergebnisse dieser Arbeit, dass wir vielleicht nicht allen die gleichen Therapien geben können und dass wir nicht alle in
eine Behandlungsgruppe einteilen sollten."
Patienten mit nicht-entzündlichem Long COVID könnten mit dauerhaften Organ- oder Gewebeschäden leben. Das würde eine ganz andere Behandlung erfordern als bei Patienten mit hohen Entzündungswerten. Die Wissenschaftler stellten auch fest,
dass diese Gruppen nicht allein anhand der Symptome unterschieden werden können. Wenn sich entzündungshemmende Medikamente bei der Behandlung von entzündlichem Long COVID als wirksam erweisen, müssten die Patienten zunächst untersucht werden, um festzustellen, welche Form der
Long COVID sie haben.
"Wir hoffen, dass diese Ergebnisse Merkmale von Long COVID liefern, die als Grundlage für mögliche zukünftige therapeutische Ansätze dienen können", so Julie McElrath, M.D., Ph.D., Senior Vice President und Direktorin der Fred Hutch-Abteilung für Impfstoffe
Wie frühere mikrobielle Infektionen zu neurodegenerativen Erkrankungen führen können
„In den meisten Epochen der Menschheitsgeschichte bedeutete Krankheit eine Infektion mit einem Mikroorganismus. Virus-, Bakterien-, Pilz- oder Parasiteninfektionen waren der Hauptgrund, warum …
viele – wenn nicht die meisten – Kinder die Kindheit nicht überlebten, geschweige denn selbst Kinder bekamen. Die Evolution hat unser Immunsystem entsprechend geformt und es darauf vorbereitet, Infektionskrankheiten abzuwehren und uns bis ins Erwachsenenalter am Leben zu
erhalten. Ja. Wir erkranken immer noch an Erkältungen, Grippe, COVID-19 und anderen Krankheiten, die durch Infektionserreger verursacht werden. Doch im Großen und Ganzen hat sich der Schwerpunkt der Gesundheitsprobleme auf chronische Krankheiten verlagert – neurodegenerative
„Noch hat die Grippewelle in Deutschland nicht begonnen. Dagegen laufen in mehreren Ländern der Nordhalbkugel bereits deutliche Influenzawellen. Sie werden überwiegend durch eine neue H3N2-Subklade, die als »Subklade K« bezeichnet …
wird, verursacht. In Großbritannien beispielsweise hat die Grippesaison besonders früh eingesetzt. In Japan wurde bereits im Oktober eine Grippe-Epidemie ausgerufen.
Epidemiologisch fällt ganz allgemein auf, dass vor allem Kinder und junge Erwachsene an einer Influenza erkranken,
wobei die Impfquote weitgehend dem Niveau früherer Jahre entspricht. Das deutet darauf hin, dass weniger ein verändertes Verhalten oder eine Impfmüdigkeit, sondern Eigenschaften der zirkulierenden Viren den frühen und steilen Anstieg erklären. Hier kommt die neue H3N2-Variante
Neuer modifizierter RNA-Influenzaimpfstoff von Pfizer zeigt signifikant höhere Wirksamkeit und stärkere Immunantworten als herkömmliche Grippeimpfstoffe
In dieser Phase-3-Studie wurden gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 64 Jahren randomisiert entweder einem quadrivalenten …
modRNA-Influenzaimpfstoff (modRNA-Gruppe) oder einem zugelassenen inaktivierten quadrivalenten Influenzaimpfstoff (Kontrollgruppe) zugeteilt. Die Studie fand während der Grippesaison 2022/23 in den USA, Südafrika und den Philippinen statt. Primärer Endpunkt war die
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„CDU-Politiker Hendrik Streeck überlegt öffentlich, ob alte Menschen noch teure Medikamente bekommen sollen. An Menschenwürde denkt er dabei nicht.
Der Sozialdarwinismus neoliberaler Prägung …
hat die eigentümliche Eigenschaft, sich oft ein Gewand der Menschlichkeit überzuwerfen.
Aktuell exerziert das Hendrik Streeck durch, Virologe, CDU-Politiker und Drogenbeauftragter der Bundesregierung. In gespielter Unschuld fragte er in einer Talkshow auf
Welt TV, ob es überhaupt sinnvoll sei, 100-Jährigen teure Medikamente zu geben. Wahr ist, dass die letzten sechs Monate eines Menschenlebens statistisch die teuersten sind. Auch wahr ist, dass die Gesundheitsausgaben insgesamt steigen, durch bessere Löhne im Gesundheitsbereich,
Neue Erkenntnisse über die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf das Immunsystem älterer Menschen“
„COVID-19 könnte bei älteren Menschen einen langen immunologischen Schatten werfen, wobei die in dieser Studie aufgezeigte persistierende Apoptose peripherer mononukleärer …
Blutzellen (PBMCs) eine neue Facette der postviralen Immunfehlregulation darstellt. Ältere Post-COVID-Patienten wiesen im Vergleich zu Kontrollpersonen einen signifikant erhöhten Anteil apoptotischer PBMCs auf, insbesondere in den CD4+- und CD8+-T-Zell-Subpopulationen.
Eine wesentliche Stärke der Studie ist der bewusste Ausschluss von Personen mit anhaltenden Long-COVID-Symptomen. Diese Unterscheidung ist essenziell, da in symptomatischen Long-COVID-Kohorten Immunfehlregulationen und chronische Entzündungen beschrieben wurden, die die
„Am liebsten würden Europas Kardiologen jeden Patienten, der mit einem Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert wird, noch im Krankenhaus impfen: gegen Influenza, Pneumokokken und Covid-19. Denn Impfen, betonen die Herz-Kreislauf-Experten in …
einer Erklärung im Sommer [s.🧵], sei eine zu wenig beachtete Säule der Prävention: extrem effizient im Verhindern von Herzinfarkten und Schlaganfällen, zudem einfach und günstig durchzuführen. Die Kardiologen sind damit die erste Expertengruppe, die der steigenden Evidenz
Rechnung trägt, wonach Impfungen viele unerwartete Wirkungen haben – positive, wohlgemerkt. Erklären lässt sich das damit, dass bei jeder Infektion, sei es mit Influenzaviren, SARS-CoV-2 oder Pneumokokken, nicht nur in dem primär betroffenen Organ, der Lunge,