1. Ein junger Student fehlte zwei Wochen und kam heute wieder in den Unterricht. Ich fragte ihn, wo er denn gewesen sei. Miluim - Reservedienst bei der Armee. So, wo denn? An der Grenze zum Gazastreifen.
2. Und was hat er dort gemacht? Eigentlich die Arbeit der Feuerwehr. Er sagt, auch die hiesigen Medien zeigen nicht, wie schrecklich die Brände dort sind. Er hat Leute aus Häusern geholt, Brände gelöscht.
3. Er hat seiner Mutter nicht erzählt, was er dort gemacht hat. Bei Alarm Brände löschen ist auch für ausgebildete junge Soldaten nicht einfach. Aber besonders schlimm war für ihn,
4. mit anzusehen, was die Zivilisten dort mitmachen. Familien, die seit mehr als einem Jahrzehnt ständig mit Raketen beschossen werden, deren Leben sich um den Schutzraum dreht,
5. vor deren Häuser Terrortunnel gefunden wurden (mit dem Plan, sie dadurch entweder zu entführen oder zu ermorden), Menschen, deren Kinder nachts nicht schlafen vor Angst. Und jetzt haben sie Angst vor dem Feuer, das aus dem Gazastreifen kommt.
6. Ich habe ihn gefragt, ob ich das auf Twitter aufschreiben darf. Er hat JA gesagt. Er ist übrigens aus einer Familie, die wegen Antisemitismus aus Osteuropa nach Israel eingewandert ist.
7. Und in den Pausen haben wir alle aufs Smartphone geguckt, die Red Alarm App war voll Meldungen - Angriffe auf Sderot, Mefalsim und andere Orte.
Das MUSS aufhören.
Das MUSS aufhören.
8. Und alle in der Klasse waren sich einig, daß die Hamas endlich für Infrastruktur, Gesundheits- u Bildungswesen sorgen muß. Keiner von uns wünscht den Zivilisten in Gaza etwas Böses. Nur der Terror soll AUFHÖREN.
