Unbeachtet von der Weltöffentlichkeit begann heute vor 26 Jahren der Völkermord an den Tutsi in #Ruanda. Er kostete über 1 Mio. Menschenleben. Viele von ihnen hätten gerettet werden können, wenn die Anfänge für den Genozid rechtzeitig erkannt worden wären. (1) #Kwibuka26#Rwanda
Diese Anfänge sehen wir auch heute. Es ist der Hass, es sind Worte, es sind Botschaften - diese Anfänge sind Taten. Sie haben gemein, dass sie Menschen, die als anders wahrgenommen werden, entmenschlichen. (2) #Kwibuka26#Rwanda#ruanda
Wer für andere kein Mensch mehr ist, wird nicht mehr wie ein Mensch behandelt. Wir dürfen niemals vergessen. Und wir müssen die Anfänge von Rassismus erkennen, ernstnehmen und handeln, bevor es zu spät ist. Rassismus und Hass töten. Damals wie heute, und überall. (3) #kwibuka26
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#Rassismus ist ein junger Begriff, der erst im 20. Jahrhundert Eingang in Wörterbüchern gefunden hat und verstärkt nach dem Holocaust in #Europa verwendet wurde. Der Begriff wurde von Begriffen wie Race Hatred (“Rassenhass”) abgeleitet.
#Rassismus existiert nicht, ohne die Anerkennung von #Rasse. Der Begriff geht von der Annahme aus, dass es „Rassendiskriminierung“ und eine Überlegenheit einer #Rasse gegenüber anderen gibt.
Definition von #Rassismus nach Merriam-Webster Dictionary: “1. a belief that race is a fundamental determinant of human traits and capacities and that racial differences produce an inherent superiority of a particular race“
👉🏽Formulierungshilfe für Umgang mit #Rasse im Recht: „Die EU weist Theorien, mit denen versucht wird, die Existenz verschiedener menschlicher Rassen zu belegen, zurück. Die Verwendung des Begriffs “Rasse“...impliziert nicht die Akzeptanz solcher Theorien.” eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex…
„Rasse“ ist im Kontext von Rassismus gewachsen, und ja, der Begriff ist „unschön“ u. „unangenehm“. Jedoch kann der Maßstab für die Rassismusbekämpfung nicht das Empfinden bzw. das Unbehagen derjenigen sein, für die dieser Begriff weder rechtliche noch soziale Relevanz hat.
Weiße Menschen haben das Privileg #Rasse zu externalisieren. Und sie haben auch das Privileg #Rasse für obsolet zu erklären, wenn sie sich in ihrer liberalen oder linken Position als progressiv empfinden. Zu sagen, dass #Rasse nach dem Holocaust zeitgemäß war, heute aber nicht...
#August1965#VotingRightsAct#RaceMatters
Prior to this event, peaceful protests were violently dissolved by law enforcement. In Selma, Alabama, protesters, young and old, were beaten up and also killed.
In his speech, President Johnson acknowledged that the promise for equality had not been kept for African-Americans and that although they were freed from slavery, their human rights continued to be denied.
#africandescent |Gestern hat Staatsministerin @AWidmannMauz die Online-Veranstaltung „Förderung der Teilhabe für Menschen afrikanischer Abstammung“ ausgerichtet. Hier ein Auszug aus meiner Rede:
“Wir können rassistische Zuschreibungen, die über Jahrhunderte Denk-und Verhaltensmuster zur Folge hatten nicht von heute auf morgen „entlernen“. Sie sind da, auch wenn wir sie nicht sehen oder auch nicht denken, dass wir sie hätten.
Das langfristige Ziel der Dekade für Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung ist daher ein Zukunftsprojekt. Es gibt einiges, was wir heute schon angehen können. Die Resultate jedoch müssen langfristig gedacht werden.
Eine Kontextualisierung der aktuellen Entwicklungen: #Rassismus dauert schon seit Jahrhunderten an, und er wird nicht plötzlich überwunden werden, weil bedauert wird, dass er existiert. #Rassialisierung und die Verfestigung von Identitäten, die dann Positionen wurden, sind real.
#Rassismus ohne #Rasse zu denken, ist daher eine verkürzte Darstellung der Realität. Im #Rassismus ist es eine dominante Position von Nichtbetroffenen Rassialisierung entweder zu leugnen oder zu verharmlosen. Es gilt als progressiv, keine Differenzen wahrzunehmen.
Ihr Privileg besteht darin, dass ein diskriminierendes System bestehen bleiben kann, ohne dass sie dadurch benachteiligt werden.
#RacialProfiling ist verfassungswidrig. Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG:Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.