Stell dir vor du bist hier geboren und aufgewachsen, hast ein deutsches Abitur, einen deutschen Pass, ein erfolgreich absolviertes Studium und arbeitest als Beamtin im Staatsdienst. Du stehst auf dem Boden des Grundgesetzes und fühlst dich diesem Land und seinen Werten verbunden.
Dann kommt irgendsoeine Polizeibehörde und will wissen woher du „wirklich“ kommst. Was mir das zeigt? Dass ich trotz einem deutschen Pass Bürgerin zweiter Klasse bin. Dass ich, egal wie sehr ich mich anstrenge, nicht dazugehöre. Dass, egal was passiert, ich...
...immer auf meine vermeintliche Herkunft reduziert werde. Es bedeutet auch, dass ich aufgrund meinem Namen immer der Gefahr ausgesetzt bin in irgendwelchen Schubladen zu landen, unabhängig davon wer ich als Individuum bin. Wie lange soll das noch so weitergehen?
Ich bin es leid, ständig und immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass wir #vonhier sind! Die vermeintliche Herkunft der Verdächtigen in Verbindung mit Straftaten bringen zu wollen, ist zutiefst #rassistisch liebe @PP_Stuttgart. Punkt!
Ich kann absolut nicht nachvollziehen warum und weshalb der Stammbaum für begangene Straftaten relevant sein sollte. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Tat und dem Stammbaum der Verdächtigen? Oder wollt ihr bewusst einen Zusammenhang konstruieren, um dann sagen zu können...
...dass bestimmte „Gruppen“ besonders gewaltaffin sind? Warum ist der Stammbaum für euch in diesem Zusammenhang so relevant? Ich hätte gerne eine Antwort auf all diese Fragen @PP_Stuttgart, denn weder ich noch andere werden dieses Vorgehen unkommentiert einfach so stehen lassen.
