Aus linker Perspektive ist es elementar, staatliches Vorgehen in seiner Gänze immer kritisch zu beäugen und zu kritisieren.
Ein Versuch einer solidarischen, links(radikalen) Kritik an den aktuellen #Corona Maßnahmen und dem #Lockdown2.
Ein Thread (1/x)
Wichtig ist eine klare Distanzierung von rassistischen und antisemitischen Verschwörungsideolog:innen und sog. Schwurbler:innen.
Eine antifaschistische, antiklassistische und antisexistische Kritik ist notwendig.
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Nein, wir sind auch nicht auf dem Weg in eine #Coronadiktatur, sogar weit entfernt davon.
Empfindliche Freiheitsrechtseinschränkungen sind jedoch trotzdem vorhanden und müssen hinterfragt werden.
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Demonstrationen und Versammlungen dürfen nie wieder verboten oder stark eingeschränkt werden. Damit wird ganz praktisch öffentliche Kritik lautstark unterbunden.
Außerdem werden soziale und politische Bewegungen durch einen weiteren #lockdown ,
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stark in eigenem Handeln eingeschränkt. Dank einer starken staatlichen #Überwachung und digitalen Kontrolle ist es für jede Bewegung gefährlich, online zu kommunizieren.
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Anstatt digitale Freiheit zu gewähren, wird nebenbei der #verfassungsschutz durch #Staatstrojaner gestärkt und der Kontrollapparat erweitert.
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Von einer staatlichen Zensur sind wir zwar noch entfernt, aber auch durch Verbote von u.a. #Indymedia wird das digitale Meinungsspektrum schon stark eingeengt.
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In einer kapitalistischen, neoliberalen Welt gehört Lohnarbeit zu dem Hauptaspekt des eigenen Lebens. Menschen werden zur Arbeit gepfercht, schuften für Großkonzerne oder verdienen einen nicht menschenwürdigen Lohn.
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Sprich ein Großteil des Tages verbringen viele Menschen in ihren Betrieben und haben direkten Kontakt zu anderen.
Aber anstatt den Ausbeutungsmechanismus zu kritisieren, Arbeitsbedingungen (coronagerecht) zu verbessern wird das Leben außerhalb der Lohnarbeit eingeschränkt
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Es gibt keine gesicherten Zahlen und Studien zu Ansteckungspotenzialen in der Lohnarbeit.
Die Einschränkung der kapitalistischen Lohnarbeit soll mit biegen und brechen verhindert werden, auch wenn sie tödliche Folgen haben kann.
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Dabei geht es nicht nur um die Arbeit selbst, sondern auch um den Arbeitsweg. In Großstädten fahren im Winter vermehrt Menschen mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, eng an eng . #Abstand halten ? Unmöglich!
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#Schule|n sollen offen bleiben. In kleinen Klassenräumen werden 32 Menschen gesteckt. Es soll regelmäßig gelüftet werden. Schüler:innen werden aufgefordert sich warme Klamotten mitzunehmen. Eine absolute Farce!
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Veraltete Schulen, kalte Klassenräume, keine Hygienemöglichkeiten. Das ist weder #Corona|konform, noch menschenwürdig!
Schule mit revolutioniert werden, anders gedacht und modernisiert werden!
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Mit einem weiteren #lockdown wird auch die Zahl an häuslicher Gewalt vor allem gegen FLINTA Personen, Kindern und Jugendlichen wieder ansteigen.
Von der Politik gab es im Frühjahr viele Worte, Taten folgten eher weniger!
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Wir müssen schnellstmöglich autonome Projekte schaffen, um Opfer häuslicher Gewalt zu schützen!
Wir müssen #Freiräume schaffen, und das schnell und nicht erst, wenn es zu spät ist!
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Dazu ist es wichtig, das Öffentliche Leben NICHT komplett einzustellen.
Auch ein #Jugendbashing ist nicht hilfreich, nicht zielführend und populistisch!
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Was XR ist wissen die meisten sicherlich schon. Klimabewegung, welche radikal sein will. Im folgenden einige Punkte warum ich nicht solidarisch mit XR bin
1.) Der Gründer (#Hallam) findet sexist*innen und rassist*innen in der Bewegung voll ok und mag keine Demokratie
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(also die jetzige Demokratie mag ich auch nicht, aber wenn er keine Demokratie will, dann ist er ja auch nicht für Sozialismus, Kommunismus oder Anarchismus)
2. XR sammelt viele Informationen von Teilnehmenden ihrer Aktionen, wohin die Daten gehen weiß kein Mensch -->