Jetzt mal etwas positives!
Es gibt ein aussichtsreiches Medikament: COR-101. 🥳
Hierzu ein kleiner konstruktiver Vorschlag an die Regierung:
Wenn ihr mich fragt, sollte die Medikamentenentwicklung für Covid stärker gepusht werden.
(1/n)
COR-101 ist ein spezieller Antikörper von @CORATherapeutic, und hat nach Auskunft von Prof. Dr. Stefan Dübel von der TU Braunschweig folgende zu erwartende Eigenschaften:
(2/n)
- Ausgesprochen vorteilhaftes Nebenwirkungsprofil
- Einfach zu produzieren, Produktionskapazitäten vorhanden
- Transport & Lagerung simpel, lange Haltbarkeit
(3/n)
Dieser sehr empfehlenswerte Podcast berichtet über den Wirkstoff.
Mit mehr als einem Jahrhundert an Erfahrung in der Behandlung mit Antikörpern und mehr als 90 bereits zugelassenen Antikörperpräparaten, handelt sich um eine gut erforschte und risikoarme Technik.
(5/n)
Das Mittel wurde bereits an Hamstern getestet, hier hat das Mittel nach 3 Tagen >99% der Viren aus der Lunge entfernt.
(6/n)
Nun wurde eine kleine, beschleunigte Phase I Studie an Menschen gestartet, immerhin.
Aber mit einer üblicherweise 2-stelligen Teilnehmerzahl ist das für ein dermaßen vielversprechendes Präparat doch viel zu klein!
(7/n)
Man muss bedenken:
In jeder Stunde, die man sich zu viel Zeit lässt, sterben Leute an Covid, die man mit einer schnelleren Zulassung vielleicht retten könnte.
(8/n)
Ich bin Laie, aber so viel verstehe auch ich:
1. Der Staat sollte jetzt enorm die Produktion pushen und das Risiko tragen, dass produzierte Chargen entsorgt werden müssen, falls sich wider erwarten herausstellen sollte, dass das Mittel doch nicht zulassungsfähig ist.
(9/n)
Wie dumm wäre es, zu warten, bis irgendwann alle Zulassungs-Phasen und Formalitäten abgeschlossen sind, um erst dann mit einer schleppend langsam anlaufenden Produktion zu beginnen?
(10/n)
2. Es wäre sinnvoll aus der Phase I im fließenden Übergang eine breite, integrierte Anwendungsstudie mit vielen Teilnehmern zu machen.
Gebt es mit einer Notfallzulassung an Patienten, die schwer erkrankt sind, oder Indikatoren für zu erwartenden schweren Verlauf haben.
(11/n)
Ich glaube hier muss man einfach pragmatischer und mit mehr Hausverstand agieren.
Denn für akut Covid-Kranke, die eine schlechte Überlebensaussicht haben, überwiegt die Chance auf Heilung so einiges an vorstellbaren Risiken.
(12/n)
Ich weiß, die Prozesse sind definiert und es ist schwierig davon abzuweichen.
Aber wir befinden uns in einer Krise in der täglich über 1000 Leute sterben, da genügt ein Vorgehen nach "Schema F" einfach nicht mehr.
Bitte, lernt von modernen Unternehmen, seid agil!
(13/n)
Solange in der Phase I keine problematischen Fälle auftreten, nehmt mehr und mehr Personen in die Studie hinzu. Sollten Probleme auftreten, friert die Vergabe des Medikamentes ein, bis die Fälle untersucht sind.
Und dann macht weiter, sofern Gesamtsicht günstig scheint
(14/n)
Anders als eine neue Impfung, muss ein neues Medikament nur beweisen, dass es weniger gefährlich ist als die Krankheit.
Schon dann hat es einen Mehrwert.
(15/n)
Ich habe den Eindruck, hier wird politisch viel zu wenig Geschwindigkeit gemacht und auch die Medien und die Öffentlichkeit haben die Wirkstoffentwicklung und deren viel zu langsamen Vorgänge bisher zu wenig im Blick.
(16/16)
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
➡️Eine Hochrechnung was wäre, wenn die UK Mutation #B117 hier zu schnell überhand gewinnt⬅️
Nehmen wir an, wir hätten hier nur mehr B117 Corona Infektionen.
Dann kämen die Impfungen zu spät!
In nur 3 Monaten wäre Herdenimmunität erreicht, aber nur 1/4 davon durch Impfung.
1/
Der Großteil durch natürliche Infektion, was dazu führen würde,
-dass unfassbar viele Menschen sterben würden und noch wesentlich mehr
- traumatische Krankheitsverläufe durchmachen
- oder Langzeitschäden erleiden würden.
2/
Die große Zahl täglich hinzukommender Schwerkranker würde schnell zum kompletten Zusammenbruch des Gesundheitssystems führen.
Die Sterblichkeitsquote folglich enorm in die Höhe schnellen.
3/
Habe heute mit einem Freund telefoniert, der beruflich in Shengyang ist. Einer Stadt von der Einwohnerzahl Österreichs.
Dort traten nun vereinzelte Neuinfektionen auf.
Gestern etwa 3 (!) Positiv-Tests.
(1/9)
Ergriffene Maßnahmen:
- Ein Stadtteil mit 105tsd Einwohnen mit Zäunen abgeriegelt
- Jeder darin wird alle 48h getestet
- Medizinische Teams stehen innerhalb des Gebiets bereit
- Auch Shengyangs restliche 8,2 Mio Bürger werden zyklisch getestet
- Spezial-Lieferdienste versorgen die isolierte Zone mit allerlei Bestellungen
- Emergency Teams für Wasser/Strom/Internet/Heizung in 5 Minuten am Zielort zugesichert
- Sogar der Müll wird von Spezialisten abgeholt
- Krisenstab berichtet tägl im TV
Wen das nicht überzeugt, der sollte drüber nachdenken, dass allein in New York in der 1. Welle mehr als 4000 Kinder eines oder beide Elternteile durch Corona verloren haben und dadurch zu Waisen oder Halb-Waisen geworden sind.
@hendrikstreeck (2) Schon allein deshalb nicht, weil nur etwa 27% der Senioren in einem Heim wohnen. Die Restlichen leben außerhalb eines Heimes. In ihren eigenen Wohnungen oder in Mehrgenerationshaushalten, teils eigenständig, teils unter häuslicher Betreuung.
@hendrikstreeck (3) Stellen Sie sich vor, Sie sind eine 85jährige alleinstehende Person in einem Hochhaus in einem Vorort.
Tägliche Notwendigkeiten, wie mit dem Aufzug fahren, das Treppenhaus benutzen, oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren werden
Kleine Quellen- und Studiensammlung zum Thema #LongCovid.
Gerne ergänzen!
NIHS - Englische staatliche Gesundheitsforschungsbehörde schätzt:
- 10% nach > 3 Wochen
- 2% nach > 3 Monaten (!)
noch immer krank.
Altersabhängigkeit gering, trifft viele junge und gesunde.
Die Leute schauen *heute* auf die Zahlen und sagen:
"Es stirbt nur ein Bruchteil derer, die sich infizieren".
Wenn man mit dem Lockdown aber warten würde, bis die tägl. Sterbezahlen hoch sind, käme er zu spät.
Im Diagramm von @_b_meyer geht es vermutlich vor allem um die weiterlaufenden Infektionsketten innerhalb von Haushalten auch während des Lockdowns, und wenn es blöd läuft, eben sogar darüber hinaus.
Aber grundsätzlich stößt man auf diese Herausforderung mit dem zeitlichen (...)
Verzug ständig. Bei vielen Überlegungen, die das Infektionsgeschehen und die richtigen Maßnahmen betreffen.
Ich finde wir sollten mehr gute visuelle Darstellungen wie die Björn Meyers für diese Probleme finden, denn sie machen den Betrachtern sofort klar, wie die Lage ist.