Pavel Mayer Profile picture
13 Feb, 50 tweets, 12 min read
Corona-Update 12.2.2021:
- Neuinfektionen auf 55.000 in den letzten 7 Tagen gesunken, ca. 7900/Tag
- R-Wert rechnerisch 0,86, real eher > 0,9 aufgrund gesunkener Testzahlen
- 3594 Tote in den letzten 7 Tagen, 513/Tag
- 7-Tage-Inzidenz 66,5/100.000
geogebra.org/classic/ahj97h…
- Minimale Anstiege in Hamburg(+1%) und Niedersachsen (+0,3%)
- Kaum Rückgang in Mecklenburg-Vorpommern (-2%)
- Rückgänge in allen anderen Ländern zwischen -33% (Brandenburg) und 8% (Saarland, Schleswig Holstein)
In den Top-30-Landkreisen auf pavelmayer.de/corona/risks 8 x Bayern und 8 x Thürigen vertreten, 4 x Niedersachsen, 2 x Brandenburg, 2 x Schleswig-Holstein und je 1 x Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz.
- Zahl der Tests um 9,75% zurückgegangen
- Positive Tests um 16,2% zurückgegangen
- Positivenrate um 7,15% zurückgegangen auf 7,86%, liegt unter Höhepunkt 1. Welle, auf Niveau 1-2 Wochen nach Höhepunkt 1. Welle
- Die geringere Zahl der Tests führt zu einer größeren systematischen Unterschätzung der Zahlen
- Die Infektionen sind nicht so stark zurückgegangen, wie es die Zahlen für Neuinfektionen suggerieren
- Statt 16,2% sind es real eher nur 8-10% Rückgang
Corona-Impfstand in Deutschland:
3,7 Mio Dosen insgesamt verabreicht (4,4% pro Einwohner)
3% haben erste Dosis erhalten
1,4% haben zweite Dosis erhalten
rki.de/DE/Content/Inf…
- Aktuell werden etwa gleich viele Erst- und Zweitdosen verimpft (je ~55.000/Tag, 110.000 gesamt)
- Zunahme ist gering (+10% letzte 7 Tage), 99.677 (vorletzte 7 Tage) ->111.157 (letze 7 Tage)
- Zunahme verlangsamt sich
4.591.665 Dosen Impfstoff wurden geliefert

4.092.465 Dosen von BioNTech/Pfizer (89,3%)
345.600 Dosen von AstraZeneca (7,4%)
153.600 Dosen von Moderna (3,3%)

3.669.148 Dosen wurden verabreicht (80%)
922.517 Dosen auf Lager (reicht für 8-9 Tage)
impfdashboard.de
Von den Impdosen gingen
- 47% an Gesundheits- und Pflegeberufe
- 35,7% an ältere Menschen
- 28,8% an Pflegeheimbewohner
- 3,7% an Menschen mit Vorerkrankungen
Ich weiß nicht, warum das mehr als 100% sind. Vielleicht sind Leute in mehreren Gruppen. Sind Zahlen der Bundesregierung.
Berlin:
- Etwas niedrigere Inzidenz als im Bund (Berlin 70 , Bund 79)
- Gleicher R-Wert wie im Bund (0,86)
- Positivenrate in Berlin jetzt 7,5%, gesunken um 10,7%
- Positivenrate wie auf dem Höhepunkt 1. Welle (7,4%)
- Positivenrate niedriger als im Bund (7,86%)
- Zahl der Tests um 10,8% gesunken
- Rückgang der Infektionen in Wahrheit geringer als die -23% bei den gezählten Fällen
- In Berlin weiterhin Rückgang der Inzidenzen in allen Altersgruppen.
- Inzidenzen zwischen 28 (AG 0-4) und 244 (AG 90+)
- Inzidenzen auch bei Kindern weiter deutlich gefallen
Auslastung der Berliner Krankenhäuser und Intensivstationen weiter rückläufig, aber immer noch deutlich über Höhepunkt der 1. Welle.
In Berliner Krankenhäusern liegen 1031 Patienten, davon 304 intensiv versorgt.

3063 Patienten sind im Krankenhaus gestorben, 12558 haben überlebt und wurden entlassen. Das heißt, dass in Berlin rund 1 von 5 hospitalisierten Covid-Patienten gestorben ist.
International sieht es so aus, dass die meisten Länder auch in irgend einer Form von Lockdown sind und es derzeit schaffen, Zahlen zu senken oder zumindest nicht steigen zu lassen. Ausnahmen sind Tschechien, Frankreich und Griechenland. ourworldindata.org/coronavirus-da…
Tschechien hat gerade die 4. Welle gestartet, Frankreich kriegt die Zahlen nicht runter, und Griechenland, das bisher viel besser als Deutschland durchgekommen ist, hat steigende Neuinfektionen und liegt bei der Inzidenz jetzt knapp über Deutschland. ourworldindata.org/coronavirus-da…
Wie geht es jetzt weiter? Nun, die Länder haben mit ihren verfrühten Öffnungsankündigungen den Grundstein für die 3. Welle gelegt, die wahrscheinlich im März beginnen wird.
Wie hoch die 3. Welle sein und wie lange sie dauern wird, hängt davon ab, wie früh und wie hart wir auf steigende Zahlen reagieren werden. Reagieren wir so katastrophal wie im November, sind wir April bis Juli im Lockdown und es sterben noch mal unnötig 50.000-200.000 Menschen.
In den 8 Monaten von März bis Ende Oktober 2020 hatten ca. 10.000 Tote, davon 8.500 in der 1. Welle von März bis Mai und 1.500 weitere bis Anfang November. Von November bis heute sind 54.000 weitere Menschen an Covid gestorben, und die 2. Welle ist noch nicht zu Ende.
Hätten wir in der 1. Welle nichts gelernt und einfach nur dasselbe gemacht wie im März 2020, nämlich am 17.3.2020, als die 7-Tage Inzidenz bei 7/100.000 lag und 3 Tage vorher die Marke von 1000 Fällen pro Tag überschritten wurde, wirksame Maßnahmen zu beschließen, dann ...
...wäre die 2. Welle nicht wesentlich anders als die 1. Welle verlaufen, und 50.000 Menschen, die jetzt tot sind, würden noch leben. Die höchste 7-Tage-Inzidenz, die wir in der 1. Welle hatten, waren 50,6/100.000. Und da hatten die Gesundheitsämter die Kontrolle längst verloren.
Schaut man sich die Zahlen an, ist tatsächlich das Überschreiten einer bundesweiten Inzidenz von 7/100.000 der Moment, der Kontrollverlust markiert. Oder an 3 Tagen hintereinander mehr als 1.000 Neuinfektionen in Deutschland. Inzidenz über 7 heißt, es ist außer Kontrolle.
Beide Male, als wir die 7 überschritten hatten, sind wir ohne Lockdown nicht wieder darunter gekommen - von einer 5er-Inzidenz schon. Die 7 gilt nicht notwendigerweise für Bundesländer oder gar Landkreise, aber als Grenzwert für den Bund scheint das die magische Zahl zu sein.
Am 14.6.2020 hatten wir mit 2,73/100.000 die bisher niedrigste Inzidenz nach der 1. Welle erreicht. Am 7.8.2020 hatten wir erstmals wieder 3 Tage hintereinander mehr als 1000 neue Fälle/Tag, und am nächsten Tag stieg die 7-Tage Inzidenz über 7. Da hätten wir handeln müssen.
Am 19.10.2020 stieg die 7-Tage-Inzidenz auf 52,7 und damit höher, als der Peak der ersten Welle war. Am 2.11., als der "Lockdown Light" begonnen wurde, lag die Inzidenz bei 133,8. Irre, oder? Sie erreichte dann am 23.12.2020 mit 218,0 ihren bisherigen Höchstwert. Offenbar ...
... haben viele Leute, darunter auch Ministerpräsidenten, aus der 1. Welle und dem Sommer das Falsche gelernt, und zwar, dass wir zu gut waren und alles im Griff hatten und beim nächsten Mal länger warten und behutsamer sein können.
In der 1. Welle hatten wir 15 Tage nach dem Lockdown den Peak erreicht, so, wie man das bei einem effektiven Lockdown erwarten kann, und nach 6 Wochen konnten wir am 4.5. leicht lockern, bei einer Inzidenz von 9,0, und einen Monat später am 6.6. mehr lockern, bei Inzidenz 3,0.
Mit "Lockdown light" dauerte es 8 Wochen. Und das war absehbar. So, wie es absehbar war, dass eine Katastrophe nicht ausreicht, planen jetzt irgendwelche durchgeknallten Dyskalkulisten Lockerungen bei Inzidenzen, die über dem Peak der 1. Welle liegen. Habt ihr sie noch Alle?
Leicht lockern bei Inzidenz < 10, etwas mehr lockern bei Inzidenz < 4. Genau das haben wir nach der 1. Welle gemacht, und ich finde, dass wir angesichts der Mutanten eher noch vorsichtiger sein sollten.
Wenn die Inzidenz nach Lockerung nicht unter 7 fällt oder 7 wieder übersteigt, muss für 1 oder 2 Wochen harter Wellenbrecher-Lockdown gemacht werden. Das klingt krass, aber jeder Tag früher und jedes hundertstel weniger R-Wert rettet Menschenleben und verkürzt den Lockdown.
Umgekehrt kostet jeder Tag Zögern, hunderte bis tausende Leben mehr, verlängert den Lockdown um 2-4 Tage, und jede Lücke und Ausnahme und Zweifel und Verharmlosung heben den R-Wert. Warum verstehen so viele diese Zusammenhänge nicht?
Vermutlich taugt unser Bildungsystem nicht, vor allem nicht, was Mathematik und Logik betrifft. Es schafft offenbar nicht, Vielen diese Kenntnisse so zu vermitteln, dass sie es als Werkzeug fürs Leben begreifen, das hilft, die Welt besser zu verstehen, und nicht als Pflichtübung.
Als Politiker benötigt man keine formale Qualifikation, nicht mal einen Schulabschluss, und das ist auch gut so. Joschka Fischer hatte als einzige formale Qualifikation einen Taxischein und konnte Außenminister werden, und ich glaube, er hat den Job gut gemacht.
Fischer ist wohl wegen fünfen in Mathe und Latein vom Gymnasium geflogen. Latein kann ich verstehen, da muss man zu Hause lernen, aber dass jemand mit dem Intellekt von Fischer an Schulmathematik scheitert spricht für mich mehr gegen die Schule als gegen Fischer.
Dennoch hätte ich gerne Leute auf Regierungsposten sitzen, die mit Zahlen umgehen und logisch denken können, aber das wäre Aufgabe der Parteien, qualifizierte Leute ins Rennen zu schicken und Dyskalkulisten von bestimmten Funktionen fernzuhalten.
Für einige parlamentarischen Funktionen muß man übrigens Jurist sein, aber ich kenne keine Voraussetzung, dass jemand eine technische oder naturwissenschaftliche oder kaufmännische Qualifikation brauchen würde, um irgend etwas in der Politik zu tun.
Ich erwarte da kein Hochschulniveau, sondern nur die Grundkenntnisse, die man erwarten kann, wenn jemand zehn Jahre oder mehr zur Schule gegangen ist. Wäre es nicht toll, wenn unsere Schulen nur Leute hervorbringen, die alle auch mit Freude rechnen können?
Ja, ich weiß, nicht wenige, die das hier lesen, können sich nicht vorstellen, dass man Spaß an Mathematik haben kann, aber viele Brett- und Kartenspiele, Solitär, Rätsel und Puzzle sind auch eine Form von Mathematik, die viele Leute praktizieren, die Mathe und Rechnen hassen.
Ich bin mir sicher, dass man mit der richtigen Herangehensweise praktisch jedem so viel Mathematik beibringen, dass er oder sie Spaß daran haben und motiviert sind, sich selbstständig darin weiterzubilden.
Und ja, mit Mathematik allein ist es nicht getan, Bildung muss umfassend sein, aber ich habe hier Mathe rausgegriffen, weil es für viele so ein Hass- und Angstobjekt ist. Ich sage: Es ist nicht eure Schuld. Das hat euch die Schule angetan.
Bei mir waren es bestimmte Literaturgattungen und Bücher, die die Schule für mich kaputt gemacht hat. Allein der Zwang, sich mit etwas zu beschäftigen, kann einem bereits jede Freude verderben, aber kommen noch Leistungsdruck und unfaire Noten dazu, wird es echt eng, aber ...
... selbst unter diesen Gegebenheiten normaler Schulen kann man großartigen Unterricht machen - nur oft nicht für Alle. Je mehr Schüler ein Lehrer hat, umso mehr Schüler verliert er unterwegs. Das Ziel muss sein, dass jeder Schüler so viel Zeit mit einem eigenen Lehrer ...
...verbringen kann, wie er möchte, und dass Schüler eine gewisse Mitsprache darin haben, von wem sie unterrichtet werden, also etwa eine begrenzte Zahl von Lehrern pro Jahr ablehnen zu können. Sicher braucht nicht jeder in jedem Fach immer eine 1:1 Betreuung, aber es sollte ...
...jederzeit problemlos möglich sein, und zwar als normaler Unterricht und nicht als zusätzliche "Nachhilfe". Dieses Wort allein. Ich glaube, dass da so viel gehen würde, wenn Bildung wirklich den Stellenwert hätte, die sie eigentlich verdient und nur in Lippenbekenntnissen hat.
Sorry, dass ich jetzt von Covid in eine Bildungsdebatte abgeschwenkt bin, aber diese Pandemie und Schulen und Bildung hängen irgendwie zusammen, und ich versuche mir verzweifelt zu erklären, wie wir völlig unnötig in diesen Schlamassel geraten sind und wir das verbessern können.
Ist es zu einseitig, dass Versagen der Politik und Teilen der Gesellschaft unserem Bildungssystem anzulasten? War das Alles einfach nur menschlich und unvermeidlich? Können wir denn gar nichts tun?
Unser Versagen hier ist auch Modell für unser Versagen beim Klimawandel und Schutz natürlicher Lebensgrundlagen, und es offenbart viele Defizite in unserer Gesellschaft, es zeigt uns aber auch, wie schnell man selbstverständliche Teile seines Lebens verlieren kann.
Selbst im Krieg konnte man noch ausgehen und feiern und Freunde und Familie besuchen, ging mir neulich durch den Kopf. Nicht, dass das hier jetzt schlimmer als Krieg wäre, aber es ist schon ziemlich extrem, oder? Habt ihr auch das Gefühl, hart gegen Verwahrlosung zu kämpfen?
Und dabei nicht jeden Tag zu gewinnen? Ich finde, für den Preis, den wir jetzt alle zahlen, sollte am Gutes herauskommen, und ich glaube, das wird es. Allein schon die Durchbrüche bei RNA-Impfstoffen könnten uns gegen viele Krankheiten einschließlich Krebs helfen.
Der eigentliche Punkt ist, wie sich durch die Pandemie unsere Ressourcenallokation ändern wird, und ich denke, die Ausgaben für Bildung zu verdoppeln wäre ein Anfang. Dann klappt es vielleicht auch besser mit der nächsten Pandemie. Und dem Klima.

• • •

Missing some Tweet in this thread? You can try to force a refresh
 

Keep Current with Pavel Mayer

Pavel Mayer Profile picture

Stay in touch and get notified when new unrolls are available from this author!

Read all threads

This Thread may be Removed Anytime!

PDF

Twitter may remove this content at anytime! Save it as PDF for later use!

Try unrolling a thread yourself!

how to unroll video
  1. Follow @ThreadReaderApp to mention us!

  2. From a Twitter thread mention us with a keyword "unroll"
@threadreaderapp unroll

Practice here first or read more on our help page!

More from @pavel23

14 Feb
Diese Tabelle zeigt die Inzidenzentwicklung während der ersten Welle, besondere Tage sind farblich markiert. In der letzten Spalte die 7-Tage-Inzidenz. Bitte beachtet, bei welchen Inzidenzen wir in der 1. Welle in den Lockdown gegangen sind und bei welchen wir lockerten. Image
Die 2. Welle braucht 2 Bilder. Schaut euch an, wann die Inzidenz so hoch war wie zum Zeitpunkt des 1. Lockdowns und wie sie danach nie wieder darunter gefallen ist. Wie die 7, die 10, die 20 und 50 überschritten wurden, ohne Reaktion der Politik - außer dem Kanzlerpodcast bei 47. Image
Die Lockdown-Entscheidung kam bei Inzidenz 107, ein "Lockdown light" begann bei Inzidenz 133, war aber unzureichend, so dass bei Inzidenz 197 noch mal verschärft wurde und Weihnachten mit Inzidenz 218 der Höhepunkt erreicht war. Nach 3 Wochen wurde bei 176 noch mal verschärft. Image
Read 9 tweets
13 Feb
Passend zu den Beobachtungen, die ich hier geschildert habe, habe ich auf pavelmayer.de/covid/risks 4 Prognosespalten eingefügt. Zum einen, wie die Inzidenz in 4 und 8 Wochen bei gleichem Trend aussehen würde, zum anderen, wann Lockerungen möglich wären.
Ih weiß, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Trend bzw. R-Wert so lange gleich bleibt, aber als Anhaltspunkt finde ich es dennoch sehr hilfreich. Die Zielwerte für die Inzidenzen von 7/100.000 für kleine Lockerungen und 3/100.000 orientieren an den Zahlen der 1. Welle.
In der ersten Welle haben wir bei bundesweiter Inzidenz von 9/100.000 die ersten Lockerungen vorgenommen, Schulen, Geschäfte und Restaurantsvorsichtig geöffnet. Bei einer Inzidenz von 3/100.000 fielen Reise- und Kontraktbeschränkungen und Spielplätze, Kultureinrichtungen und ...
Read 7 tweets
11 Feb
Na super. Berlin signalisiert Entwarnung: Die Pandemie ist unter Kontrolle. Denke, wir werden aufgrund dieses Signals in 10-14 Tagen einen Anstieg des R-Werts ab heute sehen. Nicht wegen der Schulen, sondern allein wegen der Ankündigung. Deprimierend. bz-berlin.de/berlin/berlin-…
Michael Müller ist für mich jemand, der die Leute glücklich und die Welt besser machen will, aber dabei meist Depression und Langeweile verbreitet, sich minderwertig fühlt und in mir primär Mitleid erzeugt. In vieler Hinsicht das Gegenteil von Klaus Wowereit.
Vor dem Hintergrund nehme ich ihn mehr als tragische Figur denn als politischen Übeltäter wahr, denn er meint es nur gut, davon bin ich überzeugt, und leidet daran, dass niemand sieht, wie er eisern und ungeliebt seine Pflicht erfüllt, was immer er darunter verstehen mag.
Read 17 tweets
11 Feb
Ein interessanter Datenpunkt aus Indien sind 4,7% Infektionswahrscheinlichkeit bei Kontakten mit niedrigem Risiko und 10,7% bei Kontakten mit hohem Risiko. Das passt ganz gut zu den Zahlen aus England.
princeton.edu/news/2020/09/3…
Als Infizierter muss man also im Schnitt 9 Leute unter riskanten Bedingungen treffen oder 21 Leute unter niedrig-riskanten Bedingungen, während man ansteckend ist, um eine weitere Person zu infizieren. Das gilt aber nur für Corona-Classic und in Indien.
Die Zahlen aus England sind 8 "direkte" oder 19 "nahe" Kontakte für Corona-Classic und 6 "direkte" oder 13 "nahe" Kontakte für B.1.1.7, um im Schnitt eine Person zu infizieren.
Read 26 tweets
8 Feb
Ein Batch Biontech-Impstoff brauchte bisher 110 Tage zur Herstellung, nunmehr „nur“ noch 60 Tage. Das ist noch immer ziemlich lange und bedeutet, dass man in 2 Monaten nur so viel fertig hat, wie heute zu produzieren begonnen wurde.
eu.usatoday.com/story/news/hea…
Es lässt zudem den „Produktionsausfall“ in Belgien noch dubioser aussehen als bisher. Bei derart langer Produktionsdauer kann ein Maschinenupgrade nicht die Art von Lieferengpass erklären, den wir sahen. Ich glaube noch immer, dass da etwas verheimlicht wird.
Vermute, dass in Wahrheit entweder „halbfertiger“ Impfstoff umgeleitet wurde oder größere Mengen kaputt gegangen sind, denn bei 2-3 Monaten pro Batch dürfte ein Upgrade der „Reinigungs- und Abfüllanlage“ Lieferungen nur etwas verzögern, aber den Gesamtoutput kaum beeinflussen.
Read 14 tweets
6 Feb
Corona-Update 5.2.2021: 7-Tage-Schnitt bei Neuinfektionen (~10.500/Tag, -15%/Woche) und Toten (~700/Tag, -5%/Woche) sinkt, aber beides noch auf hohem Niveau. 7-Tage-R-Wert bei 0,91, leicht steigende Tendenz in den letzten Tagen.
Bremen (+23%), Saarland (+7%) und Hamburg (+1%) mit steigenden Neuinfektionen, alle anderen Länder mit sinkenden Zahlen, stärkste Rückgänge in Sachsen-Anhalt (-36%) und Brandenburg (-33%). Inzidenzen zwischen 71 (Baden-Württemberg)und 161/100.000 (Thüringen).
In den Top-30 Landkreisen auf pavelmayer.de/covid/risks auf den ersten 6 Plätzen nur bayrische Landkreise, danach 3 x Thüringen. Insgesamt 11 x Bayern. Die "neuen" Länder sind mit 14 Kreisen in den Top 30 noch immer überrepräsentiert, aber nicht so stark wie in den Vorwochen.
Read 29 tweets

Did Thread Reader help you today?

Support us! We are indie developers!


This site is made by just two indie developers on a laptop doing marketing, support and development! Read more about the story.

Become a Premium Member ($3/month or $30/year) and get exclusive features!

Become Premium

Too expensive? Make a small donation by buying us coffee ($5) or help with server cost ($10)

Donate via Paypal Become our Patreon

Thank you for your support!

Follow Us on Twitter!