... aus Deutschland haben die Trendwende bei den #Corona-Fallzahlen NICHT kommen sehen.
Langfassung: Vor einer Woche sagten die Modelle voraus, dass die Zahl der wöchentlichen Fälle von 136.988 aus deutlich steigen werde.
Das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung...
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... sah im Basisszenario eine Steigerung um 13% auf 155.166 vor.
Die Gruppe um die Max-Planck-Forscherin @ViolaPriesemann sah ein Plus von 20% auf 165.001 kommen.
Und die gemeinsame Prognose des Frankfurt Institute for Advanced Studies und des ...
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... Forschungszentrums Jülich erwartete gar einen Zuwachs von 38% auf 188.997.
Tatsächlich SANK die Zahl der neuen Fälle laut RKI um 10% auf 123.575.
Uppsi.
Das kann natürlich Zufall sein.
Allerdings: Auch schon den Rückgang im vorvergangenen ...
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... 7-Tages-Zeitraum – von 144,853 um 5% auf 136.988 – hatten alle drei Forschergruppen nicht kommen sehen.
Team Priesemann hatte ein Plus von 9% auf 157.589 prognostiziert, die Helmholtz-Forscher waren bei einem Zuwachs von 16% auf 168.314 ...
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... und Frankfurt/Jülich bei plus 21% auf 175.587.
Natürlich sind solche Modelle immer mit Unsicherheiten behaftet, daher werden Konfidenzintervalle angegeben, die zeigen, in welcher Bandbreite an Werten die Ist-Werte mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit liegen werden.
7/14
Aber auch hier ist die Performance eher so … mittel.
Die Frankfurter zum Beispiel sahen mit 95%iger Wahrscheinlichkeit einen Anstieg um mindestens 18% auf 170.781.
Die Fortsetzung der Trendwende bei den Zahlen hatte ihr Modell offenbar einfach überhaupt nicht ...
8/14
... auf dem Radar.
Uppsi, uppsi.
Nun kann man sagen: Na ja, Trendwenden zu erkennen ist schwer, bei denen kommen externe Faktoren ins Spiel, die ein Modell nicht oder nicht schnell genug erfassen kann.
Andererseits: Prognosemodelle, die nur dann gut perfomen, ...
9/14
... wenn bestehende Trends einfach weiterbestehen … wer braucht die?
Denn für solche Vorhersagen reichen auch Dreisätze oder Bauchgefühl oder die Lebensweisheit von Onkel Egon.
Wie medioker die Modelle darin sind, gerade dann zu funktionieren, wenn es darauf...
10/14
... ankommt, hat sich übrigens auch schon zu Beginn der 3. Infektionswelle gezeigt.
So sah die Gruppe aus Frankfurt und Jülich Mitte Februar die Zahl der Infektionen binnen vier Wochen von 51.903 mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit auf HÖCHSTENS 19.146 sinken.
Viola Priesemann sagt übrigens inzwischen, wahrscheinlich seien in den nächsten Wochen Inzidenzen von deutlich unter 50 zu erreichen (welt.de/politik/deutsc…).
Grund dafür sei vor allem der Impffortschritt, den Priesemann scheinbar zuvor ...
13/14
... nicht auf dem Zettel hatte.
Die Prognosen ihres Modells jedenfalls ließen eine Inzidenz von <50 bislang auf absehbare Zeit als eher unwahrscheinlich erscheinen.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% wird dem Modell zufolge die Zahl der Fälle in den 7 Tagen vor ...
14/14
... ... dem 22. Mai bei mehr als 48.000 Fällen liegen - was ungefähr einer Inzidenz von 60 entspräche.
Uppsi, uppsi, uppsi.
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Zum Nachlesen: Folge 1 der Serie – zum RKI – gibt es übrigens zusammengefasst hier:
... die Fallzahlen weiter exponentiell wachsen und in der Osterwoche das an Weihnachten erreichte Niveau übersteigen.
Für die zurückliegende Woche – die KW 15 – sagte das RKI eine Inzidenz von ca. 350 voraus. Und: Mit 95%iger Wahrscheinlichkeit werde die Inzidenz ...
3/7
... bei mehr als 220 liegen.
Tatsächlich lag sie bei etwa 160.
Grundproblem, soweit von außen erkennbar, war hier, dass einfach die zurückliegende Entwicklung in die Zukunft fortgeschrieben wurde. Das ist ein interessantes, schlichtes Gedankenexperiment. Nicht ...
Kurzfassung: 🇩🇪 geht mit einem #Corona-Vakzin-Rückstau von mehr 3,5 Millionen Dosen in die neue Woche. Rund eine halbe Million davon liegt schon seit mindestens einer Woche herum. 🤦♂️🤦♂️🤦♂️
Ergibt ein Minus von 2,085 Millionen Dosen oder 56%.
Die Gesamtmenge der Lieferungen aller Hersteller in den Kalenderwochen 14 bis 17 reduziert sich demnach von 14,947 auf 13,308, Millionen, das entspricht einer Lücke von 11%.
3/5
Hier zur Dokumentation der Lieferplan des @BMG_Bund, Stand gestern 17 Uhr (ohne J&J):
Vakzin-Lieferungen, die längst eingetroffen sein müssten, werden nicht verbucht. Das hübscht die Impfbilanz auf: Der Anteil unverimpfter Dosen sinkt. Der Rückstau schrumpft von 5 auf 1,5 Mio. Dosen.
Kurzfassung: Um die #Corona-Pandemie in 🇩🇪 zu bekämpfen, werden immer wieder nächtliche Ausgangssperren ins Spiel gebracht. Doch die würden wenig bringen und womöglich sogar kontraproduktiv sein.