1. Aufbauschen 2. Opferstatus beanspruchen 3. Partei nehmen 4. Falsche Vorwürfe unterschieben 5. In die Trickkiste des Demogogen greifen 6. In Endlosschleife kritisieren 7. Scheuklappen aufsetzen
Die sieben Methoden von @Volksverpetzer, geschildert am eigenen Beispiel
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1.Aufbauschen
„WELT VS VOLKSVERPETZER“ überschreibt der Volksverpetzer seine Sicht der Dinge über einen Disput, der gerade auf Twitter stattfand. Alles, was ich dazu geschrieben habe, habe ich ausschließlich auf Twitter veröffentlicht, auf meinem privaten Account, ...
3/25
... auf den ich allein Zugriff habe. Wer unvoreingenommen die WELT-Berichterstattung verfolgt, wird auch von außen leicht erkennen, was die Redaktion heute ist: ein vielstimmiger, ziemlich binnenpluralistischer Laden, in dem die Einschätzungen zur #Corona-Pandemie ...
4/25
... und ihrer Bekämpfung eine nicht kleine Spannbreite haben. Man hätte also „Gersemann vs Volksverpetzer“ schreiben müssen, wenn man der Sache gerecht werden wollte. Will man aber nicht. Wenn erst einmal „1. Aufbauschen“ erfolgt ist, kommt:
5/25
2.Opferstatus beanspruchen
Der Volksverpetzer hat den Konflikt gestartet (genauer: er ist in eine Diskussion zwischen der Modellerierin Voila Priesemann und mir gegrätscht). Und seine Mitarbeiter haben für ihn weit mehr Mannstunden aufgebracht, als ich – der ...
6/25
... die Corona-Twitterei sozusagen nebenberuflich betreibt – das könnte. Weil mir aber ein paar Kollegen auf Twitter mit zusammengezählt kaum einer Handvoll Tweets beisprangen, sieht Volksverpetzer eine „Welt-Kampagne gegen Volksverpetzer“ am Werk. Mit dem ...
7/25
... „krassen Einprügeln“ auf Volksverpetzer solle ein „Mythos“ aufgebaut werden, daher müsse „man als großer Medienkonzern kleine, gemeinnützige Blogs beleidigen“, „unseren kleinen Blog“.
3.Partei nehmen
„Dort, wo ich es mit eigenem Hintergrundwissen beurteilen kann,...
8/25
... hat der Volksverpetzer noch nie die Zusammenhänge verändert oder ein Weltbild produziert“, seine Popularität sei „vollkommen berechtigt“ – schreibt Christian Drosten. Dass Drosten dies schreibt und der Volksverpetzer es als „eine riesige Ehre“ empfindet, ist kaum ...
9/25
verwunderlich. Der Volksverpetzer steht treu an der Seite derer, die eigentlich zu jedem beliebigen Zeitpunkt stets einen noch härteren Lockdown wollen, als es ihn gerade gibt. „Kommt es erst zu großflächigen Verbreitung (von B.1.1.7), sind viele Maßnahmen zu spät und ...
10/25
... es hilft nur noch ein andauernder und teurer Lockdown“, schrieb man etwa gewohnt apodiktisch am 8. Januar. „Daher gilt: Jeder Tag zählt.“
(volksverpetzer.de/corona/ministe…)
Besonders groß ist die Treue zu … Christian Drosten, der sich schon über viele nette Headlines ...
11/25
... freuen durfte. (Anders übrigens als zum Beispiel Hendrick Streeck.) Sich nicht mit einer Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten – dieses alte Prinzip von Hanns Joachim Friedrichs ignoriert der Volksverpetzer gerade auch in seiner Corona-Berichterstattung ...
12/25
... in Serie. Was okay wäre, wenn er als Meinungsportal daherkäme – und nicht als eines, das Framing den Kampf ansagt.
4.Falsche Vorwürfe unterschieben
„Haha, voll der Widerspruch, was für eine Lügnerin. Oder zumindest voll inkompetent.“ Das, suggeriert der ...
13/25
.... Volksverpetzer, sei meine Haltung zu Frau Priesemann. Was natürlich nicht stimmt. Und dass ich das nicht meine, ist zum Beispiel auch herauszulesen aus dem Austausch von Frau Priesemann und mir auf Twitter. Dem selbsternannten Anti-Framing-Portal ist es egal.
Ausfälle zurücknehmen („vielleicht zu provokativ“) und nachher eimerweise mit neuen Schmähungen („dreist“, „Inszenierung als seriöser Journalist“) zu kommen gehört zum Handwerkszeug des Demagogen. Ebenso...
15/25
... wie die Verkindlichung des Adressaten („Olaf, Olaf, … hey, kannst du mir sagen“, „Aber ehrlich, Olaf?“ …).
Unabhängig von den Fakten immer wieder denselben Vorwurf zu erheben in der Hoffnung ...
16/25
... dass irgendwas schon hängebleibe, ist eine systematisch betriebene Masche des Volksverpetzers. Frau Priesemann hatte Mitte März in der FAZ gesagt, dass die Intensivstationen noch lange voll zu sein drohten, wenn viele Bürger noch Monate auf ihre Impfung ...
17/25
... warteten. Letzeres ist eingetroffen, insofern kann man Frau Priesemann durchaus an dieser Aussage messen – auch wenn sie, wie sie später in dem Interview anführt, in ihren Modellierungen natürlich unterschiedliche Szenarien durchspielt, die auch zu anderen ...
18/25
... Ergebnissen führen. So oder so bleibt ein Spannungsverhältnis zu der heutigen, nicht weiter konditionalisierten Priesemann-Aussage, dass die Modellierer mit dem Rückgang der Fallzahl gerechnet und dies auch kommuniziert hätten. Der Volksverpetzer wirft mir nun ...
19/25
... in immer neuen Wellen und immer wüster vor, ich hätte die o.g. Aussage aus dem Zusammenhang gerissen. Ein Vorwurf, der durch andauernde Wiederholung nicht richtiger wird.
7.Scheuklappen aufsetzen
Wenn ein Wissenschaftler in einem Modell verschiedene Szenarien ...
20/25
... durchspielt, dann werden daraus nicht zwei Modelle. Thomas Laschyk, Volksverpetzer-Chef und Autor der Pamphlets, weiß das nicht, dementsprechend desorientiert ist er (s. Screenshot). Was ihn aber nur bestärkt. Am Ende wirft er mir psychische Gewalt („Gaslighting“) vor.
21/25
Außerdem hat er die vorherige Debatte über meine kleine Twitter-Serie „Modellierer des Schreckens“ offenbar nicht wahrgenommen und bei flüchtigem Googeln auch nicht mehr gefunden. In Bezug auf das einschlägige Modell von Frau Priesemann und die anderer Wissenschaftler ...
22/25
... hatte ich geschrieben, dass sie die Trendwende bei den Fallzahlen im April nicht hätten kommen sehen. Ob meine Kritik an den Modellprognosen berechtigt ist oder nicht, darüber lässt sich trefflich debattieren (was Frau Priesemann und ich auch auf Twitter getan haben).
23/25
Die ganz konkreten, wöchentlichen aktualisierten Modellprognosen aus dem April sind etwas anderes als der Aufsatz, auf den sich Frau Priesemann im Monat davor in der FAZ bezog. Auch meine Kritik an den nicht prognostizierten Trendwenden einerseits und dem ...
24/25
... Spannungsverhältnis zwischen den Interviewaussagen aus März und Mai andererseits sind zwei ziemlich verschiedene Sachen.
Ich glaube nicht, dass Laschyk hier bewusst Dinge zusammenrührt, die nicht zusammengehören, um daraus dann Stoff für vernichtende Kritik ...
25/25
... zu generieren.
Aber er ahnt selbst, dass er Wissenslücken hat („entweder ich bin blind …“). Und macht trotzdem weiter. Und produziert damit zumindest fahrlässig weiter, was er zu bekämpfen vorgibt: Fake news.
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Ich habe 465 Accounts geblockt. Das sind – kreisch! - 0,017% der 2,8 Millionen wöchentlich aktiven Nutzer in Deutschland.
99,983% sind können also meine Tweets weiterhin sehen.
In meinen 461 Wochen ...
2/8
... auf Twitter (seit Juli 2012) habe ich ziemlich genau 1 Account pro Woche geblockt.
Von den blockierten 465 Accounts verbergen 312 (67%) die Identität der dahinterstehenden Nutzer.
Die anderen 153 tragen einen Klarnamen, von ihnen wiederum sind aber ...
3/8
... nur 15 (also 10%) verifiziert (erkennbar an dem blauen Häkchen).
Darunter sind der bedauernswerte Ruprecht Polenz, der einfallslose Anti-Axel-Springer-Pöbler Thomas Knüwer sowie diverse Vertreter des hysterisch-unflätigen Flügels der eigentlich honorigen ...
Volksverpetzer behauptet, ich hätte ein Zitat (rot) von @ViolaPriesemann aus dem Zusammenhang gerissen. Wobei der angebliche Kontext (blau) erst eine FAZ-Frage und 15 (!) Priesemann-Sätze später im Interview kommt.
2/8
Ja, genau: 15 Sätze später.
Schon deshalb ist der Vorwurf offenkundiger, hanebüchener Unfug. In der Sache ist er das übrigens auch, wie sich leicht nachlesen lässt.
Wer sich, wie die Volksverpetzer, auch nach einem ausdrücklichen Hinweis darauf nicht beirren lässt, ...
3/8
... ist das, was ich schon schrieb: böswillig.
Der ist Verbreiter, nicht Bekämpfer von Fake News und Framing.
Der will auch nicht das, was er zu wollen vorgibt: eine inhaltliche Auseinandersetzung.
Der erste Satz - der zu den vollen Intensivstationen - kommt aus der FAZ. Und der Zusammenhang dort ist lediglich Ihre Aussage, dass es noch Monate dauern werde, ehe alle u60-Bürger ein Impfangebot bekommen. Und ...
Ich habe nicht mehr als ein Bauchgefühl dazu, wie es weitergeht. Eine Prognose würde ich mir nie zutrauen, dazu hat das Virus uns zu viel Demut gelehrt finde ich.
Deshalb finde ich es ja auch erstaunlich, mit wie viel Selbstgewissheit ...
@ViolaPriesemann ... viele Corona-Modellierer aus Wissenschaft (und Medien) in den vergangenen drei Monaten unterwegs waren.
Bei @derspiegel werden sie nach meiner Kritik an ihren Panik-Prognosen zur 3. #Corona-Welle hochnäsig + persönlich ("fehlendes Verständnis für wissenschaftliches Arbeiten","einmal den Unterschied zwischen Vorhersage und Szenario erklären lassen"). Was sie aber nicht hindert, ...
... alsdann "Modellrechnungen" zu "Hochrechnungen" zu erklären, die wohl von "Prognosen" (= "Glaskugel") zu unterscheiden sind. Hä? 🤡🤡🤡
Oder ...
... völlig krude Ex-post-Rechtfertigungen ihrer Panik-Prognosen weiterzuverbreiten.
(Zum Screenshot: die grüne Linie muss hier an der roten, nicht der grauen ansetzen, und das am 24., nicht Mitte April. Es ist wirklich ... soooo billig. 😉)