Außerdem agiert er als Aktivist, der per Petition und Klage die strikte Durchsetzung von Lockdown-Regeln erstreiten will ( de.gofundme.com/f/klage-auf-du…).
Und, damit nicht genug, er hantiert auch mit Pandemie-Modellen der Marke Eigenbau.
Über seine Prognosen zur dritten Infektionswelle im März sagt er heute: „Ich nehme die Kritik an, dass ich etwas zu hoch lag.“
7/20
Zugleich erklärt er aber auch:
„Alles, was ich vorhergesagt habe, ist auch ungefähr so eingetreten.“
Und er sagt:
„Jeder, der sagt, die Abweichungen sind zu groß, der soll das einfach selbst machen.“
8/20
Aktuell verweist Römer unentwegt auf seine Prognose vom 21. März.
Derzufolge hat er die tatsächliche Inzidenz Mitte April (ca. 160) scheinbar recht treffsicher vorhergesagt, sie lag innerhalb des 50%-Vorhersageintervalls.
Römer ist denn auch stolz darauf, ...
9/20
... wie seine Tweets nahelegen und auch die Tatsache, dass er den einschlägigen Chart in sein Twitter-Profil aufgenommen hat.
Was Römer aber verschweigt (oder zumindest gnädigerweise vergessen hat), ist zweierlei.
10/20
Erstens: Seine Prognose vom 21. März fußte auf der Annahme, dass die Ministerpräsidentenkonferenz vom 23. März einen verschärften Lockdown (inklusive „eine Art Notbremse“, so Römer) beschließen werde.
11/20
Darauf wies Römer am 21. März auch hin – heute dagegen spart er sich den Hinweis.
Uppsi.
Die Annahme erwies sich bekanntermaßen als falsch.
Hätte Römer das gewusst und es eingebaut in sein Modell, wäre er gewiss für Mitte April zu viel höheren Inzidenzen ...
12/20
... gekommen – die seine Prognosen heute, ex post also, wesentlich weniger treffsicher erscheinen lassen würden.
Und das ist auch für Römer relevant, wie er gerade erst kundtat:
„Im Nachhinein kann man erst sagen, ob jemand ein guter Modellierer ist oder nicht.“
13/20
Zweitens: Der Modellprognose vom 21. März ließ Römer am 28. März eine aktualisierte Fassung folgen.
Hier sah er einen steileren Anstieg der Inzidenz voraus, im Basisszenario auf eine Inzidenz von 250 am 24. April.
Das ist rd 50% mehr, als tatsächlich erreicht wurde.
14/20
Der tatsächliche Verlauf bewegte sich noch in Römers 95%-Prognoseintervall – aber auch nur so gerade eben.
Uppsi, uppsi.
Und das auch nur, weil es die von Römer voreilig einberechneten „gewissen verstärkten Lockdown-Maßnahmen“ im Prognosezeitraum nicht geben sollte.
15/20
(Die „Bundesnotbremse“ greift erst seit dem 24. April.)
Uppsi, uppsi, uppsi.
Wie sagte Römer gerade erst dem ZDF über Corona-Modellierei:
„Das muss man sich vorstellen wie eine Wettervorhersage.“
Und: "Es ist extrem ...
16/20
... wichtig zu kommunizieren, wie groß die Unsicherheit ist.“
Eigentlich wäre es auch „extrem wichtig zu kommunizieren“, dass man die falschen Prognosen in der Schublade hat verschwinden lassen.
Und dass den richtigen Prognosen falsche Annahmen zugrunde lagen.
Bei @derspiegel werden sie nach meiner Kritik an ihren Panik-Prognosen zur 3. #Corona-Welle hochnäsig + persönlich ("fehlendes Verständnis für wissenschaftliches Arbeiten","einmal den Unterschied zwischen Vorhersage und Szenario erklären lassen"). Was sie aber nicht hindert, ...
... alsdann "Modellrechnungen" zu "Hochrechnungen" zu erklären, die wohl von "Prognosen" (= "Glaskugel") zu unterscheiden sind. Hä? 🤡🤡🤡
Oder ...
... völlig krude Ex-post-Rechtfertigungen ihrer Panik-Prognosen weiterzuverbreiten.
(Zum Screenshot: die grüne Linie muss hier an der roten, nicht der grauen ansetzen, und das am 24., nicht Mitte April. Es ist wirklich ... soooo billig. 😉)
#Bremen wirtschaftet am besten mit seinen #Corona-Vakzinen: Zu Beginn der Woche betrug der Impfdosen-Rückstau in dem Stadtstaat nur 4,2 Dosen je 100 Einwohner.
Damit ergibt sich ein z.T. deutlich anderes Bild als bei den täglich vom RKI publizierten Impfquoten.
Bei letzteren ist nicht berücksichtigt, dass nicht alle Länder gleich viele Dosen je Einwohner ausgeliefert bekommen ...
3/5
... haben.
So erhielten einige besonders von Mutationen betroffene Bundesländer Zusatzlieferungen, nämlich Bayern, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Wie sich nun herausstellt, liegt das Saarland bei der Impfquoten-Betrachtung ...
Kurzfassung:
- Auch die #Corona-Kinderwelle in 🇩🇪 ist gebrochen.
- Steigende Fallzahlen im u15-Bereich haben ein früheres Sinken der Gesamtinzidenz verhindert.
- Sie waren aber KEIN Treiber für die Dynamik im ü15-Bereich.
Die Kinderwelle ist gebrochen. Die Inzidenz unter Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 15 Jahren sinkt. Der 7-Tage-Schnitt ist seit knapp zwei Wochen rückläufig (siehe Grafik).
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Vordergründig gibt es zwischen den Altersklassen 0 bis 14 sowie 15+ einen bemerkenswerten Gleichlauf bei der Entwicklung der Fallzahlen (siehe Grafik).
... Impfstoff in die bayerischen Grenzregionen – und das führt dazu, dass laut Stadtverwaltung an diesem Wochenende eine Impfquote von 50% erreicht werden dürfte (passau.de/Aktuelles/Pres…).
Die ohnehin schon niedrige Inzidenz sinkt weiter. Laut RKI gab es in der ...
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... Stadt in den vergangenen 7 Tagen gerade einmal 11 neue Fälle.
Und die Inzidenz beträgt heute 20,8 – es ist das erste Mal seit mehr als drei Wochen, dass wieder wenigstens einer der 412 deutschen Stadt- und Landkreise unter die Schwelle von 25 fällt.
Ein Maßstab für die gegenwärtige Belastung des Gesundheitssystems ist die Zahl der Nicht-Covid-Fälle auf Intensivstationen – Herzpatienten, Unfallopfer u.s.w.
Sie war zwischen September und Januar dramatisch gesunken von annähernd 20.000 ...
Hier gab es offenbar einen Verdrängungseffekt, was letztlich auch eine Form der Triage ist – nicht formell und öffentlich, sondern still und leise.
Es wurde Platz gemacht ganz offensichtlich - für Corona-Patienten.
Seit ...
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... dem Jahreswechsel hat sich die Triage-Situation zunächst entspannt, ohne dass jemals wieder die alte Normalität vom September erreicht worden wäre.
Ab Mitte März dann hat sich die Situation wieder verschärft, ablesbar am fallenden 7- Tage-Schnitt.