Ein paar Zitate von #Allerberger aus seinem Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" am 26. August 2020. #PLURV#Desinformation
(Anmerkungen)
1. Niemand ging je von 30% Sterblichkeit wie bei MERS aus. 2. Der Lockdown hat funktioniert, die Infektionszahlen gingen fast auf ZeroCovid zurück. 3. Allerberger wusste bereits Ende August von #LongCOVID und #MECFS als Spätfolgen, nahm diese aber offensichtlich in Kauf.
4. Allerberger sah die natürliche Infektion positiv, weil seiner Meinung nach damit rascher Herdenimmunität erreicht würde. 5. Falschaussagen zu Kindern und Diskreditierung der Pädagog*Innen - und das als Leiter von Public Health bei der AGES. Untragbar!
6. Schnupfen als Symptom wurde gestrichen (tatsächlich in 20-25% aller Fälle ein Symptom laut RKI), die ersten Varianten in Österreich (Anfang Dezember) wurden nur dank einer Mutter entdeckt, das ihr Kind mit Schnupfen testen ließ (gab er selbst zu).
7. Allerberger ermutigte gar, symptomatische Kinder in Kindergarten und Volksschule zu schicken, (wo sie andere Kinder, Erzieher*Innen und die Eltern ansteckten). Erinnert ans Erwachsenenleben, wo befördert wird, wer sich trotz Krankheit in die Arbeit schleppt.
Public Health?
8. Falscheinschätzung zur Impfstoffentwicklung (Ende Oktober in Ö3 wiederholt: "Vor Juli wird kein Impfstoff da sein".
Tuberkulose: In Österreich nur nicht empfohlen, weil Erkrankungsrisiko gering ist. Da schließt sich der Kreis. Allerberger sieht Covid-Erkrankung als harmlos.
9. "Ich habe keine Veranlassung zu glauben, dass durch eine Impfung 100-prozentige Immunität entsteht."
Aber durch eine Infektion schon??
Fazit: In Summe viel Desinformation und Verharmlosung, obwohl Allerberger hier und am 19.08. in der #zib2#LongCOVID ansprach.
/fin
PS: Zum Thema Impfung wäre kein 100% Schutz. Ja, das nicht, aber ein 99,xx% Schutz!
Soll man sich als Geimpfter weiterhin testen? Überlegungen dazu als medizinischer Laie....
1/10
Zwischen 1. und 2. Teilimpfung hat man keinen vollen Impfschutz, was besonders auch bei den Varianten (B.1.1351, P1, B.1.167) gilt.
Nach 2. Teilimpfung ist die Immunantwort unterschiedlich ausgeprägt. Manche sind steril immun (können sich nicht infizieren), andere nicht.
2/10
In den meisten Fällen wird ein hoher Antikörperstatus wohl sterile Immunität erzeugen, aber nicht in allen. Dann gibt es aber in den meisten Fällen klinische Immunität (Schutz vor schwerer Erkrankung).
Im Mai 2020 sagte Tegnell, dass Schweden im Herbst bereits durch Herdenimmunität geschützt so und die Fallzahl niedrig sein würde. Finnland müsste hingegen erneut in den harten Lockdown.
Im Oktober behauptete Allerberger in Ö3, dass bereits bei 50% Durchseuchung Herdenimmunität erreicht wäre und berief sich dabei auf Wuhan, Bergamo, Ischgl mit hohen Durchseuchungsraten. Die Altersstruktur und Fitness (Berg vs. Stadt) ist dabei jedoch ziemlich unterschiedlich.
Er behauptete, dass wir gar nicht 2-3 Jahre warten müssten, bis wir eine Durchseuchung von 70-80% erreicht hätten, und rechnete mit maximal 4000, 5000 Fällen pro Tag diesen Winter.
#Allerberger ist nicht (nur) inkompetent, sondern auch Ideologe, genauer #GreatBarrington-Anhänger. Das macht aus seinen Aussagen und Handlungen einen Vorsatz. Er wendet gezielt Methoden von #PLURV an und täuscht die Öffentlichkeit über die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus.
Kein Wissenschaftler, der seit einem Jahr mit #SARSCoV2 zu tun hat, kann das Risiko heute noch herunterspielen, kann weltweite Erkenntnisse derart negieren, wie es seitens der #AGES getan wird. Keiner, nicht mal die, die nie mit Coronaviren zu tun hatten. Selbst Laien sehen das.
Selbst im rückständigen Österreich ist @longcovidAT inzwischen in der Öffentlichkeit angekommen.
Selbst hier gibt es inzwischen genug Berichte von Intensivmedizinern, teils anonym, die zeigen, wie sehr der Hut brennt.
Die Übersterblichkeit letztes Jahr lügt nicht.
Ich sehe eigentlich keinen qualitativen Unterschied zur B117+E484K bzw. B.1.351-Variante - zumindest, wenn ich @c_drosten
richtig verstanden habe im Podcast.
Wenn man das konsequent zu Ende denkt, reichen Ausreise-Antigentests in Bezirken in Österreich nicht.
Natürlich kann man auch weiterhin das Narrativ der braven ÖSTERREICHER aufrechterhalten, die sich vor den bösen Ausländern schützen müssen, die das Virus immer wieder einschleppen.
Im Übrigen höre ich aus Drosten Podcasts, dass die Mutationen weltweit recht ähnlich ausschauen, also die Menschen weltweit recht ähnlich auf das Virus reagieren und sich dieses anpasst. Das heißt, die anhaltend hohe Inzidenz in Österreich fördert auch bei uns Fluchtmutationen.
Ich würde es vollständig Geimpften gönnen, wenn sie andere vollständig Geimpfte treffen - speziell dann, wenn sie sich seit einem Jahr eingesperrt haben und sonst niemanden treffen konnten. Sich vor Indoortreffen testen sollte trotzdem empfohlen werden, grad bei Älteren.
Das wäre dann ein weiteres Zugpferd für Impfskeptiker, die unbedingt noch warten wollen, sich doch früher impfen zu lassen, sobald sie dran wären.
Fürchte, von alleine wird die Skepsis nicht weggehen, siehe auch ....