12-16jährige Schüler*innen müssen priorisiert geimpft werden. Es wurden noch lange nicht alle Älteren mit Vorerkrankungen geimpft. Für Kinder unter 12 gibt es noch keinen Impfstoff. Manche Menschen scheitern am Buchungssystem. (1/10)
Jeden Tag meldet irgendeine Gruppe berechtigte Ansprüche an. Priorisierungen werden eingeführt, geändert, aufgehoben, neu eingeführt. Wir erleben einen Verteilungskampf um Impfdosen. (2/10)
Hätten wir mehr Impfstoff, hätten wir diese Diskussionen nicht. Aber das lässt sich jetzt nicht ändern. Warum wird die Diskussion zunehmend ruppiger? Weil die Situation für Ungeimpfte täglich gefährlicher wird. (3/10)
Wir öffnen und lockern auf Teufel komm raus. Wenn bereits viele geimpft sind, dann steigt die Intensivbelegung irgendwann nicht mehr, dann sterben etwas weniger Menschen. Aber das Risiko verteilt sich nur noch auf die Ungeimpften. (4/10)
Heute befinden sich wegen Corona so viele Menschen in intensivmedizinischer Behandlung wie Anfang November. Damals waren es 3200 von 83 Millionen. Heute sind sind es 3200 von 50 Millionen (40% haben mind. eine Impfdosis erhalten.) (5/10)
Der Verteilungskampf um Impfdosen würde nicht mit dieser Härte geführt, wenn Politik und Gesellschaft auf niedrige Inzidenzen hinarbeiten würden. #SolidaritätStattLockerungen (6/10)
Stattdessen loten Politik und Gesellschaft Tag für Tag aus, wie viele Öffnungen und Lockerungen möglich sind, ohne dass die Intensivstationen überlaufen. Die Ungeimpften verstehen, dass es nur noch um ihre Intensivbetten geht. Den Letzten beißen die Hunde. (7/10)
Die höchste Inzidenz hat schon heute die Altersgruppe der 5-14jährigen. Für Kinder unter 12 ist noch keine Impfung in Sicht. Diese Kinder sollen mit Verweis auf eine niedrige Gesamtinzidenz in Schulen gezwungen werden. Ohne Abstand. Ohne Raumluftreiniger. (8/10)
Diese Kinder haben nach einer Corona-Infektion ein 0,1%-Risiko für #PIMS und ein 7%-Risiko für #LongCovidKids. Mit niedrigen Inzidenzen wäre das vermeidbar. Mit niedrigen Inzidenzen wäre #BildungAberSicher möglich. (9/10)
Es gibt auch mal gute Nachrichten: "Dem möglichen Wegfall der Maskenpflicht im Einzelhandel, der ebenfalls für eine Inzidenz unter 35 in der Entwurf-Fassung auftaucht, erteilte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Freitag allerdings schon eine Absage." (NDR)