Wichtiges, wenn auch wenig erfreuliches Update zur Situation und Impfkampagne in den Seychellen. Es sind noch einige Fragen offen, aber offenbar ist es dort trotz 71% Impfquote nicht gelungen, Corona zu brechen. Das könnte an der geringen Wirksamkeit (1/5) rnd.de/gesundheit/sey…
der eingesetzten Impfstoffe liegen, an dort vorherrschenden Virenvarianten (B.1.617) oder an der Kombination und evtl. weiteren Faktoren. Genaues hinschauen ist jetzt wichtig, um zu verstehen, was passiert ist, gerade auch weil die Seychellen eine (2/5) theconversation.com/covid-is-surgi…
Art Pilotprojekt für Impfkampagnen in Afrika sind - ich hatte im Januar mal was dazu geschrieben. Auf Grund der relativ kleinen absoluten Zahlen ist die genaue Bewertung schwierig und ob die Impfkampagne zumindest die Zahl der Todesfälle gering (3/5)
halten kann, ist noch unklar.
Im besten Fall können Erkenntnisse jetzt helfen, Probleme in anderen Ländern zu vermeiden, indem man Impfkampagnen und Vakzine anzupasst. Auf jeden Fall zeigt der Fall, dass Impfkampagnen weltweit keine trivialen Selbstläufer sind, dass die (4/5)
internationalen Anstrengungen die nächste Hürde für eine effektive Coronabekämpfung darstellen und dass am Ende die Daten aus dem Feld (Phase IV) die wichtigsten Daten bleiben.
Es heisst, weiter die Augen offen halten! (5/5)
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Okay, es gibt ein neues Preprint-Paper, das vielleicht einen Mechanismus für die #Sinusvenenthrombose durch #Vektorimpfstoffe gegen #Covid19 erklären könnte.
Schauen wir mal rein! Was haben sie gemacht?
Zuerst haben sie sich einmal die Sequenzen der(1/15)
Spike-Proteingene in den Impfstoffen angeschaut mit Augenmerk auf mögliche Spließ-Stellen. Spleißen ist ein Vorgang bei der Reifung von RNA in Zellen, bei dem Stücke aus der RNA ausgeschnitten werden, wodurch sich das Endprodukt verändern kann. Während Spleißen bei Protein-(2/15)
codierenden Genen in unseren Zellen sehr häufig vorkommt, kommt es bei viralen Genen eigentlich nicht vor - aber es bleibt eben möglich, dass auch virale RNA bei der Synthese gelegentlich gespleißt wird.
Nachdem mehrere mögliche Spleißpositionen gefunden wurden, wurden (3/15)
Ulrich #Kutschera war mir ursprünglich als streitbarer Pflanzenphysiologe und Evolutionsbiologe bekannt, inziwschen fällt er leider vor allem durch homophobe, sexistische und klimawandelverharmlosende Äußerungen auf - und schreibt jetzt als Gastautor für Reitschuster. (1/6)
Die "Klarstellung", dass Schnelltests anfällig auf manche Störfaktoren sein können, backt dabei natürlich sehr, sehr altes Brot auf - aber spielt Querdenkern natürlich prima in die Hände
Wenn das - von mir sehr geschätzte @Lab_Journal hier als "Fachzeitschrift" benannt wird,(2/6)
dann zieht mir das als Biologe auch schon eine Augebraue hoch, da das den Laien doch eher in die Irre führt und ein Journal mit Peer Review vermuten lässt. Ein kurzweiliges Editorial wird dann auch als Beleg dafür angeführt, dass Schnelltests falsch-positiv auf Orangengenuss(3/6)
Das #Science-Paper vom Team um @c_drosten ist nach erster Durchsicht ein ziemlich großer Wurf. Da lohnt nochmal wirklich gründlich lesen, aber ganz viele Punkte bestätigen Wissen über Corona auf hohem Niveau. Ein paar der wichtigsten: (1/4) science.sciencemag.org/content/early/…
* Die Last an (kultivierbaren) Viren ist in Kindern zwar niedriger, aber nicht so sehr, dass das klinisch eine große Rolle spielt (außer evtl. bei der jünsten Gruppe zwischen 0 und 5, wobei hier auch die Probennahme schwieriger und vielleicht nicht direkt vergleichbar ist) (2/4)
* Etwa 9% der Fälle haben extrem hohe Virenlasten (potentielle Superspreader?), darunter waren 1/3 ohne oder mit leichten Symptomen (pre-symptomatic, asymptomatic, and mildly-symptomatic (PAMS))! (3/4)
Neue Veröffentlichung der CDC zur Covid-Risikoreduktion in Schulen:
Die größten Effekte hatten:
* Maskenpflicht für Lehrende und Personal
* Verbesserte Lüftung
Merkliche Effekte auch bei:
* Maskenpflicht für SchülerInnen
* Flexible Krankentage für Lehrende (1/4)
Relativ wenig Effekt hatten:
* Hybridunterricht
* Handhygienestationen (allerdings wenige Schulen, daher wenig aussagekräftig)
Keinen merklichen Effekt hatten:
* Tischabstände (1,80 m)
* Plexiglasbarrieren (2/4)
Interessant bei der Lüftung, dass Luftwechsel durch Lüften oder Luftreinigung durch HEPA-Filter ähnlich effektiv waren, die Kombination aber nochmal effektiver.
Die beste Strategie wäre also:
Masken+Lüftung (am besten Anlage + Stosslüften!)+zu Hause bleiben bei Symptomen (3/4)
Sehr gute, lesenwerte Stellungnahme der DGKJP zur Situation der psychatrischen Behandlungn von Kindern und der medial ausgeschlachteten Behauptung einer #Triage-Situation.
Die ganze Stellungnahme lohnt zu lesen, ein paar besonders wichtige Sätze im Thread
"Zwar hat die Corona-Krise zweifelsohne psychische Belastungen und soziale Benachteiligungen [...] verstärkt. [...] Symptome bedeuten aber noch keine manifesten Erkrankungen [...]. Vielfach haben wir es aber mit normalen Reaktionen von Kindern auf unnormale Bedingungen zu tun."
"Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, wie wichtig die kommunale Daseinsvorsorge in den Zeiten von Pandemie und Lockdown ist [...]: hinschauen, Not erkennen, die Kinder auch zuhause besuchen. Etliche kreative Lösungen zeugen davon, dass das möglich ist."
Es gibt Leute, die rechtfertigen #DiviGateGate#WeltGate und ähnliches ja gerne damit, dass sowas den Diskurs anstosse und z.B. @DIVI_eV jetzt endlich mal die Daten erkläre, was so dringend nötig sei.
Das hat DIVI die ganze Zeit gemacht, hat "Euch" nur halt nie interessiert. 1/5
Am Ende ist das die billigste Strategie, sich als "Aufklärer" zu präsentieren - gerne von Welt, Bild oder Herrn Reitschuster in der BPK praktiziert:
"Kritische Fragen" stellen ohne echte Recherche oder Hintergrundwissen und die Reaktion dann als Beleg dafür nehmen, dass 2/5
die Frage wichtig war und endlich zur Antwort geführt hätte - dann nach Details "nachfragen", die in der Antwort noch nicht vorkamen, um "aufzuzeigen", wie schlecht die ersten Auskünfte waren.
Und wenn belegt wird, dass alle Antworten schon vor der Fragerei öffentlich bekannt 3/5