Im Entwurf ihres Wahlprogramms versprechen #Union@CDU@CSU
Entlastungen bei Unternehmensteuern, Einkommensteuertarif & Kinderfreibetrag,
von denen vor allem Besser- & Hochverdiener profitieren.
Ein Thread (1/7) sueddeutsche.de/wirtschaft/cdu…
@CDU@CSU Der Unternehmensteuersatz soll auf 25% gesenkt werden. Das bedeutet Mindereinnahmen von etwa 17 Mrd. €/Jahr & entlastet v.a. die höchsten Einkommen –
die Hälfte geht an die Top0,1%.
Damit sollen Investitionen & Innovationen gestärkt werden (2/7)
Bei der #Einkommensteuer soll der Arbeitnehmerpauschbetrag um 250 € steigen, der erste Spitzensteuersatz von 42% erst bei 80 000 € zu verst. Einkommen erreicht werden.
Entlastungen von 21 Mrd. €/Jahr, davon 84% an die Top20%, 64% an die Top10% der Einkommensverteilung (3/7)
Der Rest-#Solidaritätszuschlag soll schnellstmöglich abgeschafft werden.
Dies bedeutet Entlastungen von 10 Mrd. €/Jahr, fast ausschließlich für die Top10%, 60% davon gehen an die Top1% (4/7)
Der #Kinderfreibetrag soll auf den #Grundfreibetrag erhöht werden.
Das entlastet Familien mit mehr als 70 000 € zu verst. Einkommen, wenn das #Kindergeld nicht entsprechend erhöht wird.
Das sind die oberen 25%.
Mindereinnahmen von 0,5 Mrd. €/Jahr (5/7)
Wenn das #Kindergeld entsprechend um 19% auf 260 € für das erste & zweite Kind erhöht würde, bedeutet das Mehrausgaben von 9 Mrd. €/Jahr,
nach Verrechnung mit Kinderfreibetrag & Grundsicherung schätzungsweise 6 Mrd. € (6/7)
Fazit:
Der Programmentwurf der #Union verspricht Steuerentlastungen von 50 Mrd. €/Jahr,
ganz überwiegend für Besser- & Hochverdiener.
Es fehlt eine Entlastungsperspektive für Geringverdiener & Mittelschichten (7/7)
KORREKTUR:
Oben ist mit Spitzensteuersatz 42% bei 90 000 € zu verst. Eink. gerechnet.
Bei 80 000 € zu verst. Eink. entstehen Entlastungen von 17,5 Mrd. €, davon 80% an die Top20%, 61% an die Top10%
Hier die Tariffunktion (3.1/7)
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Grund:
Sehr hohe Unternehmens- & Vermögenseinkommen unterliegen kaum noch der progressiven #Einkommensteuer.
Die #Vermögensteuer wurde abgeschafft, die Kapitaleinkommensteuern reduziert und bei den Vermögensteuern ist D ein #Niedrigsteuerland (2/15)
Die größeren & großen Familienunternehmen lassen ihre Gewinne zumeist im Unternehmen oder in der Holding stehen.
Darauf zahlen sie Unternehmensteuern, zumeist 15-25% effektiv, je nach Steuergestaltungen oder Gewinne aus dem Ausland (3/15) steuermythen.de/mythen/mythos-…
In 🇩🇪 besteuern wir Erwerbseinkommen der Mittelschichten & Besserverdiener recht hoch,
mit Einkommensteuer & Sozialbeiträgen.
Bei den #Vermögensteuern sind wir dagegen ein #Niedrigsteuerland (2/8)
Vermögensteuern könnten eine größere Rolle im deutschen Steuersystem spielen.
Durch die starke Vermögenskonzentration im Top-Bereich können sie ein beträchtliches Aufkommen erzielen, selbst wenn man sie auf sehr hohe persönliche Vermögen beschränkt (3/8)
.#Zölle, „#Verkehrsteuern“ & ähnliche Abgaben gab es schon im Altertum.
Transaktionen laufend zu besteuern ist einfacher als viele kleine Produzenten & Privathaushalte zu veranlagen – das ist bis heute ein gewichtiger Vorteil der #IndirektenSteuern (2/13) zoll.de/DE/Der-Zoll/Zo…
Im 17. Jahrhundert kamen die #Akzisen in Mode. Damit konnten die absolutistischen Fürsten ihren wachsenden Bedarf der flexibler befriedigen als mit den herkömmlichen Steuern, bei denen es häufig ständische Privilegien & Mitspracherechte gab (3/13) books.google.de/books?id=pm2QD…
Die untere Hälfte der Bevölkerung zahlt kaum #Einkommensteuer,
die Top 10% 55% des Aufkommens.
Daher profitieren Geringverdiener kaum von proportionalen Tarifentlastungen, etwas stärker von Senkung „Mittelstandsbauch“ oder Anhebung Grundfreibetrag (2/13) diw.de/documents/publ…
Auch die für 2021 beschlossene Teilabschaffung des #Soli entlastet Geringverdiener fast nicht,
da diese durch Freigrenze & Abzug Kinderfreiträge kaum #Soli zahlen,
60% des Entlastungsvolumens gehen an die obersten 20% (3/13) diw.de/documents/doku…