Grund:
Sehr hohe Unternehmens- & Vermögenseinkommen unterliegen kaum noch der progressiven #Einkommensteuer.
Die #Vermögensteuer wurde abgeschafft, die Kapitaleinkommensteuern reduziert und bei den Vermögensteuern ist D ein #Niedrigsteuerland (2/15)
Die größeren & großen Familienunternehmen lassen ihre Gewinne zumeist im Unternehmen oder in der Holding stehen.
Darauf zahlen sie Unternehmensteuern, zumeist 15-25% effektiv, je nach Steuergestaltungen oder Gewinne aus dem Ausland (3/15) steuermythen.de/mythen/mythos-…
Diese einbehaltenden Gewinne können in Konzern/Holding steuerneutral weiter verteilt werden.
Dabei werden lediglich 5% der Ausschüttungen pauschal versteuert, als Ausgleich für den Abzug von Betriebsausgaben (z.B. Finanzierungskosten) (4/15) haufe.de/finance/haufe-…
Realisierte Veräußerungsgewinne sind auch steuerfrei, also wenn Beteiligungen mit Gewinn verkauft werden. Auch dann werden lediglich 5% versteuert (5/15) haufe.de/finance/haufe-…
Erst wenn die Gewinne in die Privatsphäre ausgeschüttet wird, fällt zusätzlich Abgeltungssteuer & Soli an, so dass die kumulierten Belastungen auch bei Spitzenverdienern höher sind als die persönlichen Steuersätze, bei Kleinanlegern sowieso … (6/15)
Die Begünstigung der einbehaltenden Gewinne entstand in den Nullerjahren, als die deutsche Unternehmensbesteuerung an den internationalen Steuerwettbewerb angepasst wurde. Seitdem wird die Gewinnkumulation in Unternehmen gefördert (7/15) de.wikipedia.org/wiki/Unternehm…
Das wird auch von superreichen Investoren genutzt.
Die packen ihre Investments in family offices, Stiftungen/Trusts & ähnliche Vehikel und können so ihre Rieseneinkommen steuerbegünstigt kumulieren (8/15) welt.de/print/die_welt…
Auf Erwerbseinkommen zahlen besserverdienende Arbeitnehmer & Selbständige durch die Progression schnell hohe Einkommensteuer.
Bei Standardabzügen erreicht ein Arbeitnehmer die Durchschnittsbelastung von 25% bei Bruttolohn von 83 000 € im Jahr (10/15)
Hinzu kommen hohe Sozialbeiträge, die teilweise auch wie Steuern wirken, da es dafür nur teilweise Gegenleistungen gibt (11/15) manager-magazin.de/politik/deutsc…
Alternative:
Durch einen ausgewogenen Mix aus Vermögens- und Erbschaftsteuer und höheren Kapitalertrags- und Immobiliensteuern könnten 20 bis 30 Milliarden € Einnahmen im Jahr erzielt werden, … (14/15) spiegel.de/wirtschaft/soz…
… ohne dass Investitionen, Arbeitsplätze und Wachstum darunter leiden. Das Geld sollte man für die Entlastung der gebeutelten Mittelschichten & Besserverdiener verwenden, die mit Sozialbeiträgen und Einkommensteuer stark belastet werden (15/15)
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Vermögensteuern könnten eine größere Rolle im deutschen Steuersystem spielen.
Durch die starke Vermögenskonzentration im Top-Bereich können sie ein beträchtliches Aufkommen erzielen, selbst wenn man sie auf sehr hohe persönliche Vermögen beschränkt (3/8)
.#Zölle, „#Verkehrsteuern“ & ähnliche Abgaben gab es schon im Altertum.
Transaktionen laufend zu besteuern ist einfacher als viele kleine Produzenten & Privathaushalte zu veranlagen – das ist bis heute ein gewichtiger Vorteil der #IndirektenSteuern (2/13) zoll.de/DE/Der-Zoll/Zo…
Im 17. Jahrhundert kamen die #Akzisen in Mode. Damit konnten die absolutistischen Fürsten ihren wachsenden Bedarf der flexibler befriedigen als mit den herkömmlichen Steuern, bei denen es häufig ständische Privilegien & Mitspracherechte gab (3/13) books.google.de/books?id=pm2QD…
Die untere Hälfte der Bevölkerung zahlt kaum #Einkommensteuer,
die Top 10% 55% des Aufkommens.
Daher profitieren Geringverdiener kaum von proportionalen Tarifentlastungen, etwas stärker von Senkung „Mittelstandsbauch“ oder Anhebung Grundfreibetrag (2/13) diw.de/documents/publ…
Auch die fĂĽr 2021 beschlossene Teilabschaffung des #Soli entlastet Geringverdiener fast nicht,
da diese durch Freigrenze & Abzug Kinderfreiträge kaum #Soli zahlen,
60% des Entlastungsvolumens gehen an die obersten 20% (3/13) diw.de/documents/doku…