Fehlannahme:
Deutschland ist irgendwie besonders aktiv beim Klimaschutz oder ein Vorbild für die Welt
Fehlannahme:
Deutschland geht total radikale Wege beim Klimaschutz und der Rest der Welt lacht daher über uns
Fehlannahme:
Es steht aktuell politisch zur Diskussion ob Deutschland jetzt Klimaschutz machen soll oder nicht
Fehlannahme:
Es steht aktuell politisch zur Diskussion, ob die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden sollten.
Fehlannahme:
Wer vor einer großen Gefahr warnt ist in Panik und Panik ist ein Beleg, dass die Warnung unnötig und übertrieben ist.
Fehlannahme:
Ein Prognose über zukünftige Entwicklungen ist nicht zu 100 % sicher und daher faktisch wertlos
Fehlannahme:
Bis wir nicht zu 100 % die zukünftige Klimaentwicklung vorhersagen und alle Faktoren erklären können, sollten wir besser gar nichts gegen den Kkimawandel tun.
Fehlannahme:
Klimawandel und Warmzeiten gab es schon früher, was der Beweis ist, dass der aktuelle Klimawandel nicht vom Menschen ausgelöst sein kann
Fehlannahme:
Weil Deutschland den Klimawandel nicht alleine aufhalten kann, braucht Deutschland auch nichts gegen den Klimawandel tun.
Fehlannahme
Globale Probleme können am Besten durch freiwillige individuelle Konsumentscheidungen beseitigt werden. Staatliche Eingriffe und Verbote braucht es da nicht.
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Neue Atomkraftwerke in Europa bauen. Wie gut läuft das bei unseren Nachbarn in der Realität?
Ein Thread:
Fangen wir an mit Frankreich. Dort wird in Flamanville gerade ein Europäischer Druckwasserreaktor (EPR) gebaut - und das schon ziemlich lange. Baubeginn war Dezember 2007, also vor 13 Jahren und 8 Monaten. Fertig ist es noch immer nicht.
Ursprünglich sollte der Reaktor 2012 in Betrieb gehen und 3,3 Milliarden kosten. Inzwischen ist man aber wohl schon bei Baukosten von 19 Milliarden EUR. Die derzeit geplante Fertigstellung ist 2023.
Die CDU hat im aktuellen Wahlkampf diverse strategische Probleme. Es fängt natürlich mit dem eher schwachen Kandidaten Laschet an, aber da ist mehr.
(Thread)
Zunächst ein mal kann eine Partei, die seit 16 Jahren an der Regierung war eher schlecht damit werben, dass jetzt in Zukunft aber mal alles anders werden müsse.
Das ginge höchstens mit einem Kandidaten der sich von Merkel distanziert - wie damals Merkel von Kohl. Das wäre mit Söder vielleicht gegangen.
Ich sag Euch jetzt mal, warum ich der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens und insbesondere der Idee Leuten ein Einkommen für die Führung ihres eigenen Haushaltes oder der Erziehung der eigenen Kinder ("care-Arbeit") zu zahlen zumindest skeptisch gegenüberstehe:
Dass man für Arbeit von anderen eine Entlohnung erhält, ist ja ein geschichtlich eher fortschrittlicheres Konzept. Ursprünglich galt das Prinzip, dass an einen die eigene Arbeit ernähren musste und wenn sie das nicht tat dann verhungerte man oder war auf Barmherzigkeit angewiesen
Im Zuge der Spezialisierung und Arbeitsteilung entstand dann die Idee, dass man (auch) für andere eine Arbeit erbringt und hierfür dann einen Anteil erhält. Aber auch hier musste diese Arbeit dann zumindest für den Geldgeber werthaltig sein.
Verschwörungstheoretiker die an eine geheime Weltregierung glauben, die hinter allem steht übersehen bereits, dass es extrem schwer ist über lange Zeit Macht zentral zu bündeln, ohne dass sie in streitende Gruppen zerfällt.
Wie würde so eine Regierung ihre Entscheidungen treffen? Wären sich alle Mitglieder einig? Wäre sie im inneren demokratisch oder gäbe es eine Führungsperson?
Warum brechen dann nie Machtkämpfe um die Führung aus oder spaltet sich eine Gruppe ab? Warum gibt es keine Aussteiger?
Ich glaube ein Kernproblem ist nicht die politische Überzeugung vieler Leute sondern eine Haltung zu politischen Fragen, die schlichtweg durch nackten Egoismus geprägt ist.
Nicht teilen wollen, nichts ändern wollen, sich nicht beschränken wollen. Darauf noch irgendwie Stolz sein aber trotzdem frustriert.
Deswegen funktioniert diese Verbindung von Rechten, Klimaschutzgegnern und Coronaleugnern so gut. Und deswegen sind viele dieser Leute so empört, dass man sie als Nazis labelt