Laut #Laschet studieren Mediziner also umsonst.
Mag sein, dass das für ihn nicht der Rede wert ist, aber für mich fühlen sich die fast 500 Euro, die ich diese Woche an Semesterbeitrag und Prüfungsgebühr überwiesen habe, nicht so ganz umsonst an…
Lustig, dass immer nur den Grünen vorgeworfen wird, sie hätten kein Verständnis für die Lebenshaltungskosten der Menschen.
Selbst bei 2 Euro pro Liter Benzin wäre das für mich ich im Semester immer noch deutlich weniger, als das „umsonst“ des Unionskandidaten. 🤷🏻♂️
Sorry, aber die Überheblichkeit dieses Armin, der sich offensichtlich nicht die Bohne für irgendwen interessiert, außer für Armin, regt mich echt auf. #Triell
In jeder Situation zeigt er, dass er kein Interesse an Diskussion hat, ihm Inhalte egal sind und es nur darum geht, Kanzler zu werden. Jeder im Raum ist bestenfalls als Projektionsfläche für Armin da, hat aber nichts zu hinterfragen.
Und was er zu tun gedenkt, wenn er Kanzler ist, scheint er selbst nicht einmal zu wissen. Hauptsache, die eigenen Schäfchen ins Trockene bringen. Und dann mal schauen. Sorry, aber das ist alles, was ich seinen „Antworten“ entnehmen kann.
Und wer selbst bei offensichtlichen Fehlern oder Schwächen (Stichworte unangebrachtes Lachen, Statement zum Rauchen gegenüber Kindern) nicht in der Lage ist, zuzugeben, dass er etwas anders hätte machen können, ist mir sowieso unsympathisch.
Ein schwacher Charakter, der versucht, stark zu wirken, indem er sich nicht hinterfragt oder hinterfragen lässt. Solche Menschen mag ich in meinem privaten und beruflichen Umfeld nicht und auch bei einer Wahl sind das wirklich keine Pluspunkte.
Dieses Alphatier-Gehabe wurde vielleicht bei sonst kompetenten Politikern von Format vor ein paar Jahrzehnten noch als staatsmännisch akzeptiert, aber heute möchte ich so eigentlich nicht mehr regiert werden.
Seine illustre Vergangenheit, die politischen und moralischen Positionen und Personen in seinem Umfeld komplettieren für mich nur das Bild eines egozentrischen Opportunisten, dem alles recht ist, was ihn voranbringt.
Im Grunde hat er also sicher das Zeug zum etwas tollpatschigen Disney-Schurken mit Unterhaltungswert auf der Leinwand, aber doch bitte nicht zum Regierungsoberhaupt in der Realität! Von der Sorte gibt’s schon genug auf der Welt.
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Ich glaube, die #Querdenker sind für die Gesellschaft und den Einzelnen gefährlicher, als bisherige Gefährder der inneren Sicherheit.
Warum? Ein Thread:
1/12
Ähnlich wie bisherige ideologisch motivierte Bedrohungen der inneren Sicherheit („klassische“ Rechtsextreme, Linksextreme oder islamistische Terroristen) finden sich auch hier der Wunsch nach Umsturz und einer alternativen Gesellschafts- und Staatsform.
2/12
Verkompliziert wird diese neue Bewegung aber durch das deutlich inhomogenere Weltbild, das sich zwischen Ablehnung allgemein geforderten solidarischen Verhaltens und einem ausgewachsenen Wahnsystem inkl. bedrohlicher Weltverschwörung erstreckt.
3/12
Frust-Rant:
Ich möchte mal wissen, was in diesem Land los wäre, wenn es plötzlich eine Bewegung gäbe, die Bremsen an Autos für unnötig hält.
Dürften die jeden Samstag für ihre Meinung demonstrieren, indem sie mit ausgebauten Bremsen ein Wettrennen durch die Innenstadt machen?
1/6
Würden Polizeisprecher und Innenminister dann auch von Verhältnismäßigkeit schwadronieren und die Sache jede Woche wieder überrascht laufen lassen?
Würde den Kfz-Mechanikern Panikmache vorgeworfen, weil es schließlich noch genug freie Abschleppwagen gibt?
2/6
Müssten wir uns immer wieder Sprüche anhören wie: „Wenn du Angst hast, kannst du ja eine Bremse in dein Auto einbauen! Warum brauche ich dann noch eine? Ich habe ein stabiles Auto und zur Not eine gute Wundheilung...“?
3/6
Nach zwei wundervollen Wochen ist heute mein Blockpraktikum in einer hessischen Landarztpraxis zu Ende gegangen. Ein kleiner Erfahrungsbericht:
(Spoiler: Es hat mich mehr begeistert, als mir lieb ist. 🙈)
Seit über zehn Jahren brenne ich für die Notfall- und Intensivmedizin und habe immer felsenfest behauptet „ich werde Anästhesist“.
Und dann dieses Blockpraktikum Allgemeinmed. in der Hausarztpraxis - wie langweilig. Die machen ja nichts...
Am ersten Tag war ich total überrascht von der Stimmung - ich war schon in so vielen Settings, aber so warmherzig wurde ich selten empfangen. Und der Arzt, dem ich zugeteilt war, hatte ein so tolles Verhältnis zu den Patienten! Was war denn da los?
Ich habe mit mir gehadert, aber um die Wut und Ohnmacht zu verarbeiten, die mich nach gewissen tweets und posts in sozialen Medien heute erfasst haben, muss ich mal etwas zum Thema Triage und COVID-19 loswerden:
Weltweit haben Mediziner gerade Angst wie selten zuvor. Angst vor dem Mangel an Ressourcen, der auf sie zukommt und Angst vor den Entscheidungen, die sie dann treffen müssen. Niemand freut sich darauf. Aber ihr Anspruch ist es, möglichst vielen möglichst gut zu helfen.
Das kann aber bedeuten, nicht mehr zu versuchen, jedem alles zu bieten, was sonst üblich wäre, weil dann niemand genug abbekommt. Eine so einfache, wie unschöne Rechnung. Wir kennen das schon lange aus der Kriegs- oder Katastrophenmedizin.
#Thread
Nachdem ich in dieser Woche in drei verschiedenen RS- und NotSan-Kursen ungläubige Blicke geerntet habe, sollten wir vielleicht nochmal über das Sprechen sprechen. Das beruhigende Gespräch ist eine unserer lebensrettendsten Maßnahmen in der Notfallmedizin!
Dem Patienten (und ggf. seinen Angehörigen) zu erklären, was warum gerade passiert und noch passieren wird, gibt ihm das subjektive Gefühl von Kontrolle zurück. Das wiederum beugt einer PTBS vor, senkt den Stresslevel und damit u.A. den Sauerstoffbedarf.
Auch in der psychogenen Hyperventilation z.B. sollten wir aufhören, die Patienten auf die Maske oder gar Benzos als einzigen Ausweg zu dressieren. Wenn ich erkläre, was pathophysiologisch gerade abgeht, hört der Pat. meist vor Langeweile einfach auf.