Dieser Artikel aus der @berlinerzeitung ist in meine Timeline gespült worden und so sehr ich die grundsätzlichen Überlegungen zu Freiheitsrechten und Angemessenheit von Maßnahmen nachvollziehen möchte, zum Thema Impfung geht einiges durcheinander und kann so nicht stehen bleiben.
@berlinerzeitung 2/ Leider scheint der Artikel (mittlerweile) hinter einer Paywall verschwunden? Auf dem Handy kann ich ihn aber noch öffnen…
1. Die Annahme, dass die jetzt noch Ungeimpften sich wahrscheinlich nicht oder nur mit klassischen Totimpfstoffen impfen lassen würden, trifft ggfs. auf
@berlinerzeitung 3/ wohlsituierte Homöopathie-Fans und dergleichen zu, vermutlich aber nicht auf die Gruppe, die bislang eine zu optimistische Risikokalkulation hatte uns sicher nicht auf die Gruppe der sozial wenig Privilegierten, z.B. Menschen mit Migrationshintergrund, psychisch Kranke, …
@berlinerzeitung 4/ gesellschaftliche Gruppen, in denen viel fake news konsumiert und verbreitet werden.
Eine Impfung gehört zur Prävention und präventive Medizin ist der mühevollste Teil der Medizin. Das gilt für Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und eben auch für #COVID19. Jetzt die Flinte
@berlinerzeitung 5/ ins Korn zu werfen und zu sagen, alle hätten sich impfen können ist viel, viel zu früh.
2. Es ist eine Scheißidee seine Entscheidung gegen eine Impfung auf genug Krankenhaus- und v.a. Intensivbetten zu gründen,wenn überhaupt auf die Hoffnung auf einen milden Krankheitsverlauf
@berlinerzeitung 6/ Sein Erkrankungsrisiko für einen schweren Verlauf und den Benefit kann man z.B. hier abschätzen:
(ich weiß, das zitiere ich immer). Ein Risiko von 0,5% für einen tödlichen Verlauf heißt, das einer von 200 an #COVID19 sterben wird, die Hosptialisierungs-
3. Die Krankenhauskapazitäten vom letzten Jahr sind durch die Aufhebung der PPUG, der Absage nahezu aller elektiver Eingriffe
@berlinerzeitung 8/ letztes Jahr nicht repräsentativ und sind durch den #Pflexit nach 2. und 3. Welle nicht einfach „ausbaubar“.
4. Die bestehenden Impfungen sind teil von flatten the curve, insbesondere bei den im Sommer geimpften Nicht-Priorisierungsgruppen sollte - Ausnahme Johnson & Johnson
@berlinerzeitung 9/ Geimpfte - noch ausreichend sein. Das gilt nicht für die ersten Priorisierungsgruppen. Ohne diese bestehenden Impfungen wären die Erkrankungszahlen noch viel höher.
5. Die Erkenntnisse über den rascher nachlassenden Impfschutz sind noch nicht so ewig alt (wie auch).
@berlinerzeitung 10/ Das hat wenig mit „den Pharmakonzernen“ zu tun und viel mit dem kurzen Zeitraum, seitdem wir überhaupt einen Impfstoff gegen #SARSCoV2 haben.
6. Ohne Rechtsexperte zu sein, ich glaube nicht, dass die Behauptungen zu den Vorraussetzungen für eine Impfpflicht zu haltbar sind.
@berlinerzeitung 11/ Die Frage ist vielmehr, ob eine bevölkerungsweite Impfpflicht angemessen ist, oder ob es nicht ausreichend wäre eine Impfung für bestimmte Alterskohorten oder Bewohner von Gemeinschaftseinrichtungen und dem Personal dort und im Gesundheitswesen vorzuschreiben. Dass das sehr
@berlinerzeitung 12/ wohl rechtlich geht wissen wir von der Masern-Impfung als Vorraussetzung für einen Schulbesuch bei gleichzeitig bestehender Impfpflicht.
7. Der Verweis auf die dem PEI gemeldeten Verdachtsfälle als Hinweis auf mögliche vermehrte Nebenwirkungen der Impfung sind Quatsch, da
@berlinerzeitung 13/ es eben Verdachtsfälle sind. Natürlich gibt es Nebenwirkungen und auch Impfkomplikationen und auch schwere. Aber auch bei dem Thema gilt der gute alte Grundsatz von Korrelation und Kausalität.
Also, was wollen wir machen? Nix? Das geht gerade mit Ansage schief.
Wenn die Impfung - auch nur relativ kurz - die Ansteckungsfähigkeit reduziert ist es schon das am wenigsten invasive und freiheitseinschränkende
@berlinerzeitung@Markus_Soeder@MPKretschmer 15/ Ziel möglichst viele Menschen von einer Impfung und alle mit Impfung vor mehr als ca. 5-6 Monaten auch von einer Auffrischimpfung zu überzeugen. Bei den jüngeren Erwachsenen kann man ggfs. auch eine Infektion nach 2 x Impfung als Option erwägen.
Zweitens so viel mediale Präsenz wie die Initiatoren des Briefes haben kaum andere Protagonisten in der #COVID19 Pandemie bekommen.
Drittens so viel politischen Einfluss wie diese Gruppe hat vermutlich keine andere
@RND_de@BrinkmannLab@DirkBrockmann@HallekMichael@prof_m_baumann@mayer_iras 3/ Gruppierung / Meinungsblase in Deutschland erhalten. Die Forderungen sind ganz überwiegend - so wie es das träge politische System dann zuließ - umgesetzt worden, der Fokus auf Kinder und Schulen, die Lockdowns 2020 und 2021, das unkritische Übernehmen der Modellierungen die
Der Artikel bei Zeit Online zeit.de/wissen/2021-11… in dem der „Notschutzschalter-Lockdown“ als eine Option vorgeschlagen wird, hat für viel wütende Reaktionen und Abwehr gesorgt, auch bei mir.
Aber was steht in dem Papier, das hier zitiert wird überhaupt drin?
@BallouxFrancois 1/ In der Studie geht es um die Frage, ob eigentlich die Riechschleimhaut und dann der Riechnerv durch SARS-CoV-2 infiziert wird oder „nur“ spezielle Stütz-Zellen im Riechepithel (en.wikipedia.org/wiki/Sustentac…). Hintergrund ist der Grundsatzstreit, ob SARS-CoV-2 neurotrop ist (also das
Oh ja. Wir könnten die Schulen schließen und einen Hammer-Wellenbrecher-Lockdown machen.
Mal im Ernst, wir könnten statt hart differenziert reagieren. Denn das ist das, was schlaue Menschen machen. Das andere ist das, was Populisten machen.
2/ @Karl_Lauterbach Man könnte darauf verzichten alle 12-18 Srunden irgendwas neues zu fordern. Man könnte sich auf die sinnvollen und evidenzbasierten Maßnahmen konzentrieren und Booster-Impfungen für die Risikogruppen durchsetzen, man könnte statt schnell 2G auf Teufel
@Karl_Lauterbach 3/ komm raus durchzusetzen , sich eingestehen, dass man nach den Zulassungsstudien der Impfstoffe zu viel versprochen hat und dass die Transmission von SARS-COV-2 nur 2-3 Monate reduziert ist, das also 2G insbesondere in vulnerablen Bereichen Quatsch ist.
Same procedure at nearly every day: Nein, man altert nicht im Zeitraffer und das steht in der Arbeit auch so nicht drin. Auch nicht, wenn man die Ergebnisse stark verkürzt, @Karl_Lauterbach, sondern ⬇️
@Karl_Lauterbach 1/ Es ist eine Arbeit, die sich mehrere Punkte zu nutze macht, mit denen man nach Aussage der Autoren das biologische Alter von Menschen bestimmen kann, vor allem die Länge der Telomere, also den Enden von Chromosomen (de.wikipedia.org/wiki/Telomer).
@Karl_Lauterbach 2/ Verkürzt gesagt, gibt es Arbeiten, die postulieren, dass sich die Telomere mit zunehmendem biologischen Alterungsprozess verkürzen. Was die Autoren dieser Arbeit nun gemacht haben, ist dass sie die Länge der Telomere eine Gruppe von #COVID19-Patienten mit einer Kontrollgruppe
1/ Ja, Intensivkapazitäten sind meistens knapp und Intensivstationen eher voll. Dass das in Köln jetzt ungewöhnlich früh im Jahr passiert, kann man sicher nicht in Abrede stellen. Ob es wirklich an den #COVID19-Patienten liegt weiß ich nicht, habe aber meine Zweifel.
2/ Eher liegt es in den Häusern, die ich überblicken kann am #Pflexit, der Abwanderung von Pflegekräften, die durch #COVID19 noch mal stark zugenommen hat. Und an der Wiederinkraftsetzung der PPUG (Pflegepersonaluntergrenzen) nach zunächst Aussetzen zu Beginn der Pandemie.
3/ Damit kann man eben nicht mehr „alle Betten belegen“, sondern nur die, für die auch Personal da ist. Das verknappt aber das Angebot freier Betten. Dieses Problem des Pflexit gibt es übrigens nicht nur auf Intensivstationen, sondern ganz überwiegend auch auf Stationen mit …