Die Regierung kündigt an, die Auszahlung von Corona Hilfen an die Einhaltung von Corona Maßnahmen zu knüpfen. Das ist keine neue Idee, seit Wochen wird daran im BMF gearbeitet. Verordnungsentwürfe der letzten Wochen zeigten bereits erste Fassungen. /thread/
Damals war die Grenze „keine insgesamt den Betrag von EUR 1.800 übersteigende Geldstrafe oder Geldstrafen“ nach dem Covid-Maßnahmengesetz. Ab dann sollte es, in dem Entwurf aus dem November keine Corona-Hilfen mehr geben.
Die COFAG (die die Hilfen für das BMF abwickelt) wird dazu auch die Daten jener Unternehmen vom Gesundheitsminister bekommen müssen, gegen die Geldstrafen verhängt wurden. Unternehmen die nicht kontrollieren, riskieren künftig deutlich mehr als nur eine Geldstrafe.
Die Anküpfung an BMF und COFAG zeigt auch, dass die Maßnahme wohl nur Unternehmenshilfen betrifft. Ob auch Kurzarbeitshilfe, die das BMA und das AMS abwickeln, verloren geht ist unklar.
Ob und wie die Datenweitergabe an die COFAG rechtlich gedeckt ist, war damals ein größeres Thema der Verhandler. Nun hat man offenbar eine Lösung gefunden, von der die Regierung meint, sie würde rechtlich halten.
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Gestern hat das Finanzministerium den Bericht der internen Revision zu den Beinschab-Studien und der Inseraten-Affäre präsentiert. @ukschmid und ich haben für die #zib2 berichtet (tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/…).
Der Bericht hat es in sich, tauchen Sie mit mir ein.
Untersucht wurde die Abteilung 'GS/KO' - Die Kommunikationsabteilung des Hauses, die interne Revision hat keine Zeugen vernommen, sondern nur Akten geprüft. Die Vorwürfe, die die WKStA, vor allem auf Basis veröffentlichter Daten und SMS erhoben hat, wurden bestätigt.
Seit 2015 Thomas Schmid Generalsekretär wurde, ist das Budget für Öffentlichkeitsarbeit förmlich explodiert. Von 2,84 auf 13,22 Mio. Euro 2020. Die interne Revision fand keine Hinweise auf "jahresbezogene Planungsdaten"
Der Lockdown kommt. Ich habe den ersten Verordnungsentwurf. Die 10 wichtigsten Punkte
1. Ausgangsbeschränkungen: Aus den bekannten neun Gründen darf man raus. Lebensmitteleinkauf, Apotheke, Behördenwege und private Treffen mit max. einer Person aus einem anderen Haushalt.
2. Handel: Der Handel sperrt zu, außer:
3. Maskenpflicht an allen öffentlichen Orten im Innenbereich. Es kommt explizit kein Mindestabstand, der Babyelefant bleibt in der Mottenkiste. 3G am Arbeitsplatz bleibt.
Immunität und Kurz, ein komplexes Thema, aber die Möglichkeiten der ÖVP eine behördliche Verfolgung hinauszuzögern - sie bestreitet das vorzuhaben -sind limitiert. Lassen Sie mich erklären.
Die WKStA hat selbst die Aufhebung der Immunität beantragt, da nicht ausgeschlossen ist, dass die Tat nicht auch in jene Zeit fällt, in der Sebastian Kurz Abgeordneter war.
Beim früheren Staatssekretär Hubert Fuchs etwa wurde die Auslieferung nie beantragt, da Fuchs zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt kein Abgeordneter war. Fuchs selbst hätte den Immunitätsausschuss damit befassen können, hat das aber nicht gemacht.
Um 13 Uhr wird Alexander Schallenberg angelobt (live ORF2). Danach wird er nicht mehr das Kreisky-Zimmer im BKA beziehen, sondern in das Kanzlerbüro von Schüssel, Gusenbauer, Faymann und Kern einziehen, wie mir bestätigt wurde
Sebastian Kurz bezieht unterdessen sein neues Büro, das -so hört man - nicht im Parlamentsklub sein wird, sondern in der ÖVP-Zentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse.
Heute Abend wird dann der ÖVP Klub Sebastian Kurz zum neuen Klubobmann wählen. Sebastian Kurz ist zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht einmal Abgeordneter, das wird er erst morgen um 10 Uhr.
Das Bundesverwaltungsgericht hat mir, bei der Veröffentlichung der COVID-Hilfen durch das Finanzministerium, teilweise Recht gegeben.
Aber, das klingt besser als es ist. Schnallen Sie sich an, das wird etwas länger.
Im Sommer 2020 habe ich bei Arbeits- und Finanzministerium die Namen der Empfängerfirmen von COVID-Hilfen beantragt sowie die jeweiligen Fördersummen. Bei der Kurzarbeit hat das BVwG mir vollständig recht gegeben. Ausführlich habe ich das hier beschrieben: martinthuer.at/2021/02/known-…
Nun gibt es ein Erkenntnis beim anderen Teil der COVID-Hilfen, jenen des BMF. Das Gericht hält fest:
Das BMF hätte mir sofort die Auskunft geben müssen, welche Firmen Hilfen erhalten haben UND über der - von der EU -gezogenen Grenze von 100.000 Euro sind.
38.596 Wörter hat das offizielle Protokoll der Befragung von Sebastian Kurz am 24. Juni 2020.
Hier ist die Geschichte eines Wortes.
Das "Nein" des Kanzlers.
Um kein anderes Wort im Protokoll wird seither so gerungen, kein anderes so unterschiedlich interpretiert. Aber der Reihe nach: Abgeordneter Helmut Brandstätter (NEOS) ist der Erste, der an diesem Vormittag - nach der Verfahrensrichterin - Sebastian Kurz befragt.
Brandstätter fragt zur Involvierung des Kanzlers in die Struktur und Errichtung der ÖBAG. Dann geht es auch um die Bestellung von Thomas Schmid und wer da mitgesprochen hat.