Ich bin von der positiven Resonanz zu meinem Post heute morgen überwältigt 😊!

Hier noch ein paar Gedanken meinerseits wie Karriereentwicklung für Jungwissenschafter*innen meiner Meinung nach gestaltet werden sollte 🤗

Noch ein 🧵 😉 1/
Es sollte von Anfang an normalisiert werden, dass eine wissenschaftliche Ausbildung nicht nur zu einer Karriere an der Uni führen muss (natürlich soll sie das aber auch können, wenn das der Wunsch der Kandidat*innen ist!). 2/
Ich kann mich noch ans Interview fürs PhD-Programm erinnern und der ominösen Frage "Wo siehst du dich in 5 Jahren?"...

Damals traute ich mich nicht zu sagen, dass ich mir eine Karriere außerhalb der Uni auch vorstellen könnte, um die Chancen auf die Stelle nicht zu verbauen. 3/
So geht es leider nach wie vor vielen Kandidat*innen (ich war auch schon auf der "anderen" Seite und habe Interviews geführt).

Gleichermaßen müssen Studierende wissen, was es für erstrebenswerte Optionen gibt und es gibt da eine Menge!

Während meiner Zeit in den USA... 4/
... war ich in die Organisation eines Karrieresymposiums "What can I be with a PhD?" involviert, bei dem PhDs über ihre "alternativen" Karrierewege erzählten. Ganz offen, ganz ehrlich und wahnsinnig inspirierend für alle Teilnehmer*innen (inklusive mir selbst) 5/
Dieses Format hab ich mit großen Erfolg an die @MedUniGraz gebracht. Es war erstaunlich wieviele interessante Karrierewege sich allein im Kreis meiner Ex-Kolleg*innen ergeben haben! Von Unternehmensgründung über Social Media Beratung bis EMA Mitarbeiterin ist alles dabei! 6/
Das gibt Jungwissenschaft*innen greifbare Perspektiven!

Als letztes möchte ich noch betonen, dass nicht nur die Arbeit im Labor oder an der jeweiligen Forschung als wichtig erachtet werden sollte (von Betreuern gleichermaßen wie von den PhD Kandidat*innen selbst!). 7/
Wenn Betreuer*innen und Mentor*innen das in ihrer Arbeitsgruppe besonders fördern und zB Karriere-Talks bewerben oder Alumni zu Vorträgen einladen, ist das eine super Sache! Denkt mal an das Netzwerk, das man hier ausschöpfen kann! 8/
Natürlich sollten diejenigen, die auf der Uni bleiben wollen, auch dementsprechend gefördert werden, damit so eine Karriere in den Bereich des Möglichen gerät und nicht nur durch Ellbogentechnik erkämpft werden muss! 9/
Abschließend möchte ich dieses grandiose Netzwerk hier fragen, welche Ideen ihr noch zu diesem Thema habt? Für mich ist es sehr spannend eure Meinungen zu hören!

🧵 end

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11 Dec
Wie versprochen. Hier die Auflösung 🤗

Pinke Fettzellen gibt es tatsächlich, so wie weiße, braune und beige (nur graue gibt's nicht 🤷🏼‍♀️). Die pinken kommen im weiblichen Brustgewebe vor und sind beim Stillen besonders wichtig für die Milchproduktion.
Fun fact - der Professor, der den Namen "eingeführt" hat, ist Italiener und gibt Vorträge meist im pinken Pulli. Er sagt übrigens die sind deshalb pink, weil sie unterm Mikroskop so aussehen! Aber ich finde auch den pink ribbon Zusammenhang nett!
Braune Fettzellen sind besonders bei Säuglingen zu finden und helfen die Körpertemperatur des Babys aufrecht zu erhalten. Beim Erwachsenen wurden sie erst 2009 nachgewiesen und haben eher beige Eigenschaften - also zwischen weiß (Speicherfett) und braun.
Read 5 tweets
11 Dec
Reden wir über die Gründe warum man als langjährige Forscherin dem Labor den Rücken kehrt.

Diese können sehr, sehr vielfältig sein.

Bei mir war es das Gefühl noch nicht angekommen zu sein und Druck und Frustration...

...nicht so wie ihr jetzt vielleicht denkt... ein 🧵1/
Es gibt einen Grund warum ich diesen Post um knapp 7 in der Früh an einem Samstag schreibe - mein Kopf hat mich schon früh aufwachen lassen.

Es ist wie Tiefschlaf... Schalter um... zack... Gedankenkarusell eingeschalten...

Wer kennt's?
#mentalhealth
2/
Während meiner Postdoc Zeit in San Diego, die ausgesprochen erfolgreich war, ist mir das beinahe die ganze Zeit passiert. 3 Jahre lang. Aber nicht um 6 oder 7, sondern mit Schlag 4 am Morgen, mit erhöhtem Herzschlag und einer ellenlangen To-Do Liste in meinem Kopf... 3/
Read 11 tweets
7 Nov
"Bloodshot" - slick, exciting, SuperHero... Mal gucken.

#netflix
Oh nein... Vin Diesel.
lol, haben die gerade Flammen ins Mehl geworfen? Vollprofis.
Read 6 tweets
6 Nov
Ich habe ja im letzten Thread geschrieben, wie wichtig ich Vertrauen in die Wissenschaftskommunikation und -kommunikatoren finde. Das wirkt sich natürlich auf meinen Podcast aus.
Mein Ziel mit dem Podcast ist es, anhand spannender Forschungsarbeiten, das Berufsleben und Arbeiten von Wissenschaftler*Innen zu vermitteln. Also, ein realistisches Bild von der Wissenschaft zu zeichnen.
Wenn ich ein potentielles Thema für den Podcast aussuche, schaue ich zuerst die Pressemitteilungen nach Themen durch, die mich auch interessieren und mit denen ich mich schon einmal etwas beschäftigt habe.
Read 30 tweets
4 Nov
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich von @maithi_nk ein paar Aufträge bekommen habe. Dabei ist erst einmal dieses tolle Video herausgekommen:
Vor ihrer Babypause suchten Mai und ihr Redakteur, @dittrich_lars, den ich noch aus dem Studium kenne, jemanden, der ihnen hilft noch schnell ein paar Videos rauszuhauen.
Weil Lars mich kannte und er wusste, dass ich gerade versuche, etwas auf die Beine zu stellen, kam der Kontakt zustande.

Super Zusammenarbeit. Mai ist wirklich nett und hat ihren Schitt beisammen, wie es so schön heißt ;)
Read 15 tweets
3 Nov
Menschen glauben den Wissenschaftler*Innen ihres Vertrauens. Die Frage ist, worauf das Vertrauen beruht.
(Vorgelesen von mir: traffic.libsyn.com/forcedn/expidf…)
Leute diffamieren mit dem Kampfbegriff „wissenschaftsgläubig“ diejenigen, die ganz gern wichtige Entscheidungen auf Evidenz basieren würden - ich sag nur „kLImAreLiGIon“ – und werfen der Gegenseite damit vor, nicht wissenschaftlich skeptisch zu sein.
„Wissenschaft wird nicht geglaubt, die wird gewusst!“
Ist das so?

Und wähnen sich hier nicht alle auf der Seite der Wissenschaft?
Read 28 tweets

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