Ich habe ja schon erwähnt, dass ich von @maithi_nk ein paar Aufträge bekommen habe. Dabei ist erst einmal dieses tolle Video herausgekommen:
Vor ihrer Babypause suchten Mai und ihr Redakteur, @dittrich_lars, den ich noch aus dem Studium kenne, jemanden, der ihnen hilft noch schnell ein paar Videos rauszuhauen.
Weil Lars mich kannte und er wusste, dass ich gerade versuche, etwas auf die Beine zu stellen, kam der Kontakt zustande.

Super Zusammenarbeit. Mai ist wirklich nett und hat ihren Schitt beisammen, wie es so schön heißt ;)
Ich hatte mich ein paar Monate vorher an einem eigenen Video versucht (vorsicht, cringy 😅)

Aber es hat mir super viel Spaß gemacht, das Video zu machen.

Thema durfte ich mir ausdenken und so kam ich auf Brain-Machine-Interfaces. Das ist ein Thema, was mich einfach interessiert - nicht nur, weil ich mit Cyberpunk-Pen&Paper-Rollenspielen aufgewachsen bin. Auch von berufswegen.
Ich habe mir viel Mühe gemacht, herauszufinden, wie so ein Mailab-Skript am Besten aussieht. Ich habe sogar gemessen, wie viele Worte Mai pro Minute spricht. 😂 160, etwa. Ja, ich bin ein Nerd. Und ja, das ist zügig.
Und natürlich habe ich versucht, ihren gewieften Humor zu treffen. Und das hat ganz gut geklappt, glaub ich.
Natürlich überarbeitet Mai ihre Skripte, und ich habe auch nur Text geschrieben, kein richtiges Video-Storyboard mit Szenen und allem. Diese Ideen sind alle Mai.
Und sie hat das Interview mit @raulde noch eingestilt, was dem Video noch eine weitere Dimension gegeben hat.
Ansonsten hat sie meinen Text großteils wörtlich übernommen, was mich schon ein wenig stolz macht.
Wir haben dann noch zwei Projekte gemacht. Davon hat sie eins fallengelassen und eins ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
Dafür hat Mai dann meinen IQ in ihrem letzten Buch geleakt. 😅 Dass ich IQ-Tests nehme, war nämlich Teil des Projekts.
Das war alles sehr cool und hat Spaß gemacht. Aber das größte AHA!-Erlebnis war für mich der Moment, in dem ich mein Fast-Forward-Science (FFS?!) Video angeschaut hab - 166 views in drei Monaten - und dann das mit Mai: 165 TAUSEND views in 5 Tagen.
Weil Mai so viele Jahre harte Arbeit in den Aufbau ihres Accounts gesteckt hat, konnten meine Worte so viele Menschen erreichen.
Wenn man selbst einen YouTube-Kanal, Social-Media-Account, oder Podcast aufbaut, dauert es sehr lange, bis man ein großes Publikum erreicht. Damit kenne ich mich ja auch ein wenig aus, @ExpIDForschung ist ein Langzeitprojekt. (lastn abo da 😅)
Deshalb rate ich jedem, der als Wissenschaftler ein wenig Wisskomm nebenher machen will: sucht Euch Leute, die mitarbeiten, oder wendet Euch an bestehende Formate, die Teilnehmer suchen, bzw. oft Gäste einladen.
Ich denke da natürlich an @scienceslam, aber man kann auch in Podcasts auftreten, oder für Zeitungen schreiben, etc. - @spektrum hat z.B. eine Info-Seite für Wissenschaftler, die gerne einen Artikel mit Ihnen machen würden.
So lohnt es sich einfach viel mehr, die Zeit neben der Arbeit noch zu investieren, als wenn man viele Jahre irgendwo in einer dunklen Ecke des Internets selbst publiziert und das meiste davon hört/liest/sieht dann niemand.

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7 Nov
"Bloodshot" - slick, exciting, SuperHero... Mal gucken.

#netflix
Oh nein... Vin Diesel.
lol, haben die gerade Flammen ins Mehl geworfen? Vollprofis.
Read 6 tweets
6 Nov
Ich habe ja im letzten Thread geschrieben, wie wichtig ich Vertrauen in die Wissenschaftskommunikation und -kommunikatoren finde. Das wirkt sich natürlich auf meinen Podcast aus.
Mein Ziel mit dem Podcast ist es, anhand spannender Forschungsarbeiten, das Berufsleben und Arbeiten von Wissenschaftler*Innen zu vermitteln. Also, ein realistisches Bild von der Wissenschaft zu zeichnen.
Wenn ich ein potentielles Thema für den Podcast aussuche, schaue ich zuerst die Pressemitteilungen nach Themen durch, die mich auch interessieren und mit denen ich mich schon einmal etwas beschäftigt habe.
Read 30 tweets
3 Nov
Menschen glauben den Wissenschaftler*Innen ihres Vertrauens. Die Frage ist, worauf das Vertrauen beruht.
(Vorgelesen von mir: traffic.libsyn.com/forcedn/expidf…)
Leute diffamieren mit dem Kampfbegriff „wissenschaftsgläubig“ diejenigen, die ganz gern wichtige Entscheidungen auf Evidenz basieren würden - ich sag nur „kLImAreLiGIon“ – und werfen der Gegenseite damit vor, nicht wissenschaftlich skeptisch zu sein.
„Wissenschaft wird nicht geglaubt, die wird gewusst!“
Ist das so?

Und wähnen sich hier nicht alle auf der Seite der Wissenschaft?
Read 28 tweets
1 Nov
Ich hing also Mitte 2018 die akademische Karriere an den Nagel.
(Thread von mir gelesen: traffic.libsyn.com/forcedn/expidf…)
Fühlte sich schon komisch an. Ich hatte viel Kraft in das Studium und meine Arbeit investiert; hart an mir selbst und meiner Forschung gearbeitet; viel gekämpft; immer wieder entwurzelt; immer wieder ein neues zuhause.
Das macht man nicht ohne, dass einem der Job Erfüllung verspricht, oder ohne große Ambitionen und Hoffnungen. Das zu beenden war schon eine harte Wende im Leben.
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1 Nov
Ihr trefft mich in einer sehr seltsamen Zeit in meinem Leben. Ich bin seit drei Jahren im Ausnahmezustand.
(Thread von mir gelesen: traffic.libsyn.com/forcedn/expidf…)
Aber von vorn: Ich bin Dennis Eckmeier.
Wer diesem Account schon eine Weile folgt, der kennt mich vielleicht schon. Ich war nämlich schon zwei Mal hier! Das letzte Mal vor drei Jahren.
Ich bin Diplombiologe. Die Biologie hat mich immer sehr fasziniert, weil sie so ein großes, komplexes System ist. Alles ist vernetzt.
Read 21 tweets
30 Oct
Heute geht es hier darum, wie die heutigen intellektuellen Vordenker der Politischen und Religiösen Rechten in den USA den Weg bereiten für autoritäres, (proto)-faschistisches Denken und so zu seiner schleichenden Normalisierung beitragen.
Wie schon erwähnt, geht es im christlichen Nationalismus darum, zu definieren, wer „wahre“ Amerikaner sind und wer nicht. Das ist keine Interpretation meinerseits, sondern das wird genauso formuliert. Beweisstück A: Dieser Artikel von Glenn Elmers: americanmind.org/salvo/why-the-…
Abgesehen davon, dass Elmers in einem Nebensatz behauptet, „Millionen von illegalen Einwanderern“ würden sich nie kulturell einleben und seien „rechtlich wie auch politisch Fremde“ (a lot to unpack even here), formuliert er den Kern des Christlichen Nationalismus ganz deutlich:
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