Thread by @HolzheuStefan

EE-Gegner betonen gerne, dass PV+Wind sehr volatil sind und behaupten, dass wir für "Dunkelflauten" 100% der EE-Erzeugerkapazität als Backup bereithalten müssten. Und zwar über zwei Wochen. Was sagen die Daten?
(Datenbasis Agorameter-Charts)
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1/4: Natürlich schwankt die Erzeugung aus PV und Wind. Doch 14 Tage NULL sind nicht zu erwarten. Der niedrigste 14-Tage-Durchschnitt in 🇩🇪 lag bei knapp 7GW im Januar 2017. Betrachtet man das europäische wird es noch besser.

2/4: Es ist aktuell aber nicht die Hauptaufgabe von PV+Wind, eine kontinuierliche Stromversorgung sicher zu stellen.
Hauptaufgabe ist es möglichst schnell möglichst viel fossilen Strom zu verdrängen. Das geht mit PV+Wind viel einfacher und billiger als mit #PowerpointReaktoren.

3/4: Und hier ist noch viel Luft nach oben. Die gepunktete Linien sind bei 31,5 bzw. 63 GW. 63 GW entspricht dem Durchschnittsverbrauch der letzten fünf Jahre.
Auch eine VERDOPPLUNG der EE-Erzeugung würde nur sehr selten zu Überschüssen führen.

4/4: Um den erzeugten EE-Strom möglichst effektiv zu nutzen, braucht man Speicher.
Viele existieren bereits, z.B. Pumpspeicher in Skandinavien (Nordlink) und in den Alpen. Aber auch flexible Stromnachfrage ist ein Speicher-Baustein mit riesigem Potential:

https://twitter.com/HolzheuStefan/status/1470438124933328911

Fazit: In meinen Augen ist ein schneller PV+Wind-Ausbau sowohl ökonomisch als auch ökologisch das sinnvollste, das wir tun können. Um häufigere Überschüsse zu nutzen, sollte man vorhandene Speicherkapazitäten (Pumpspeicher, BEV, PV-Speicher, WP...) schnell einbinden.