Derzeit infizieren sich auch sehr viele Doppeltgeimpfte und viele Geboosterte mit Omikron. Studien vor Omikron zeigten, dass man bei einem Impfdurchbruch immer noch ein erhebliches #LongCovid Risiko hat. Für Omikron kennen wir das Risiko noch nicht. (1/5)
2) Hier drei Studien aus der Zeit vor Omikron:
3) Gemäss dieser Studie reduzierte die Impfung (2 Dosen) das Long-Covid Risiko im Falle einer Durchbruchsinfektion um 49%. sciencedaily.com/releases/2021/…
4) In dieser grossangelegten Studie der University of Oxford (Preprint) wurde keine schützende Wirkung von 2 Impfdosen bezüglich des Long-Covid Risikos bei Durchbruchsinfektionen gefunden. medrxiv.org/content/10.110…
5) Und gemäss dieser Studie (Preprint) reduzierte die Impfung (2 oder 3 Dosen) die Häufigkeit von Long-Covid-Symptomen im Falle einer Durchbruchsinfektion um 50%-80%; allerdings nicht in der Altersgruppe 19-35. medrxiv.org/content/10.110…
6) Die Impfung (v.a. drei Dosen) schützt nach wie vor sehr gut vor einem schweren Verlauf einer Omikron-Infektion. Inwiefern sie auch das Risiko für Long Covid reduziert ist noch unklar. Von einer absichtlichen Infektion mit Omikron ist daher abzuraten.
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COVID-19 führt auch nach mildem Verlauf häufig (10% plus) zu anhaltenden neurologischen Störungen wie Gedächtnisproblemen, Fatigue oder Geruchsstörungen. Ein 🧵 aus neurowissenschaftlicher Perspektive. (1/n) #LongCovid#PostCovid
2) In dieser Studie hatten junge Erwachsene (16-30 Jahre alt) 6 Monate nach einer Covid-Infektion (ohne Hospitalisierung) folgende Neurosymptome: Geschmacks- und/oder Geruchsstörungen (28%), Fatigue (21%), Konzentrations- (13%), Gedächtnisstörungen (11%). nature.com/articles/s4159…
3) Auch in dieser Studie mit nicht hospitalisierten Patienten hingen die häufigsten anhaltenden Symptome mit neurologischen Störungen zusammen: Fatigue, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und verminderter Geruchssinn. nature.com/articles/s4159…
Ich habe Verständnis für Eltern, die Bedenken haben, ihre Kinder unter 12 Jahren nach den Ferien in die Schule zu schicken, wenn diese ohne Maskenpflicht, ohne obligatorisches repetitives Testen und ohne CO2-Sensoren starten wird. (1/5)
2) Es sind Eltern, die ihre Kinder zwischen 5 und 11 Jahren impfen lassen wollen, so wie es von der American Academy of Pediatrics und der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC aus guten Gründen empfohlen wird.
3) Aufgrund der trägen Impfstrategie der Schweizer Behörden wird es für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren nicht möglich sein, Impfschutz vor dem Schulstart zu bekommen.
Leider ist das nun eingetreten. Jeden Tag sterben doppeltgeimpfte Menschen oder sie erkranken schwer, weil sie nicht rechtzeitig einen Booster bekommen haben. (1/6)
2) Bereits am 15. September wurde in NEJM publiziert, dass die Booster-Impfung die Rate von schweren Erkrankungen um den Faktor 19.5 im Vergleich zu 2 Dosen verringert. Bei Ü60. nejm.org/doi/full/10.10…
3) Man hätte also antizipieren müssen, dass der Booster auch in der CH wichtig ist, um das Risiko für schwere Erkrankungen und Tod zu reduzieren. Die Länder um uns herum taten dies; die Schweiz nicht. Es dauerte nochmals 3 Wochen von der Zulassung bis zum Booster-Start.
Das Virus bleibt nicht in der Schule. Es wird von den Kindern nach Hause getragen und infiziert Eltern und Grosseltern und über diese, weitere Personen. Bei dieser neuen Studie haben sich ausgehend von 2 Kindern (<12J) über 200 Personen angesteckt. medrxiv.org/content/10.110…
Hier eine weitere Studie von @EckerleIsabella und @silviast9 et al. die zeigt, dass sich SARS-CoV-2 in Schulen schnell zwischen Kindern und Erwachsenen ausbreiten kann und in Haushalte eingeschleppt wird. medrxiv.org/content/10.110…
Und in dieser in NEJM publizierten Studie haben Kinder, die sich in einem Feriencamp angesteckt haben, das Virus an Erwachsene zuhause weitergegeben. nejm.org/doi/full/10.10…
Wie stehen die Studierenden zur Covid-Zertifikatspflicht?
Wir haben eine anonyme Umfrage auf der Online-Lernplattform der Uni Basel bei Studierenden einer interfakultären Veranstaltung durchgeführt.
Mehr als 3/4 der Teilnehmenden sind für eine Zertifikatspflicht. (1/6)
2) Eine Stichprobe von 550 Studierenden einer Veranstaltung, die von Studierenden verschiedener Fakultäten und verschiedener Semestern besucht wird, wurde über die Online-Lernplattform ADAM der Uni Basel eingeladen, an einer anonymen Umfrage teilzunehmen.
3) Die Umfrage lief vom 20.09.2021, 11 Uhr bis am 21.09.2021, 14 Uhr. 341 Studierende haben teilgenommen. Es konnten nur Studierende, die sich für die Lehrveranstaltung eingeschrieben haben, an der Umfrage teilnehmen. Die Studierenden konnten die Umfrage nur einmal aufüllen.
2) Der Bund erlaubt Vorlesungen mit 500+ Studierenden in schlecht belüfteten Hörsälen, ohne Covid-Zertifikat, ohne Abstandsregel und bloss mit Textilmaske ausgerüstet. So kommt es bei hohen Inzidenzen zu einem grossen Infektionsrisiko. covid-19.forhealth.org/covid-19-trans…
3) Die Altersgruppe der Studierenden (20-29 Jahre) ist derzeit von Neuinfektionen am stärksten betroffen. Gleichzeitig ist die Hälfte dieser Altersgruppe ungeimpft (Quelle BAG).