#Oekoscifi-Notiz: Bei #DontLookUp geht es in erster Linie um die _Ausbeutung von Wahrheit_, den Hintergrund "#Hyperopbjects" (Timothy Morton, siehe Foto vom Vorspann d. Films auf Netflix),
(vgl. Wahrheits_momente_ als Realitivierung eines monumentalen Wahrheitsbegriffs bei Alain Badiou) und die Maskerade der Ideologie (vgl. Terry Eagleton) und auch "Works do not have meanings, they soak up meanings" (Fredric Jamesons parawissenschaftliche
Allegorie-Theorie von Ideologie). Adam McKay, Gründer von Hyperobject Industries (mit Kontakten zu HBO, Paramount Pictures), war/ist Comedian und "Witzeautor". Der Film nimmt nur indirekt Bezug zu Mortons hypothetischem, literarischem (sic, s. Jameson) Theorem der "Hyperobjekte".
Die University of Minnesota Press verkündet definitorisch vollmundig, (Mortons) "Hyperobjekte" seien Einheiten von solch gigantischer zeitlicher und räumlicher Dimension, dass sie traditonelle Ideen in die Schranken verweisen würden bezüglich dessen, was
überhaupt ein Ding sei. (upress . umn . edu / book-division/books/hyperobjects). Wir kennen i. Ggs. dazu die Idee des Kosmos/Universums, die Noosphäre (christliche Theologie de Chardin, Wladimir Iwanowitsch Wernadski) und die Erde als Habitat. Morton fügt dieser kurzen Liste
ein weiteres Ideom hinzu (vgl. Hyperraum, Hyperlink). Überobjekte sind als Metapher ggfs, hilfreich bei der Popularisierung ökologischer Gesamtprobleme, die die Qualität von Hauptwidersprüchen annehmen, d.h. die Krise des kapitalgetriebenen Produzierens/Konsumierens (vgl. Marx
und seinen Hinweis in den Grundrissen <?> auf die inhaltbestimmende <vgl. Ideologie als Ideengeschichte und -Findung bei Eagleton und Ideologie als Diskurs-Trigger bei Jameson> Kreislaufbewegung von Konsumption und Produktion, wo das eine das jew.
andere induziert, Produktion jedoch realisiert, was in der Konsumption kein reales Objekt, sondern nur ideelles Objekt sein kann) als Entwurf, im satirischen Film (_Don't Look Up)_), im dramatischen Setting einer Katastrophe und Apokalypse. Objektorientiertes Denken, Vorstellen,
Imaginieren, Fiktivieren, Theoretisieren, Operiren bietet sich dann an, wenn es kein fassbares, messbares Objekt (Gegen-Stand) prima facie gibt, und erst erzeugt werden muss. Die Visualität ist in diese theroetische Diskussion bereits basal eingelassen. Darum schließt Hollywood
als Bild-Industrie direkt _in_ den Grauzonen von Wissenschaft (auch und vor allem mit Bildgebungsverfahren und der Grundmeatpher des Sichtbaren, vgl. "look"), ihrer Vermittlung und der
(immer medialen) Diegese <Zeigung> _an diese_ an. Damit ist gesagt, dass Fiktion (Chiffre "Hollywood") zwar von der Bildgebung und basalen Bildmetaphorik der aufklärerischen Wissenschaft getrennt zu betrachten (sic) ist, aber technisch-medial die gleichen Mittel anwendet und
einen sozialen Vorteil im Sozialen als Position einnimmt. Darum _Ausbeutung von Wahrheit_ – ein Doppelbegriff.
Der Film setzt einen (zunächst) ausserwissenschaftlichen Diskurs über die Interpretation von Wissenschaft und Fiktion und Wissenschaft in Gang. Dabei sind die bisherigen Theoreme und das realtiv neue Theorem (Theorem = vorwiegend hypothetische Zusammenführung vorläufiger
Untersuchungsergebnisse), "Hyperobjekt" bzw. _Hyperobjekt Kimawandel_ betreits diskursiv. Wernadski (Noosphäre = noo = geistig und Sphäre = Umraum), verbindet bereits disziplinisch Geologie, Geochemie und Mineralogie in der "planetaren Erscheinung"
(Wernadski) auf der Plattform des Displays (es muss medial erscheinen/repräsentiert werden, was Objekt ist), dieser immer medialen Diegese <Zeigung>, was in die gleiche Medien-Kategorie wie Film gehört, diesen aber von der Wissen-Kategorie Szientismus trennt.
Die Spährentheorien beuten Wahrheiten diverser Wissensgebiete aus, Industrien der Kultur setzen sich mit ihren Titeln und Identitäten (Marken) in das Level dieser Theorien als Anschauungen begriffen, reklamieren diskursiv gesichert (Jameson ist ein solcher Sicherer) einen Platz
an der Seite dieser Theorien. D.h. Kultuindustrie unterhält nicht, sondern beansprucht theoretische Sichtbarkeit für die Kultur (dessen Teil sie ist), die sie noo-sphärisch und nun hyperobjektiv betrachtbar macht. Im genrellen Diskurs wird die kategoriale Trennung in Kultur u.a.
und Wissenschaft aufgegeben.
Mehr noch, Film sei auch Wissensform. Regisseur John Huston verglich Film mit dem Denkvorgang, vorteilhafter als das Schreiben, und immer wieder wird im Film der Unterschied von Wissen und Fiktion angesprochen, in Logik (Prämissen und Schlussfolgerung) Messung (Daten) und
Berechnung. Die Referenz zur Wissensleugnung der Klimakrise bildet für seine Deutung den Rahmen. Das Thema "Realiätsferne trifft Wissenschaft trifft Katastrophe" kann die Diskussion der Ursachen der ökologisch-ökonomischen Krise dennoch nicht abbilden. Die Grenzen der
Visualisierung innerhalb Fiktion liegen im Verweis. Verweis heißt, es gibt einen Abstand der Objekte und Prozesse, die gezeigt werden und nicht gezeigt werden. Die von Außen kommende Katastrophe, kann zwar auf das Hyperobjekt Erdhabitat, die Erde als ein Konzept eines Ganzen
zeigen, die inneren strukturellen Widersprüche werden von der Darstellung der korrupten Klasse gerade nicht abgebildet. Der Film gibt in seiner Ausbeutung von Wissen als breitest möglichem Diskurs, Klima als Krise, keinen Stand der Dinge wieder, kann nichts "abbilden", wie in
in der vulgären Alltagsökonomie oft rezitiert wird, was Fakt wäre, weil Fakten oder Objekte die Bewegung der Prozesse gerade nicht erfassen.
Matze Schmidt
(Sorry für Tippfehler in der Eile.)
und anderes Material zum mikrobiologischen Klassenkampf in China
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch vom WRKSHP, 2021
Das Gleiche gilt nicht für die Wildsäugetiere, wie
Primaten und Ducker <z.B. Antilopen>, die periodisch am Virus erkranken und schnelle, hoch-tödliche Ausbrüche erleiden. Ebola hat jenseits seines Arten-Reservoirs einen besonders aggressiven Lebenszyklus. Durch Kontakt mit irgendeinem dieser Wirte in der freien
Wildbahn können Menschen ebenso infiziert werden, mit verheerenden Auswirkungen. Einige große Epidemien fanden statt und die Mortalitätsrate war mehrheitlich extrem hoch, beinahe größer als 50%.
Chuang #SozialeAnsteckung
und anderes Material zum mikrobiologischen Klassenkampf in China
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch vom WRKSHP, 2021
Fakt ist, dass die "natürliche" Sphäre bereits unter ein völlig globales kapitalistisches System subsummiert ist,
welches erfolgreich war, indem es die vorgegebenen klimatischen Bedingungen veränderte und somit viele vor-kapitalistische Ökosysteme verwüstete, so dass die Restbestände nicht länger so funktionieren, wie sie es vermutlich in der Vergangenheit getan haben.[49] Hierin
liegt ein weiterer ursächlicher Faktor, da, Wallace zufolge, all diese Prozesse der ökologischen Vernichtung "die Beschaffenheit umweltlicher Komplexität" reduzieren, "mit denen der Wald Übertragungsketten unterbricht." In Wirklichkeit wäre es darum eine
Chuang #SozialeAnsteckung
und anderes Material zum mikrobiologischen Klassenkampf in China
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch vom WRKSHP, 2021
In diesem Beispiel baut die erhöhte Nachfrage der Körper wilder Tiere für die Konsumtion, für medizinische
Zwecke, oder (wie im Fall von Kamelen und dem MERS-Ausbruch im Jahr 2012) für eine Vielfalt kultur-spezifischer Funktionen, neue globale Warenströme von "Wild"-Gütern auf. Bei anderen erweitern sich
prä-existente, agro-ökologische Wertschöpfungsketten einfach in vormals "wilde" Sphären hinein, verändern lokale Ökologien und modifizieren die Schnittstelle zwischen dem Menschlichen und dem Nicht-Menschlichen.[47]
#SozialeAnsteckung#SocialContagion in German
Chuang
Soziale Ansteckung
und anderes Material zum mikrobiologischen Klassenkampf in China
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch vom WRKSHP, 2021
Es gibt keine Wildnis
Im Fall des aktuellen Ausbruchs verhält sich die
Geschichte weniger gradlinig als bei der Schweinepest oder der Geflügelgrippe, die so eindeutig mit dem Kernproblem des agrarindustriellen Systems verbunden sind. Entgegen ersten Spekulationen über eventuell beteiligte anderweitige, tierische Überträger, wird das
Virus nun klar einem Ursprung in Fledermäusen zugeordnet, welche gewöhnlich aus freier Natur stammen (obgleich der genaue Übertragungsweg von Fledermäusen zu den Menschen bis jetzt ungewiss ist).
, Szepanski (S.) drückt - obgleich nicht erläutert - die Kapital-Produktivität der Netzwerktechnologien als Teil der Automation (Maschinen) in die Diskussion:
"Smith mistakenly understands the financial industry as a purely unproductive sector. Today’s digital technology and internet companies, all of which are oligopolistic or even monopolistic, achieve their success by exploiting
network effects; their assets are the users who are networked and whose information, generated by the exchange, is extracted and utilised." Damit ist S. bei Christian Fuchs et al, die eine direkt kapital-produktive "Prosumer"-Arbeit, ohne Lohn!, bei Nutzern von z.B.
Notiz 3: Dashcams, Bodycams, Realitätskonstituierung durch Bewegtbild und CCTV, das "straight into your fridge"... Den Markt der Überwachung und Bildgebung in Rechnung gestellt, sind beide definitive Strukturmomente dieser jetzigen Form des Panoptikums Lohnarbeit und dazugehörige
Freizeit (Reproduktion d. Arbeitskraft). Für die aktuelle Form des Taylorismus sind Bilder Beweis und Übersicht, live, und was die Daten der Wertrealisierung betrifft, sind sind sie textuell (bzw. maschinenlesebar) bildrelevante Metadatierung in Echtzeit. Im Bild-Daten-Beweis
setzt sich die formelle Seite von Eigentum als Titel und Vertragsgegenstand fort. Evidenz von Wert umgeformt in Geld am Warending, sowohl in der Logistik, dem Handel als Transport und wechsel des Verkauf-/Kaufobjekts, als auch in der Produktion, der Basis von Tauschwert, wird