Wir hatten das Thema ja schon diverse Male beim Thema #LongCovid, dessen Auftreten deutlich seltener ist in Studien, die eine Kontrollgruppe haben, als in denen die auch die Hintergrundaktivität mit einrechnen. Nun hat eine
Metaanalyse die Kontrollarme der #COVID19#Impfungen ausgewertet und einen ähnlichen Effekt gezeigt:
Verantwortlich dafür ist der sogenannte #Nocebo-Effekt, der in Analogie zum Placebo Effekt (der aus einer Heilerwartung entsteht) mit der Erwartung
eines Schadens einher geht.
Dabei wurden 12 Studien mit mehr als 22.000 ProbandInnen im Kontrollarm mataanalytisch ausgewertet.
Die Autoren schließen aus dem Vergleich mit dem Impfarm dass nach der ersten Dosis 76% der systemischen Impfnebenwirkungen einem Noceboeffekt
zugeordnet werden müssen, nach der 2. Dosis knapp 52%. Der Noceboeffekt war geringer bei lokalen Nebenwirkungen. Ingesamt war die Nebenwirkungsquote im Impfarm signifikant höher. Die Schwere der NW war nach der ersten Dosis in beiden Gruppen ähnlich, nach der 2. Dosis höher in
der Impfgruppe.
Kopfschmerzen, Fatique, Unwohlsein und Gelenkschmerzen waren die häufigsten Nebenwirkungen (auch hier eine interessante Parallele zu LongCovid).
Limitationen der Studie waren hohe Heterogenität der Studiengruppen (bei Metaanalysen häufig), vor allem durch
Unterschiede in Impfstoff und Schema, Studiendesign.
Wichtig ist: Impfnebenwirkungen sind real, genauso wie es post-virale Symptomatiken sind!
Die Frage nach der Häufigkeit aber, sollte ausschließlich mit Hilfe von Kontrollgruppen beantwortet werden!
Es gibt erschreckend viele Parallelen zu einer Metastudie über LongCovid bei Kindern, die ich hier mal diskutiert habe:
Was ich glaube (und ich bin da keine Fachfrau!): dass viele Pandemiethemen sehr emotional betrachtet werden und dass dieser Fakt Noceboeffekte zusätzlich verstärken könnte.
Deshalb glaube ich auch, dass es wichtig ist, sowohl im Bereich Covid- als auch im Bereich Impffolgen
Panikjournalismus und Fakenews zu vermeiden und seriöse Quellen zu wählen, wie die Primärliteratur, sofern das möglich ist.
Auf jeden Fall sollten aber mittlerweile wirklich alle stutzig werden, wenn mal wieder eine Studie ohne Kontrollgruppe dazu herangezogen wird, die Folgen
von xxx (hier bitte irgendwas Pandemierelevantes einsetzen) in exorbitante Höhen zu schrauben.
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Wir sind geduldig und kooperativ. Wir testeten die gesamte Familie schon auf eigene Kosten, da hat das Land Berlin noch auf die Zulassung der Selbsttests gewartet.
Ich habe an einem Testkonzept mitgeschrieben, an dem
das Land Berlin sich in der ersten Zeit orientiert hat. K1 ist nach einem positiven Schnelltest brav in Selbstisolation gegangen,
Aber Kooperation funktioniert nur wenn beide Seiten ihren Anteil erfüllen.
Wir warten jetzt seit 3 Tagen auf das Ergebnis der PCR.
Vier (!) zwischenzeitlich durchgeführte Profi-ASTs (als Fachfrau orientiere ich mich an den Infos des PEI und den aktuellen Studien), einer davon im Testzentrum waren negativ. Der Impftermin von K1 musste abgesagt werden. 😡
Aus aktuellem Anlass ein Thread 🧵 zum Epstein-Barr-Virus. ⬇️
Ich bin keine Virologin, aber wie ihr gleich sehen werdet, spielt das Virus in einigen Erkrankungen eine Rolle, die man nicht sofort mit Viren in Verbindung bringen würde.
Seit einigen Tagen geht durch die Medien, dass womöglich die Ursache (oder eine der Ursachen) von MS (#MultipleSklerose) identifiziert wurde. Die These, dass das Epstein-Barr Virus (#EBV) eine Rolle spielen könnte, ist dabei nicht neu, wohl aber das hervorragende experimentelle
Design der Studie (science.org/doi/10.1126/sc…), die über 20 Jahre lange mehr als 10 Mio U.S. Militärangehörige prospektiv beobachtete und bei den knapp 1000 im Laufe der Dienstzeit aufgetretenen Fälle ein mehr als 30-fach erhöhtes Risiko fand, wenn die Erkrankten EBV
Ich habe das Gefühl, ich gehöre der peinlichsten Generation ever an:
die der wohlstandsverwahrlosten, hippen Moralisten.
Diese Generation hat es nicht geschafft, nennenswert gegen Studiengebühren auf die Straße zu gehen, oder gegen rechte Umtriebe, aber ist sich über einem
Gin Tonic mit Gojibeeren darüber einig, dass der NSU ne schlimme Sache war.
Mittlerweile fährt man mit dem SUV zum Biomarkt, um Avocados und Wintererdbeeren zu kaufen und spendet einmal im Jahr mobil per Smartphone nen Fuffie in den globalen Süden.
Natürlich schaffen Florian
und Sabine aus Prenzlauer Berg, den Wechselunterricht mit ihrer 40% Stelle zu stemmen, aber hey, das ist schon echt schwer, weil gerade 2G-bedingt die polnische Putzfrau nicht einreisen kann.
Und jetzt hat die @SZ, das Vorzeigeblatt der mittelalten Bürgerlichkeit, auch ganz
Jetzt wird’s wirklich peinlich. Der „Blogger“ @Ostprog muss ja wirklich viel glauben, wenn er meint, dass es „glaubhaft“ ist, dass eine diplomierte Frau so etwas wirklich sagt (und das nicht scherzhaft). Ich kenne Heike lange genug um zu wissen, dass sich hier jemand
völlig verrannt hat in seinem Wunsch, etwas mehr zu finden, als einen Fehler, für den sich die Ini schon vor längerer Zeit entschuldigt hat.
Wer bezahlt eigentlich diese „Journalisten“ die angeblich viele Stunden Recherche betreiben, um einer Elterninitiative zu schaden, die
sich für die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern in der Pandemie einsetzt?
Ich bin keine Politikwissenschaftlerin und möglicherweise sehe ich das alles aus einer oberflächlich-naiven Sicht, aber kann es sein, dass sich rechte und linke Narrative in dieser Pandemie umgekehrt haben?
Linke
- fordern einen harten Staat
- gewichten Sicherheit höher als
Freiheit
- stellen den Schutz von Kindern in den Vordergrund, ein Narrativ der sonst massiv von Rechten gespielt wird
- rufen zu Denunzierung auf
- lassen sich freiwillig überwachen und es gibt keinen Aufschrei wenn die Polizei auf Nachverfolgungsdaten zugreift
- Bildung und
Partizipation vor allem nicht-privilegierter Menschen wird geopfert
- Einschränkung von Mobilität wird hin genommen
- Homeoffice zu Bedingungen, die Gewerkschaften früher niemals akzeptiert hätten, läuft seit zwei Jahren ohne Kritik an den Bedingungen
- Meinungspluralismus wird
Ich bin in den letzten Tagen dazu übergegangen, die Kommentarfunktion zu meinen Tweets vermehrt auszustellen.
Ich äußere mich kritisch zu Pandemiethemen, aber ich stehe dahinter, dass wir (derzeit) Pandemiebekämpfungsmassnahmen brauchen, dass Impfungen
schützen und dass Medizin und Maßnahmen auf wissenschaftlicher Evidenz aufgebaut sein müssen.
Wenn ich einzelne Maßnahmen oder Personen kritisiere, oder auch für eine Impfpflicht eintrete, bedeutet das nicht, dass ich mich auf „irgendeine Seite“ schlage und deshalb irgendwelche
vermuteten Positionen „gleich mit“ vertrete.
Ich versuche, in meinen Aussagen meine Kritikpunkte sehr genau zu differenzieren und möchte nicht von einer generellen Position vereinnahmt werden.
Wenn dann aber unter meinen Posts wahlweise harte Coronaleugnerkommentare oder