"Die Pandemie belastet Kinder u. Jugendliche aus vielfältigen Gründen besonders stark." Dies schließt die Belastung durch die #SARSCoV2 Infektion selbst (#COVID19, #PIMS, #LongCovid) als auch die indirekten Effekte der Pandemie (Lockdown, Belastungen in der Familie wie Angst, 2/n
Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe, Planungsunsicherheit) ein. "Eine sorgfältige und der jeweiligen Situation angepasste Verbindung von Infektionsschutz und sozialer Teilhabe ist zusammen mit psychosozial stabilisierenden Maßnahmen 3/n
dringend erforderlich." #Impfen : "Da bislang die Impfquote bei 12-17-Jährigen trotz vorliegender STIKO-Empfehlung niedrig ist u. Eltern von 5-11-Jährigen auch ohne allgemeine Empfehlung gemeinsam mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt eine individuelle Impfentscheidung treffen können, 4/n
ist eine zusätzliche, an Eltern, Kinder und Jugendliche gerichtete Informations- und Aufklärungskampagne erforderlich." 5/n
"Die in der Pandemie getroffenen Maßnahmen haben für Kinder und Jugendliche negative Auswirkungen, u.a. eingeschränkte soziale Kontakte, verschlechterte Planungssicherheit, weniger Freizeit- und Bildungsangebote durch Schließung von Schulen, Erziehungs- u. Sporteinrichtungen. 6/n
Die damit verbundene Morbidität mit möglichen Auswirkungen auf die Lebensspanne und Lebensqualität dieser Generation müssen abgemildert und die bereits eingetretenen nachteiligen Effekte bestmöglich kompensiert werden. Dies muss auch den Umgang mit Leistungsdruck einbeziehen, 7/n
den KuJ aufgrund des Ausfalls von Unterricht, Isolation und Quarantäne bei gleichbleibenden Anforderungen erleben. Hierzu bedarf es der Umgestaltung von Lehrplänen ebenso wie nachhaltiger staatlicher Förderprogramme, die ohne Verzögerung implementiert und umgesetzt werden." 8/n
Der Rat empfiehlt weiter, den Betrieb von Bildungeinrichtungen "unter Umsetzung insbesondere der AWMF-S3-Leitlinie zur Sicherstellung des Schulbetriebs unter Pandemiebedingungen durch bestmöglich implementierten Infektionsschutz so sicher wie möglich zu gestalten". 9/n
"Eine Erneuerung schulischer Infrastrukturen, die zur Umsetzung der S3-Leitlinie notwendig sind, ist dringend geboten." Ferner werden Maßnahmen u. Programme empfohlen, die bereits zuvor bestehende Ungleichheiten in Bildungs- u. Entwicklungschancen nachhaltig verbessern. 10/n
Ferner bedarf es einer Verbesserung der medizinischen Versorgungssituation im kinder- und jugendpsychiatrischen, kinder- und jugendmedizinischen sowie sozialpädiatrischen Bereich im ambulanten wie auch im stationären Sektor. 11/n
👉Es gibt viel zu tun. Packen wir es an. 12/12
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Folgende Darstellung hat in der #Lanz Sendung v. 10.11. zu Verwirrung geführt. Hier kommt nun eine Erläuterung, wie sie korrekt zu interpretieren ist, und eins gleich vorweg: sie zeigt, dass die Impfung sehr gut und wie erwartet wirkt!
Fangen wir oben an: In der Altersgruppe Ü60 sind 91% der Menschen geimpft, 9% sind ungeimpft oder unvollständig geimpft. Es gibt also etwa 10mal mehr (91/9) Geimpfte als Ungeimpfte bei den Ü60. Jetzt schauen wir in die 3. Reihe "Infektionen mit Hospitalisierung":
45% der hospitalisierten Patienten Ü60 mit Coronainfektion sind geimpft; 55% sind es nicht oder unvollständig. Es sind also etwas weniger geimpfte als ungeimpfte Patienten - genau 0,82mal (45/55) - obwohl es ca. 10mal so viele Geimpfte wie Ungeimpfte gibt.
Dieser Artikel fasst sehr gut zusammen, dass Länder, die eine Eliminierungsstrategie verfolgt haben, in jeder Dimension sehr viel besser durch die #SARSCoV2 Pandemie kommen als Länder mit einer Mitigationsstrategie. 1/5 thelancet.com/journals/lance…
Eliminierung=strategisches Ziel ist "jede Infektion ist eine zuviel".
Mitigation=strategisches Ziel ist "mit dem Virus leben". Sprich: Kranke und Tote werden toleriert, lediglich das worst case scenario von überfüllten Krankenhäusern wird verhindert 2/5
Allen ist klar, dass die "Null" in Europa nicht mehr erreicht wird - aber es hilft enorm, wenn man als strategisches Ziel die Eliminierung ausruft und nicht die Mitigation. 3/5
Warum ist #SARSCoV2 so gefährlich – obwohl die meisten nicht schwer erkranken?
Ein Thread.
Sehr tödliche Viren wie das Ebola Virus zum Beispiel sind meist deutlich leichter einzudämmen als SARS-CoV-2. Warum ist das so?
Weil sie ihren Wirt so schwer erkranken lassen, dass er sich nicht mehr unter Menschen begibt. Sprich: der Infizierte kann nicht mehr viele Menschen anstecken und das Virus so weiterreichen. Wenn das Virus Pech hat, stirbt die infizierte Person -> Sackgasse für das Virus
Bei #SARSCoV2 ist das anders. Viele Menschen haben keine Symptome, sind aber trotzdem infektiös, und man ist bereits infektiös, BEVOR man Symptome aufweist.