Dieser Tweet von @ConnyR0mer und die Antwort von @AnjoGenow darauf vor ein paar Tagen haben noch mal vor ausgen geführt, dass es #WirWerdenLaut nicht wirklich um einen Infektionsschutz im Sinne von vermeiden von Krankheitsfolgen durch SC2 durch hohe Impfquoten geht, es geht …
@ConnyR0mer@AnjoGenow 2/ um das Recht „nicht durchseucht“ zu werden, also um keinen Viruskontakt und damit um Niedriginzidenzstrategien, also #NoCovid.
Okay, bin vielleicht in dieser Einsicht ein Spätzünder und habe einen Monat mitlesen gebraucht, um das zu verstehen. Jetzt heißt NoCovid aber nicht
@ConnyR0mer@AnjoGenow 3/ nur, dass man Menschen vor Folgen von COVID-Infektionen schützen will, sondern dass man die Ausbreitung durch strikte NPI eingrenzen will und zwar kleinräumig und dafür extrem stark die Mobilität von Menschen und die Zahl von Kontakten beschränken muss. Dies bedeutet massive
@ConnyR0mer@AnjoGenow 4/ Grundrechtseinschränkungen, v.a. der Freizügigkeit. Man kann die Konzepte hier für alle zugänglich nachlesen: nocovid-europe.eu
Auch in der Mediziner-Bubble hatte NoCovid eine zeitlang viele Anhänger. Mit der breiten Verfügbarkeit von Impfstoffen und einer Sättigung der
@ConnyR0mer@AnjoGenow 5/ Zahl der Neuimpfungen kann man immer mehr Distanzierungen von der Idee beobachten, da NoCovid von vielen als „Übergangsstrategie“ verstanden wurde, bis eben eine breite Mehrheit derjenigen Menschen mit hoher Krankheitslast geimpft wurden (zuletzt sogar von Seiten wie —
@ConnyR0mer@AnjoGenow 6/ @Volksverpetzer). Das hat Gründe und die liegen an zwei Dingen:
- Der weltweiten Ausbreitung von SARS-CoV-2 mit mehreren Virusvarianten und Zwischenwirten und der dadurch nicht mehr gegebenen Möglichkeit der Eradikation oder Elimination.
- Der dadurch notwendigen Aufrecht-
- #NoCovid unter #Omicron bedeutet Mobilitäts- und Kontakteinschränkungen ohne absehbares Ende.
- Um diese durchzusetzen bedarf es tiefgreifender staatlicher und sozialer Überwachungsmaßnahmen.
- NoCovid ist eine durch und durch
@ConnyR0mer@AnjoGenow@Volksverpetzer 10/ totalitäre Ideologie, die unter dem Slogan Infektionsschutz bedeutet Gemeinwohl (oder „Kinderschutz“ zuletzt) dazu führen würde, die freiheitliche westliche Demokratie wie wir sie hier haben abzuschaffen und sich an Gesellschaftsmodellen wie dem chinesischen zu orientieren.
Alle, die schon einmal eine Meldung ans PEI gemacht haben können diese Aussage von @IljaKarl bestätigen, erst recht wenn man zusätzlich noch an die AKDAE meldet und noch mal, wenn dann anonymisierte Behandlungsunterlagen …
Also Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen.
Schwere, ggfs. zur Hospitalisierung führende
@IljaKarl@nik_kolb 3/ Diagnosen wie die Sinus- und Hirnvenenthrombosen nach AstraZeneca-Impfung oder Myokarditiden nach mRNA-Impfstoff-Applikation werden sicherlich nicht nur unter diesen ICD-Codes dokumentiert.
Und dass es vermehrte Allgemeinsymptome nach COVID-Impfungen gibt ist kein Geheimnis.
An verschiedenen Stellen war in den letzten Tagen zu lesen, dass die Differenzierung zwischen „an“ und „mit“ COVID-verstorben „Querdenker-Sprech“ sei, z.B. hier taz.de/Problematische… bei #wirwerdenlaut und hier auf Twitter sowieso.
Es ist - mal wieder - eine extreme …
2/ Verkürzung und Polemisierung einer komplexen Fragestellung. Die Motivation scheint zum einen so ein Eine-Armlänge-Abstand-Ding zu sein, zum anderen das Bemühen eines Totschlagargumentes in einer erneuten Diskursverschiebung bzgl der Frage nach der Notwendigkeit weiterer NPI …
3/ ihrer Dauer und nach dem Ziel der NPI, weg von Verhinderung von Überlastung des Gesundheitswesens (v.a. der ITS), über Vermeidung von Langzeitfolgen (da stehen wir ja gerade beim Thema Schule und KuJ) hin Niedriginzidenzstrategie um immunsupprimierte Menschen zu schützen.
Es geht bei der COVID-Impfung ja nicht nur um die Verhinderung von Todesfällen (ja, das sind bei KuJ sehr wenige), sondern auch um die schwerer Verläufe. Dazu…
@Kohlrabi82@DrChristianWin1@Tim_Roehn 2/… zählt man bei KuJ neben den (ebenfalls verhältnismäßig wenigen) ITS-Aufnahmen und Hospitalisationen im Generellen auch PIMS, was ja mit einer Häufigkeit von 1/3.000-1/5.000 nach Infektionen auftritt. Häufig wird auch noch Long Covid hinzugenommen (schwieriges Thema, ich weiß
@Kohlrabi82@DrChristianWin1@Tim_Roehn 3/ aber auch in optimistischen Schätzungen bei so 1-2% aller Infektionen bei KuJ. Das ist in der Summe dann nicht mehr so wenig. Dagegen sind die Myokarditis-Fälle weniger, wenn auch weiterhin bedeutsam. Deswegen sind Strategien zur weiteren Reduktion sicherlich wichtig.
Hier geht so viel durcheinander beim Thema @PrienKarin und Todesfällen von Kindern und Jugendlichen, dass ich glaube, man muss das ein bisschen ordnen. Mega Schlagengrube, ist mir klar und wer es falsch verstehen will, wird es tun.
Trotzdem: Versuchen wir’s … ⬇️
@PrienKarin 1/ Die Pandemie-Eindämmungs-Maßnahmen (nicht-pharmazeutische Interventionen, NPI) sind Mittel der öffentlichen Gesundheitspflege, also von Public Health. Sie sind keine individualmedizinischen Maßnahmen. Was bedeutet das?
Es geht - wenn man es im Sinne des Erfinders macht - bei
@PrienKarin 2/ Public Health um Gesundheitsmaßnahmen auf Bevölkerungsebene, um große Gruppen vor Krankheit zu schützen, um die Mortalität bestimmter Krankheiten generell zu senken und in bestimmten Phasen einer Pandemie auch die Ausbreitung der Erkrankung zu verlangsamen, ggfs. auch auf-
@doc_ecmo@MisterPmdMaske Okay, kann ich machen, bin aber erst bei Folie 6 und bis Mittwoch muss das Ding fertig sein :-(
@doc_ecmo@MisterPmdMaske Also, weil das tatsächlich auf interessierte Leser:innen stieß und weil es ganz offenbar einen 2.000 Follower-Jubiläums-Thread bedarf, hier die nerdige sneak preview des morgigen SSRI und Blutungskomplikationen-Vortrages:
@doc_ecmo@MisterPmdMaske 2/ Also: Es geht um das Thema, ob und warum es unter (bestimmten) Antidepressiva zu vermehrten Blutungskomplikationen kommt, was in der Neurologie durchaus relevant ist, da wir hier regelmäßig Pat. mit Hirnblutungen behandeln.
Unter dem Thread von @doc_ecmo zum Thema #NoCovid und SARS-CoV-2-Eradikation hat sich eine ganz interessante Diskussion entwickelt zu einem eigentlich gar nicht Twitter-tauglichen Thema.
Versuchen wir es trotzdem: Kann man alle COVID-Tote verhindern?
Das ist insofern wichtig, da dieses „Jeder COVID-Toter ist einer zu viel“ seit Anfang der Pandemie durch die Medien und Köpfe geistert. Aber so einfach ist es nicht.
COVID-19 hat eine ganz starke Abhängigkeit der Mortalität
@doc_ecmo 3/ vom Alter. Diese Altersabhängigkeit bleibt auch mit der Impfung bestehen, die Diskussion über das höhere Erkrankungsrisiko eines 70-jährigen Geimpften gegenüber einem umgeimpften Fußballspieler des FC Bayern München kennen wir nun ja alle.