Porsche sagt im Wesentlichen vorallem eines: Unsere Neuzulassungen sind bis 2030 ~90% elektrisch und wir machen eFuels für unsere Bastandsflotten.
Die sind zwar sehr teuer, aber unsere Kund:innen können das bezahlen @christophploss
Diesen Wettbewerb, von dem @christophploss hier spricht, gibt es so nicht. Wettbewerb gibt es bei Neuzulassungen, da wird der Verbrenner absehbar irrelevant werden.
Wettbewerbsfähigkeit bei Faktor 7 Effizienzunterschied stelle ich mir auch eher schwierig vor.
Ich stimme zu, dass es Lösungen für die Bestandsflotte braucht, aber es ist fraglich, wer das umsetzen soll.
Das, was Porsche bis 2030 an eFuels plant, reicht in etwa für 1% der deutschen (!) Verbrennerflotte.
2030 dürften E-Autos da bei gut und gerne 75-85% Erneuerbaren im Energiemix liegen.
Wirklich konsequent wäre: Fossilen Sprit ab Jahr X verbieten.
Das wäre ein richtiger Knall.
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Die aktuelle Lage mit Putins Krieg in der Ukraine und allen Folgen, die das mit sich bringt, führt uns gerade sehr eindrücklich vor Augen, in welche Situation wir* uns mit der Abhängigkeit von fossiler Energie manövriert haben.
Dennoch scheinen auch in Anbetracht dieser
dramatischen Lage einige nicht müde zu werden, die #Technologieoffenheit im PKW zu fordern (das haben sie auch schon vorher getan, die Forderung ist in der aktuellen Lage aber einfach mehr als absurd).
Aber worum geht es nun eigentlich? Was ist Technologieoffenheit?
Da es mir in den letzten Tagen und Wochen und auch allgemein im Zusammenhang mit neuer Technologie, im speziellen "CleanTech", sehr häufig begegnet:
Heute mal ein kleiner #Thread über den
"Trugschluss der perfekten Lösung"
(auch "perfect solution fallacy").
Dieses Phänomen beschreibt die Situation, wenn eine Argumentation annimmt, dass eine perfekte Lösung existiert, bzw. eine Lösung abgelehnt wird, weil sie nicht perfekt ist (also ein Teil des Problems immer noch bestehen würde).
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Lösung besser ist als der status quo, sie wird wegen ihrer Imperfektion abgelehnt.
Darin besteht der Trugschluss.
Die Idee von eFuels ist es, eine strombasierte, synthetische Alternative zu heutigem Benzin, Diesel und Kerosin zu schaffen, die in Verbrennungsmotoren, Flugzeugtriebwerken etc. verwendet werden kann.
Im Zusammenhang mit eFuels fällt oft der Begriff "CO2-neutral". Das wird von vielen oft als "CO2-frei" missverstanden.
Um das Prinzip dahinter zu verstehen, muss man sich die Herstellung und Verwendung von eFuels ansehen.
Ein Verein, der in seinen Kreisen seriöse Leute zu haben scheint, hält es wohl für nötig, ein schlecht gemachtes, verkürztes TikTok voller Falschaussagen zu teilen, um Wasserstoff positiv darzustellen, statt dies mit Fakten zu tun und stellt das als "Wahrheit" dar.
Das Video folgt eigentlich demselben Schema, dass man von allen Beiträgen dieser Sorte kennt.
Erstmal alles halbwegs gut darstellen und dann kommt der Hammer:
Das ist eigentlich total schlecht!
Angefangen mit Kobalt:
Man behauptet, Akkus bestünden aus Lithium und Kobalt.
Das stimmt für die meisten Akkus auch, ist aber verkürzt.
Die Menge Lithium und Kobalt, die man für einen Akku braucht ist sehr klein, im Vergleich zum Gesamtgewicht.
Lohbeck behauptet im @ZDF, dass sparsame Verbrenner ("halbierter Verbrauch") besser geeignet seien um CO2 zu sparen als E-Autos.
Diese Aussage ist auf so vielen Ebenen falsch.
Sie geht erstmal davon aus, dass es einfach so möglich sei, ein heutiges Fahrzeug mit 3l Verbrauch zu bauen. Lohbeck macht das an einem Prototyp fest, der vor 25 Jahren gebaut wurde.
Dieser ist ein Leichtbau Kleinstwagen mit einem 0,36l Motor und 55PS. Verbrauch wohl 3,2l.
Es fängt schonmal gut an:
"Sind E-Autos wirklich so sauber wie alle denken?"
Diese Frage baut das komplette Framing dieses Beitrags auf. Man beginnt schonmal skeptisch, denn da kommt ja etwas Neues. Bei Neuem muss man vorsichtig sein. Könnte ja auch der falsche Weg sein.
Diese Frage nach der CO2 Bilanz wurde mittlerweile eigentlich dermaßen oft mit JA beantwortet, dass ich mich frage, warum wir noch darüber reden.
@Elektro_Robin sagt es im Beitrag treffend: EVs sind ein wichtiger Baustein hin zur CO2 Neutralität.