Update #Ukraine .
Im Überblick:
- schwere Raketenangriffe auf ukr. Treibstofflager;
- Tschechien schickt Panzer an ukr. Truppen;
- russ. Verbände verlassen weite nördl.Gebiete;
- neue Sanktionen geplant;
- Polen zeigt sich offen für Stationierung von US-Atomwaffen
Thread👇
(1/24)
In den letzten Tagen führten russ. Truppen wieder eine Reihe von schweren Raketenangriffen aus.
Zum Ziel wurde insbesondere die Treibstoffinfrastruktur quer durchs Land, also Raffinerien, Öldepots, etc.
Die schwersten Einschläge ereigneten sich bei #Odessa und Kremenchuk.
(2/24)
Russischer Generalstab versucht offensichtlich, die ukrainische Armee komplett von der Treibstoffversorgung abzuschneiden und die ukrainischen mechanisierten Verbände durch Spritmangen lahmzulegen.
An Panzern selbst wird die ukr.Armee demnächst wohl keinen Mangel haben...
(3/24)
Aus dem Westen werden demnächst erste Panzerlieferungen an die #Ukraine erwartet.
Tschechien schickte bereits per Zug die ersten Kampfpanzer Т-72М1 und Schützenpanzer BMP-1.
Bei den BMP ist es im Moment noch unklar, ob es die tschechischen Bestände sind oder die deutschen.
(4/24)
Zur Erinnerung
Erst vor wenigen Tagen hatte die Bundesregierung die Lieferung von DDR-Schützenpanzern in die #Ukraine genehmigt.
Die BMP der DDR gingen nach der Wiedervereinigung an die Bundeswehr, dann an Schweden und schließlich an Tschechien
Hier mehr👇
Unterdessen wurde in der heftig umkämpften Stadt #Mariupole heute wieder eine "humanitäre Waffenruhe" ausgerufen.
Zivilisten und ausländische Staatsbürger sollten die letzten umkämpften Gebiete schleunigst verlassen, bevor vermutlich der letzte Sturm kommt
(Fotos vom 20.03.)
(6/)
Laut Medienberichten hat sich besonders Ankara zuletzt für diese Waffenruhe eingesetzt, weil zahlreiche türkische Staatsbürger noch vor Ort seien.
Ukrainische Soldaten wurden zum Waffenniederlegen und Ergeben aufgerufen.
Militärisch scheint die Sache gelaufen zu sein.
(7/24)
Die ukrainischen Truppen und die Reste vom #AzovBattalion kontrollieren anscheinend nur noch das Industriegebiet und ein Viertel der Stadt.
Im Industriegebiet hat sich #Asow tief eingegraben. Auf Dauer wird dies aber vermutlich nicht helfen.
Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
Unklar bleibt, ob sich in #Mariopol tatsächlich ukr. Soldaten des 503.Bataillons ergaben, wie einige Medien berichtet hatten.
Auf ukr. Seite gab es diesbezüglich Widersprüche.
Manche sagten nein.
Andere sagten ja, aber nicht des 503., sondern des 501. Bataillons.
(9/24)
Im Osten der #Ukraine scheinen sich beide Seiten auf die große Generaloffensive vorzubereiten, die in den nächsten Wochen erwartet wird.
Die derzeitigen Kämpfe sind seit Tagen extrem intensiv, insb. bei Severodonjezk, aber vermutlich nur ein Vorspiel auf die eigentliche Schlacht.
Im Zusammenhang mit den Kämpfen nahe Severodonjezk erheben beide Seiten derzeit gegenseitig Vorwürfe, einen chemischen Unfall herbeigeführt zu haben.
Bei dem örtlichen Chemiewerk in #Rubezhnoye seien Zisternen in die Luft geflogen.
Eine Giftwolke schwebe nun über dem Ort
(11/24)
Beide Seiten schieben sich gegenseitig die Verantwortung dafür zu.
LDVR erklärte, ukr.Truppen hätten die Zisternen absichtlich in die Luft gejagt, um das Vorrücken der LDVR-Einheiten zu verlangsamen.
Ukr. Seite erklärte im Gegenteil, russ.Truppen seien dafür verantwortlich.
12/24
Beide Seiten haben allerdings wohl damit gerechnet, dass es zu chemischen Unfällen bei den Kämpfen kommen wird.
Nahezu wortgleich erklärten zuletzt beide Parteien, dass die Gegenseite "chemische Provokationen wie in #Syrien " vorbereiten würde. #UkraineWar#UkraineRussia
(13/24)
Während im Osten des Landes alles auf die "Generalschlacht" wartet, haben sich russ.Truppen im Norden des Landes anscheinend komplett zurückgezogen.
Sie werden nach übereinstimmenden Berichten in den #Donbass verlegt, um die zweite Offensivwelle voranzutreiben. #Donbas
(14/24)
Unterdessen will der Westen, als Reaktion auf Butscha, neue Sanktionen gegen Russland ausrufen, darunter:
- Verbot von Kohleimporten;
- Einfuhrstopp für Holz, Zement, Chemikalien, "Luxuslebensmitteln wie Kaviar und Spirituosen wie Wodka";
- Exportstopp bestimmter Technik.
etc.
Mehr zu den Ereignissen in Butscha, wie die einzelnen Seiten die Lage darstellen und welche Folgen es auf die politische und militärische Lage bereits hat und noch haben wird, findet ihr in diesem Thread👇
(16/24)
Um einen Importverbot für Öl und Gas geht es, nach meinem derzeitigen Wissensstand, noch nicht.
Da ist die Abhängigkeit einiger EU-Staaten wohl zu groß, als dass man innerhalb kürzester Zeit diese Lieferungen kappen könne.
Insb.Ungarn soll sich dagegen ausgesprochen haben
(17/24)
Der Kreml kündigte im Gegenzug eine massive Exportreduzierung auf Lebensmitteln in den Westen an.
Zusammen mit dem Ausfall der ukr.Exporte könnte dieser de facto Exportverbot auch in manchen EU-Staaten zu stark steigenden Preisen auf Lebensmitteln führen. #UkraineRussia
(18/24)
Und schließlich ein Blick nach #Poland .
Vize-Regierungschef Kaczyński hat sich offen für die Stationierung von US-Atomwaffen im Land gezeigt.
„Es würde die Abschreckung gegenüber Moskau deutlich verstärken“, so die Begründung.
(19/24) rnd.de/politik/polen-…
Auch sollen US-Truppen in Europa aufgestockt werden.
Im Moment stelle sich diese Frage nicht, "aber das kann sich bald ändern".
Die Initiative müsste von den USA ausgehen.
Aber grundsätzlich ergebe es Sinn, die nukleare Teilhabe auf die Nato-Ostflanke auszuweiten, so Kaczyński
20
Die Wahrscheinlichkeit, dass das entsprechende "Angebot" aus Washington auch kommt, ist ziemlich hoch.
Polen und Rumänien sind schon seit Jahren wichtige Länder für die US-Militärpräsenz in Osteuropa.
Die Länder sollten auch US-Raketenabwehrsysteme beheimaten.
(21/24)
Diese Systeme sind seit Jahren ein Zankapfel zwischen USA und Russland.
Laut Washington sind sie gegen die "Raketenbedrohung aus dem Iran" gerichtet.
Moskau erklärte, sie seien vor allem gegen russ. Atomkapazitäten gerichtet und würden das atomare Gleichgewicht zunichte machen.
Außerdem gab es bereits Anfang Februar entsprechende Medienberichte, dass die USA in naher Zukunft ihre modernisierten Atomsprengköpfe vom Typ B61-12 in europäischen Ländern "nah an Russland" stationierten könnten.
Mehr dazu in diesem Thread👇
(23/24)
Schließlich forderte Kaczyński von der NATO auch mehr Engagement im #UkraineKrieg .
Die Allianz müsse "eine Friedensmission durchführen".
Das ginge "natürlich nur mit Zustimmung der #Ukraine".
Zuletzt hatte die NATO die Idee einer NATO-Mission in UKR vehement abgelehnt.
(24/24)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- Fronteinbruch in Zaporizhya: russ. Truppen rücken in Hulyajpole ein;
- Pokrowsk steht kurz vor dem Fall, Mirnohrad de facto im Kessel;
- "Selensky verliert den Bezug zur Realität": ein Thema wird in US-Medien zunehmend zum Leitmotiv
Thread👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt erbittert weiter.
Schwere Lage herrscht in Zaporizhya.
Rund um Hulyajpole erlebte die Front einen teilweisen Einbruch, nachdem ukr. Einheiten Orte östlich der Stadt verlassen mussten.
Die Tendenz deutete sich bereits vor Wochen an 👇
Seitdem haben russ. Sturmverbände sowohl die Stadt erreicht als auch sind nördlich davon weit westwärts gerückt.
Hulyajpole sowie eine Reihe von Ortschaften fallen damit in einen bereits klassischen Halbkessel dieses Krieges.
Visoke und Zelenyj dürften demnächst aufgegeben werden
Update #Drohnen #Ukraine
Im Überblick:
- Glasfaserdrohnen werden für Seeangriffe weiterentwickelt;
- Drohnen als Mittel der Flugabwehr und warum dies die Büchse der Pandora öffnet;
- von Kampfgaragen zu Stachelschweinen: kuriose Evolution von Panzern im Krieg.
Thread 👇
(1/25)
Die Evolution von Glasfaserdrohnen schreitet rasant voran.
Erst vor vgl. kurzer Zeit eingeführt, haben Glasfaserdrohnen weite Nischen der modernen Kriegsführung eingenommen und an manchen Frontabschnitten die klassischen Funkdrohnen mittlerweile klar überholt.
(2/25)
Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Elokaabwehr, Jammern oder Funksignal machen sie zu rasant wachsendem Kampfmittel.
Immer breitere Frontabschnitte werden von einem regelrechten Spinnennetz aus Glasfasern überzogen.
Die Folgen für die Umwelt lassen sich bislang nur erahnen.
(3/25)
Update #Venezuela #USA
Im Überblick:
- USA stocken ihre Militärpräsenz vor Venezuelas Küste weiter auf;
- Flugzeugträger USS Gerald R. Ford auf dem Weg in die Karibik;
- Caracas bittet Moskau um Hilfe: russ. IL-76-Transporter kursieren nach Venezuela.
Thread 👇
(1/25)
Die Lage rund um #Venezuela bleibt angespannt.
Zur Erinnerung:
Bereits seit rund einem Monat stocken USA ihre Militärpräsenz insgesamt in der Karibik und explizit vor der Küste Venezuelas massiv auf.
Stillgelegte Basen werden reaktiviert etc 👇
(2/25)
Ebenfalls seit rund einem Monat gehen US-Luftschläge gegen Schiffe, die venezolanischen Drogenkartellen zugeschrieben werden, weiter.
Seitdem hat Washington rund zwei Dutzend Luftangriffe geflogen.
Das Pentagon präsentierte einige Videos, andere blieben classified.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken im Gebietsdreieck Zaporizhya-Dnipro-Donbass weiter vor;
- Halbkessel von Pokrowsk engt sich zu, ukr. Reporter fordern den Rückzugsbefehl;
- warum US-Medien zunehmend von Realitätsverlust bei Selenski sprechen.
Thread 👇
(1/26)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Die für Kiew stabilste Front bleibt die Steppe von Zaporizhya, wo aufgrund des flachen Landschaft ein Vorrücken unter der totalen Luftdominanz von Drohnen schlichtweg unmöglich ist.
Vom Dnjepr bis Huljajpole bleibt die Front so stabil.
Deutlich schwieriger gestaltet sich die Situation weiter nördlich.
Malinivka, Poltavka und Novomikhailivka sind gefallen, sodass russ. Truppen nun vom Osten auf Huljajpole vorrücken.
Weiter nördlich brachen die Verteidigungslinien an der Achse Verbove-Sosnivka-Sitschneve.
(3/26)
Update #Ukraine
Heute mit Fokus auf die gegenseitigen Langstreckenangriffe mit Drohnen.
Täglich schicken die Seiten Hunderte Drohnen ins Hinterland des Gegners.
Eine 100%-ige Abwehr gibt es nicht.
Und Drohnenunfälle über AKWs zeigen, welche Risiken im Spiel sind.
Thread👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg ist zum ersten vollumfänglichen Drohnenkrieg geworden.
Drohnen, und wer sie effektiver einsetzt, werden den Ausgang des Krieges bestimmen.
Außer dem Einsatz unmittelbar auf dem Schlachtfeld sind sie auch zur Hauptschlagkraft bei Langstreckenangriffen geworden 2/
Für Kiew sind Langstreckendrohnen zum Ersatz für ballistische Raketen geworden.
Ukr. Drohnen wie zB vom Typ Ljutij attackieren Ziele tausende Kilometer entfernt von der Front.
Zunächst nur als Kamikaze-Version können einige von ihnen mittlerweile auch Abwurfbomben transportieren.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Rasputiza" setzt an, weite Teile der Front erlahmen;
- erste Glasfaserdrohnen erreichen Kramatorsk, in Kupyansk zerfällt die Verteidigung;
- Putin telefoniert mit Trump, Trump empfängt Selenski: ein politisches Gezerre um Tomahawks
Thread👇
(1/25)
Im #Ukrainekrieg setzt allmählich die "Rasputiza" an, also die Schlechtwetterperiode im Herbst und Frühling, welche weite Teile der Front aus natürlich Gründen lahmt.
Felder werden zu Schlamm, unbefestigte Straßen lassen sich auch mit Militärfahrzeugen schwer überqueren.
(2/25)
Selbst unter diesen Zuständen toben im Regionaldreieck Zaporizhya-Dnipro-Donbass schwere Kämpfe mit gegeneinander laufenden lokalen Offensiven.
So stießen Russen bis nach Yehorivka vor.
Gleichzeitig machten UKR auf der Achse Verbove-Sosnivka-Sitschneve einigen Boden wieder gut.