Nachhaltige Mobilität hat positive Wirkungen auf Klima, Umwelt und Soziales im Einklang mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (#SDGs) der #UnitedNations.
Doch was ist eigentlich soziale Mobiliät?
Gibt es einen Zusammenhang von Raum- und Geschlechterverhältnissen?
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Soziale Mobilität ist, wenn sich alle in der Gesellschaft barriere- und diskriminierungsfrei fortbewegen können.
Um die Bedarfe der Nutzenden zu verstehen, müssen soziostrukturelle und persönliche Merkmale (z.B. #RadDerVielfalt) verstanden werden.
#Köln hat 2021 1,07 Einwohnende, darunter
50,3% Frauen
16,2 % unter 18 J.
23,7 % über 60 J.
40,5 % mit Migrationshintergrund
19,3% nicht-dt. Staatsangehörige
8,2% Schwerbehinderte (2016)
9,8% Arbeitslose
30% prekär Beschäftigte (NRW 2015)
Quelle: @Koeln; OffeneDaten; LIA NRW
Die Betrachtung der Bevölkerungsstruktur in #Köln und anderswo ist relevant um zu prüfen, welche Zielgruppen und Bedarfe es für akzeptable Mobilitätssysteme gibt.
Frauen* fahren weniger häufig und kürzere Strecken aufgrund geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Lebenssituationen. #Gender hat Einfluss auf Haushaltsarbeit, Care-Arbeit (Kinder, Alte), Voll- o. Teilzeitbeschäftigung und prekäre Arbeit.
Folge: verschiedene Wegzwecke/-ketten.
Die MiD2017 zeigt auch altersbedingten Gap in der Gruppe 20- bis 70-jährigen:
Männer fahren mehr Dienstwagen und haben höheren Anteil an Arbeitswegen
Frauen sind mehr zwecks Erledigungen, Freizeit o. in Begleitung mobil.
Anbietende, die neue Mobilität versprechen und die ökologische wie soziale #Nachhaltigkeit nicht im Blick haben, können den Status quo und dadurch die gruppenbezogene Mobilitätsarmut verstärken.
@ITSmobility_de Kongress 2021 in Hamburg.
Auf den Podien hatten Frauen* oft die Moderationsrolle inne, die überwiegenden Fachvorträge kamen von Männern der Branche.
Die wichtige Perspektive von @womeninmobility fand auf einem separaten Podium statt. #Diversität#Verkehrswende
Die Zugänge zum städtischen und öffentlichen Raum sowie den Ressourcen (z.B. Spielplätze o. Serviceeinrichtungen) sowie zur Infrastruktur wie Mobilitätssysteme haben direkte Wirkung auf Sorge- und Erwerbsarbeit, öffentliche Teilhabe u Gesundheit.
Bisherige Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzepte waren stark auf den motorisierten Verkehr fokussiert.
Hier ein paar Details zum Thema Platz, Raumnahme und Verteilung von Verkehrsraum.
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Straßen sind in Deutschland gesetzlich allen Verkehrsteilnehmenden zur allgemeinen Fortbewegung und Nutzung vorbehalten. Alle Steuerzahler zahlen Abgaben, mit welchen die Straßen neu- o. ausgebaut werden, für Instandhaltung/ -setzung, auch wer keinen PKW fährt.
Anfang 2021 waren 66,9 Mio Fahrzeuge zugelassen (kba.de/DE/Presse/Pres…), davon 59 Mio Kfz und