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Nachhaltige Mobilität für alle = ❤️ | #ÖPNV #BIKE #SUSTAINABILITY #VERKEHRSWENDE 👉🏼/|||| Privater Account. @andreaswildner@social.cologne

May 3, 2022, 21 tweets

Nachhaltige Mobilität hat positive Wirkungen auf Klima, Umwelt und Soziales im Einklang mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (#SDGs) der #UnitedNations.

Doch was ist eigentlich soziale Mobiliät?

Gibt es einen Zusammenhang von Raum- und Geschlechterverhältnissen?

-->Thread

Soziale Mobilität ist, wenn sich alle in der Gesellschaft barriere- und diskriminierungsfrei fortbewegen können.
Um die Bedarfe der Nutzenden zu verstehen, müssen soziostrukturelle und persönliche Merkmale (z.B. #RadDerVielfalt) verstanden werden.

Schauen wir auf #Köln...

#Köln hat 2021 1,07 Einwohnende, darunter
50,3% Frauen
16,2 % unter 18 J.
23,7 % über 60 J.
40,5 % mit Migrationshintergrund
19,3% nicht-dt. Staatsangehörige
8,2% Schwerbehinderte (2016)
9,8% Arbeitslose
30% prekär Beschäftigte (NRW 2015)
Quelle: @Koeln; OffeneDaten; LIA NRW

Die Betrachtung der Bevölkerungsstruktur in #Köln und anderswo ist relevant um zu prüfen, welche Zielgruppen und Bedarfe es für akzeptable Mobilitätssysteme gibt.

Zudem sind Ein- und Auspendler_innen relevant (s. ), auch durch #Landflucht ex-Kölner_innen:

Beispiel #GenderMobility der #MiD2017-Umfrage:

Männer fahren tägl. 46 km, Frauen fahren tägl. 33 km mit dem Auto.

Männer fahren mehr Auto, auch die durchschnittlichen Tagesstrecken bei ÖPNV und Fahrrad sind höher.

Quelle: mobilitaet-in-deutschland.de/pdf/MiD2017_Er…)

Frauen* fahren weniger häufig und kürzere Strecken aufgrund geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Lebenssituationen.
#Gender hat Einfluss auf Haushaltsarbeit, Care-Arbeit (Kinder, Alte), Voll- o. Teilzeitbeschäftigung und prekäre Arbeit.

Folge: verschiedene Wegzwecke/-ketten.

Die MiD2017 zeigt auch altersbedingten Gap in der Gruppe 20- bis 70-jährigen:

Männer fahren mehr Dienstwagen und haben höheren Anteil an Arbeitswegen

Frauen sind mehr zwecks Erledigungen, Freizeit o. in Begleitung mobil.

Der @VCDeV hat #GenderMobility illustriert:

Eine internationale Studie von @ramboll untersuchte auch den Zugang zu PKW.

58 Prozent der Frauen* haben Zugang zum Auto des Haushalts, 68 Prozent haben einen Führerschein.

Frauen* sind somit wichtige Zielgruppe für neue Mobilitätsangebote.

Frauen* sind eine wichtige Zielgruppe für neue und klimaschonende Mobilitätsangebote: Fuß-, #ÖPNV- und #Rad'verkehr.

Die Ergebnisse wurden hier veröffentlicht: ramboll.com/-/media/files/…

Auch interessant: Europäischer Mobilitätsatlas eu.boell.org/en/women-on-th…

Die @ramboll-Studie zeigt auch:
• Männer fahren mehr Fahrrad, mehr Motorrad und e-Scooter und mehr und länger Auto.

Rufen wir uns kurz in Erinnerung:

1. Die Wegeketten von Frauen sind komplexer

2. Erwerbstätige Frauen verdienen weniger; sie übernehmen mehr zusätzliche Arbeiten wie Sorge und Haushalt.

#ModalShift #Diversity #Verkehrswende #Nachhaltigkeit
(1/2)

3. Der Zugang zum öffentlichen Raum und damit zu den Mobilitätssystemen ist nicht gleichberechtigt verteilt.

4. Frauen haben nicht den selben Zugang zum PKW im Haushalt.

#ModalShift #GenderMobilityGap #Diversity #Verkehrswende
(2/2)

Verschiedene Gruppen einer Stadt haben verschiedene Bedarfe.

Die #Verkehrswende gelingt, wenn neue Mobilitätsangebote auch Anforderungen an #Diversität erfüllen und ist Beitrag zu #Klimaschutz (bpb.de/shop/zeitschri…).

Zur #Mobiliätsarmut eine Übersicht vom @VCDeV.

Anbietende, die neue Mobilität versprechen und die ökologische wie soziale #Nachhaltigkeit nicht im Blick haben, können den Status quo und dadurch die gruppenbezogene Mobilitätsarmut verstärken.

#Verkehrswende #Autokorrektur #ModalShift

#ElfriedeLand war die erste Busfahrerin in Deutschland.
Bis 1962 war der Beruf Männern vorbehalten.
Sie hielt das Steuer der @hochbahn in der Hand.

Quelle: hamburg.de/contentblob/73…

@ITSmobility_de Kongress 2021 in Hamburg.
Auf den Podien hatten Frauen* oft die Moderationsrolle inne, die überwiegenden Fachvorträge kamen von Männern der Branche.
Die wichtige Perspektive von @womeninmobility fand auf einem separaten Podium statt.
#Diversität #Verkehrswende

Die Zugänge zum städtischen und öffentlichen Raum sowie den Ressourcen (z.B. Spielplätze o. Serviceeinrichtungen) sowie zur Infrastruktur wie Mobilitätssysteme haben direkte Wirkung auf Sorge- und Erwerbsarbeit, öffentliche Teilhabe u Gesundheit.

Bisherige Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzepte waren stark auf den motorisierten Verkehr fokussiert.

Am Beispiel #Superblocks wird deutlich, wie neue nachhaltige Konzepte #Diversität, #Klimaschutz und #Verkehrswende unterstützen:

Die Stadt- und Verkehrsentwicklung wurde und wird auf die arbeitende Bevölkerung ausgerichtet.

Somit richtet sich Stadt- und Verkehrsplanung von vorwiegend Männern* an vorwiegend Männer*.

Der städtische Verkehrsraum ist auf Autoverkehr ausgerichtet (s. )

Fazit:
Nicht einmal jeder zweite Bürger hat ein Auto in Köln. Der Zugang dazu benachteiligt Frauen*.

Die Verkehrsflächen der Stadt sind hingegen überwiegend auf den Autoverkehr und damit auf Männer* ausgerichtet.

Somit bedarf es einer Mobilität für alle. #SozialeMobiliät #Köln

Damit keine Missverständnisse entstehen. Bei der #MiD2017 beziehe ich mich auf die bundesweite Studie.

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