Update #Ukraine .
Im Überblick:
- Hunderte ukr.Kämpfer ergeben sich in #Azovstal und verlassen das Stahlwerk - Gefangentausch wird erwartet;
- Erdogan will NATO-Beitritte von Schweden und Finnland nicht zulassen;
- Süd-Ossetien nennt Datum für Beitrittsreferendum.
Thread👇
(1/20)
Hunderte ukr.Kämpfer, darunter anscheinend sowohl Azow-Kämpfer als auch Soldaten der regulären Armee, haben sich in #Azovstal ergeben und werden nun aus #Mariupol evakuiert.
Die Rede ist von über 260 Kämpfern, von denen 53 schwerverletzt seien. #Ukraine
(2/20)
Die Schwerverletzten werden zunächst ins zentrale Krankenhaus von #Novoazovsk gebracht, wo sie medizinisch behandelt werden.
Die anderen kommen nach #Olenivka .
Beide Ortschaften befinden sich auf dem Territorium der "Donezker Volksrepublik". #Mariupol#Azovstal
(3/20)
Zuvor hatte es Videobotschaften vom Chef des #AzovBattalion Prokopenko und ukr. Präsident Selenski gegeben, wo sie die Entscheidung begründet haben.
Die Kämpfer hätten all ihre Ziele erfüllt, nun sei das Wichtigste, dass ihre Leben gerettet werden #UkraineRussia#Mariupol
(4/20)
Zuvor am Montag hatte es noch widersprüchliche Meldungen gegeben. Zunächst soll nur eine kleine Gruppe von 9-10 ukr.Kämpfern #Azovstal mit weißer Flagge verlassen haben.
Dann stellte sich heraus, dass es eine Art Delegation war, die Verhandlungen mit russ. Truppen aufnahm.
(5/20)
Die "Delegation" konnte dann anscheinend die Waffenniederlegung und Evakuierung der rund 260 Kämpfer aushandeln.
Unklar bleibt im Moment, ob #Azovstal nun komplett geräumt wird und weitere Waffenniederlegungen folgen, oder ob der Rest weiter verschanzt bleibt. #Ukraine
(6/20)
Es wird jedenfalls erwartet, dass demnächst ein großer Gefangentausch vollzogen werden wird.
Die Modalitäten würden bereits hinter den Kulissen zwischen Moskau und Kiew ausgehandelt werden.
Es gibt Gerüchte, dass Kämpfer aus #Azovstal für alle russ.Gefangen getauscht werden.
(7/)
Zuvor hatte es sogar Spekulationen gegeben, dass der Kreml auf so einen Tausch nicht eingehen wird, weil in #Azovstal zahlreiche Ausländer, angeblich sogar NATO-Offiziere, sein könnten.
Im Moment sieht es danach aber nicht aus. RUS zeigt sich anscheinend bereit für den Tausch. 8/
#Erdogan hat unterdessen wieder seine "NATO-Partner" düpiert.
Zur Erinnerung: #Schweden und #Finnland wollen der NATO beitreten, die Türkei drohte aber mit einem Veto, weil die beiden Staaten "Terrororganisationen" unterstützen würden.
Hier mehr👇
(9/20)
Eigentlich schien es, dass ein Kompromiss dann doch gefunden werden wird. Am Montag erklärte #Erdogan aber wieder, dass man dem "skandinavischen" NATO-Beitritt nicht zustimmen wird.
"Wir können nicht "Ja" sagen zu denen, die Sanktionen gegen uns verhängt haben".
(10/20)
Auch wiederholte #Erdogan seinen Vorwurf, dass beide Staaten "Terrororganisationen" unterstützen würden. Gemeint sind PKK und YPG.
Mit dem Beitritt der beiden Länder werde die NATO zu einem "Ort, an dem sich Vertreter terroristischer Organisationen konzentrieren", sagte Erdogan.
Ferner spottete #Erdogan , finn. und schwed. Vertreter sollen sich doch bitte keine Umstände machen, um für Verhandlungen in die Türkei zu kommen.
Man werde seine Meinung eh nicht ändern.
Das Feilschen wird aber hinter den Kulissen sicherlich weitergehen. #Finland#Sweden
(12/)
Ankara will den "skandinavischen" NATO-Beitritt offensichtlich maximal in eigenen Interessen ausnutzen, allen voran was die Aufhebung von Sanktionen sowie die westliche Unterstützung für die Kurden angeht.
Wir werden sehen, ob bzw. wie weit der Westen darauf eingehen wird
(13/20)
Bei den "NATO-Partnern" kommt das Gezerre jedenfalls überhaupt nicht gut an.
Luxemburgs Außenminister erklärte, dass es #Erdogan gar nicht um Finnland oder Schweden geht, sondern vermutlich ausschließlich um möglichst höhen Preis. Es sei pure "Basar-Mentalität", so der Minister.
In der selbst erklärten Republik Süd-Ossetien wurde unterdessen offiziell das Datum für das Beitrittsreferendum zu Russland verkündet.
Am 17. Juli sollen Süd-Ossetier über die Frage abstimmen: "Unterstützen Sie die Vereinigung der Republik Süd-Ossetien mit Russland?
(15/20)
Entsprechende Vorbereitungen werden schon seit März geführt.
Bereits Ende März erklärte der Chef von Süd-Ossetien Bibilow, dass man juristische Maßnahmen treffe, um die Vereinigung mit der "historischen Heimat" durchzuführen.
(16/20)
Nicht ausgeschlossen ist, dass Süd-Ossetien sich danach mit Nord-Ossetien innerhalb der Russischen Föderation vereinigt und im Endeffekt eine politisch-administrative Struktur "Ossetien" bilden wird.
Entsprechende Gerüchte gibt es schon lange. #Ossetien#SouthOssetia
(17/20)
Der offizielle Kreml reagierte auf die Referendumsankündigung bislang eher trocken. Peskow erklärte, man werde beobachten, welche Entscheidung das süd-ossetinische Volk bei der Abstimmung treffen wird.
Im russischen Parlament waren die Stimmen dagegen viel eindeutiger.
(18/20)
Zur Erinnerung.
Es wird nicht ausgeschlossen, dass ein regelrechter Domino-Effekt an Beitrittsreferenden losgehen könnte.
"Donezker und Lugankser Volksrepubliken" stellten ähnliche Referenden ebenfalls in Aussicht, sobald die administrativen Grenzen kontrolliert werden.
(19/20)
In der vollständig besetzten Provinz #Cherson wird nach Aussagen der lokalen Militärverwaltung ein solcher Beitritt ebenfalls vorbereitet.
Konkrete Zeiträume wurde dafür aber nicht genannt.
Mehr dazu hier👇
(20/20)
Der #Ukrainekrieg hat zu einer rasanten Evolution der Kriegsführung geführt, die zum Teil aber auch bizarre Züge angenommen hat.
Motorräder, Quads und sogar E-Scooter finden Einzug in den Krieg.
Zeitgleich werden spätrömische "Krähenfüße" und Fußfallen neuentdeckt
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(1/25)
Der Krieg in der Ukraine hat zu einer regelrechten Revolution im Drohneneinsatz geführt.
Mit dem massenweisen Einzug der Drohnen evolvierte zugleich die gesamte Kriegsführung.
Schwere Panzerung nützt auf dem Schlachtfeld kaum noch, stattdessen entscheidet Mobilität...
(2/25)
Massive Panzerangriffe sind aufgrund der Verwundbarkeit schwerer Technik fast verschwunden. Stattdessen werden Kämpfe und Offensivanläufe oftmals mit kleinen mobilen Einheiten ausgeführt.
Unter diesen Bedingungen fanden Motorräder einen rasanten (neu)Einzug in die Kriegsführung.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Vorrücken in Zaporizhya und Donbass: Dutzend Ortschaften gefallen, Rückzug aus Kurakhove hat begonnen;
- Torezk kurz vor dem Fall;
- Nordkorea bringt schwere Technik nach Kursk;
- Trump gewinnt die Wahl: welche Folgen für UKR.
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(1/25)
Schwere Kämpfe im #Ukrainekrieg halten unvermindert an.
Nach dem Fall von Wuhledar bröckelt die Zaporizhya-Front weiter.
Die Russen drücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse und stehen nun kurz davor.
Ein halbes Dutzend Ortschaften in dem Gebiet musste aufgegeben werden
(2/25)
Die H15-Trasse ist dabei nichts weniger als die Lebensader für Kurakhove und die Orte weiter östlich.
Sollte die H15 durchschnitten werden, werden die meisten Siedlungen östlich davon nicht mehr zu verteidigen sein.
Zahlreiche Ortschaften sind jetzt schon im tiefen Halbkessel. 3/
Update #China #Taiwan
Im Schatten vom Ukrainekrieg und Nahost baut China seine Militärkapazitäten rasant aus.
US-Vertreter halten Taiwan-Invasion bis 2027 für möglich und rechnen verschiedene Szenarien vor.
Gleichzeitig sind US-Mittel dagegen überdehnter denn je.
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(1/25)
Weitgehend unbemerkt der Weltöffentlichkeit baut die Volksrepublik ihre Militärkapazitäten zu Land, Luft und Wasser rapide aus.
Abgesehen von wachsender Militärproduktion entstand in letzten Jahren eine Reihe neuer Militärbasen sowohl tief im Landesinneren als auch an der Küste.
Unübersehbar großer Fokus liegt dabei auf der Seekomponente, wo China in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die USA als dominierende Kraft aus dem Pazifik verdrängen will.
Satellitenaufnahmen zeugen von rasanter Ausweitung chinesischer Marinebasen und Schiffswerken.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Nach Fall von Wuhledar: Teile der Zaporizhya-Front bröckeln;
- russ. Vorrücken entlang des gesamten Pokrovsk-Bogens gemeldet;
- schwere Kämpfe bei Kursk, Kiew schickt "Abrams";
- nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen.
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(1/25)
Schwere Kämpfe gehen im #Ukrainekrieg unvermindert weiter.
In Zaporizhya zerbröselt die Front nach dem Fall von Wuhledar.
Rus. Truppen rücken auf einer Breite von etwa 30 km nordwärts vor.
Sturmspitzen sollen mittlerweile Nohoiavlenka, Novoukrainka und Schachtarske erreicht haben
Zur Erinnerung:
vor rund drei Wochen war die lang umkämpfte Festung Wuhledar gefallen, nachdem sie in einen Halbkessel geriet.
Teile der ukr. Garnison schafften es aus der Einkesselung nicht heraus...auch weil der Befehl zum Rückzug viel zu spät kam👇
(3/)
Update #Drohnen
Heute mit Blick auf die Seekomponente.
Seedrohnen entwickeln sich rasant im #Ukrainekrieg. Als Kamikaze gibt es sie schon länger, nun entstehen auch Raketenwerfer, Flugabwehr, Minenleger etc.
Abwehr gegen sie ist schwer; ihr Potential ist enorm.
Thread 👇
(1/25)
Zur Erinnerung:
Einen ersten Teilthread zu Seedrohnen hatte es bereits gegeben.
Damals stand der massenweise Kriegseinsatz dieser Technologie noch absolut in den Anfängen, verursachte aber schon zu dem Zeitpunkt unübersehbare Signale an der Front.
(2/25)
Seitdem machten Seedrohnen und ihr Kriegseinsatz in dem rund einem Jahr einen gewaltigen Entwicklungssprung.
Im ersten Schritt waren es noch die klassischen Kamikaze-Drohnen, die im Laufe der Zeit immer mehr Sprengstoffmasse auf immer weitere Entfernung trugen.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Wuhledar ist gefallen;
- russ. Vorrücken westlich von Krasnohorivka und in Torezk gemeldet;
- schwere Stellungskämpfe bei Vovtschansk und Kursk;
- Gerüchte über baldige Entlassung vom ukr. Geheimdienstchef Budanov machen die Runde.
Thread👇
(1/25)
Das lang umkämpfte Wuhledar ist gefallen.
Nach monate-, im Prinzip sogar jahrelangen Kämpfen wurde die Verteidigung rund um die Stadt vor zwei Wochen durchbrochen.
Daraufhin rückten russische Sturmspitzen in Kleingruppen vom Westen ein und banden ukr. Truppen in Straßenkämpfen 2/
Begleitet von massiven Bombardements innerhalb der Stadt und der Versorgungswege außerhalb, brach wenige Tage später die geordnete Verteidigung zusammen.
In den darauffolgenden Tagen übernahmen russische Truppen den Ort und hissten ihre Flaggen über der verhassten Festung.
(3/25)